F.A.Z. Digitalwirtschaft

F.A.Z. Digitalwirtschaft

Warum die Kommunen endlich digital Gas geben müssen

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Der Krieg in der Ukraine schärft Sinne, auch zur Bedeutung von Fake News und digitaler Desinformation: Wie begegnetet man den Plattformen, auf denen solche Propaganda verbreitet wird, ohne zu viele Freiheiten einzuschränken? Denn diese möchte man ja verteidigen. Warum ist es selbst für den Staat so schwierig, zu den Chefs von Telegram durchzudringen? Wie können Europa und Deutschland digital resilienter und wettbewerbsfähig zugleich werden? Welche Rolle spielt ein Land wie Bayern in solchen Bemühungen? Darüber sprechen wir mit Judith Gerlach (CSU), der bayerischen Staatsministerin für Digitales. Bei der Umsetzung des Online-Zugangsgesetztes hofft sie auf mehr Tempo auch in den Kommunen. Zudem wünscht sich Gerlach den Aufbau einer souveränen Verwaltungscloud – gerne mit der Hilfe großer privatwirtschaftlicher Internetkonzerne. Jedenfalls dann, wenn bestimmte Bedingungen eingehalten werden. Und: Auch in Bayern freut man sich über eine große neue Intel-Chipfabrik in Magdeburg.

Wann ist eine Künstliche Intelligenz eigentlich sicher?

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Vom autonomer fahrenden Fahrzeug bis zum immer klügeren Empfehlungs-Algorithmus findet Künstliche Intelligenz immer breiteren Einsatz. Faszinierend ist, was Computer inzwischen können. Gerade deshalb stellt sich zunehmend auch eine andere Frage: Wie sicher sind solche Systeme eigentlich? Wie kann man sie sicher machen? Helfen eingebaute Redundanzen? Was bringen internationale KI-Sicherheitsstandards? Und wie einfach einigen sich Länder wie Amerika und China darauf? Simon Burton ist Forschungsdirektor am Fraunhofer Institut für Kognitive Systeme in München. Der gebürtige Brite diskutiert in dieser Episode, wie weit KI heute ist, was Sicherheit bedeutet in einem komplexen System – und warum sich eine Rolle spielt in der Industrie wie in sozialen Medien.

Wie will der TÜV Künstliche Intelligenz zertifizieren, Herr Schlesinger?

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Dirk Schlesinger ist promovierter Mathematiker, Raumfahrt-Ingenieur, arbeitete für Cisco und BCG und ist nun Chief Digital Officer der TÜV Süd AG. Dabei kümmert er sich auch darum, wie das Unternehmen künftig neben seinen schon etablierten Prüffeldern in der Lage sein wird, Künstliche Intelligenz zu zertifizieren. Dahinter steckt der Wunsch der EU-Kommission und vieler europäischer Regierungen, diese Schlüsseltechnologie transparenter zu machen, zu regulieren und beispielsweise einzustufen in verschiedene Risiko-Kategorien. Doch wie könnte so ein TÜV-Siegel für KI aussehen? Wer prüft da was? Was ist der Unterschied zwischen Software und Auto? Nicht nur darum geht es in dieser Episode.

Deal geplatzt: Welche Rolle spielt Siltronic in der Halbleiter-Industrie?

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Computer-Chips sind gegenwärtig knapp und gelten zugleich als zentrale Elemente für die weitere technologische Entwicklung: Amerika, China und die Europäische Union suchen nach Wegen, um hier mehr bieten zu können, teils mit staatlichen Milliarden-Programmen. In dieser Woche ist nun die Übernahme des deutschen Wafer-Herstellers Siltronic durch den in Taiwan beheimateten Wettbewerber GlobalWafers gescheitert, weil das Wirtschaftsministerium in Berlin eine wichtige Frist verstreichen ließ. Thomas Mikolajick ist Professor für Nanoelektronik an der TU Dresden und wissenschaftlicher Direktor an der NaMLab gGmbH. Er erklärt, was es mit Wafern auf sich hat, wie sie gefertigt werden, welche Rolle sie in der Chip-Wertschöpfungskette spielen, wie wichtig Unternehmen wie Siltronic sind - und was auf Europa zukommt.

Wie schlägt sich die DATEV in der Pandemie, Herr Mayr?

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Der in Nürnberg beheimatete und in der breiten Öffentlichkeit gar nicht so bekannte IT-Dienstleister DATEV ist tatsächlich ein IT-Pionier: Dieser Anbieter realisierte die Cloud-Idee schon Mitte der sechziger Jahre, als Microsoft und Amazon noch gar nicht existierten. Grund der Gründung war damals, die Steuerberater technisch auszustatten mit Möglichkeiten, die sich ein einzelner Steuerberater so nicht hätte leisten können. Die aktuelle Pandemie wiederum ist auch für diesen Berufsstand eine enorme Belastung. DATEV-Vorstandschef Robert Mayr diskutiert, was das bedeutet, was daraus folgt, wo es in der Digitalisierung Deutschlands hakt - und wie sich die DATEV künftig aufstellen möchte.

Was hat ZF Friedrichshafen mit Cloud und KI vor, Herr Scheider?

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ZF Friedrichshafen ist einer der größten Autozulieferer der Welt, mit Zigtausenden Mitarbeitern und langer Tradition. Nun befindet er sich mitten in einer gewaltigen Transformation, möchte künftig viel mehr Geld mit Software verdienen und baut entsprechende Geschäftsfelder auf. Wichtiger Partner ist der Tech-Konzern Microsoft. ZF-Vorstandsvorsitzender Wolf-Henning Scheider und Microsoft-Europa-Präsident Ralph Haupter diskutieren in dieser Episode, wie schwierig das ist, worauf es ankommt, wer Herr über die Daten hinter den Diensten ist – und wieso ein deutscher Industrie-Konzern für die internationale Verbreitung auf einen international agierenden Tech-Anbieter angewiesen ist.

Wie das iPhone kam, sah und siegte

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Das iPhone hat Apple zum wertvollsten börsennotierten Unternehmen der Welt gemacht. Es ist das bislang erfolgreichste Produkt des neuen Jahrtausends, und trotz immer wieder vorgebrachter Vorhersagen, dass es seinen Zenit überwunden haben könnte, trägt es nach wie vor maßgeblich zum Ergebnis des kalifornischen Konzerns bei. Vor 15 Jahren stellte der damalige und inzwischen verstorbene Apple-Vorstandsvorsitzende Steve Jobs dieses Smartphone der Weltöffentlichkeit vor. Er selbst versprach sich sofort viel davon - andere, darunter etwa der damalige Microsoft-Chef Steve Ballmer, räumten diesem Produkt nur geringe Chancen ein. Wieso funktionierte das iPhone? Was bedeutete sein Erfolg für Apple? Wieso setzte er sich unter Jobs Nachfolger Tim Cook nahtlos fort? Wie reden über ein Jubiläum, das seinesgleichen sucht.

Sony, Ford und Mobileye: Die Technik-Wetten aus Las Vegas

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Wird Sony tatsächlich ein eigenes Elektroauto auf den Markt bringen? Warum interessieren sich inzwischen mehr Menschen für die Produkte von Mobileye rund um das autonome Fahren als für die Chips des Mutterkonzerns Intel? Welche Inspirationen bringt die Consumer Electronics Show, die CES in Las Vegas, für die Pandemiebekämpfung? Unser Amerika-Korrespondent Roland Lindner war einige Tage in Nevada, um in den Hotels und dem Kongresszentrum von Las Vegas einen eigenen Eindruck von den neuesten Technik-Trends zu bekommen. Im Digitec-Podcast berichtet er von seinen Erlebnissen – und darüber, warum man auch traditionelle Autohersteller wie Ford oder General Motors nicht völlig übersehen sollte. Zudem: Was ist eigentlich aus der Autoshow in Detroit geworden, die früher der CES auf dem Fuße folgte?

Tech-Jahr 2021: Was wir spannend, beängstigend und spektakulär fanden

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Das zurückliegende Jahr ist, abseits der Pandemie, eines merklichen technischen Fortschritts gewesen: Neue noch größere System der Künstlichen Intelligenz beeindrucken viele Fachleute ob ihrer Fähigkeiten, mit Sprache umzugehen, IBM und Google sind auf dem Weg, Quantencomputer kommerziell breit einsetzbar zu machen, Jeff Bezos und Elon Musk läuten als private Unternehmer eine neue Epoche der Raumfahrt ein und Facebook benennt sich in Meta um mit der klaren Vision, eine virtuelle Umgebung ganz neuen Ausmaßes zu erschaffen – in vielen Bereichen testeten und testen Menschen bestehende Grenzen aus und überwinden sie. Wir blicken in dieser Episode zurück und nach vorne. Zurück auf ein technologisch ereignisreiches Jahr, das neue Chancen und Risiken (Cyberangriffe) offengelegt hat. Und nach vorne in ein begonnenes Jahrzehnt, an dessen Ende die Tech-Welt eine andere sein wird, weil Computer in vielerlei Hinsicht über noch deutlich mehr Fähigkeiten verfügen werden.

Palantir – das geheimnisvollste Datenanalyseunternehmen der Welt

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Um das amerikanische Datenanalyse-Unternehmen Palantir ranken sich Mythen und Geheimnisse. Geheimdienste kaufen seine Leistungen ein. Die CIA hat die Gründung mit seiner eigenen Wagniskapitalgesellschaft mitfinanziert. Längst gehören Sicherheitsbehörden rund um die Welt zu den Kunden, aber auch zahlreiche Unternehmen. Gegründet im Jahr 2003/04 und seit 2020 börsennotiert, muss Palantir sich nun darum bemühen, sein Geschäft besser zu erklären. Was verbirgt sich hinter den Programmen „Gotham“ und „Foundry“? Wofür steht „Apollo“? Was macht Airbus mit Palantir? Warum läuft es an der Börse nicht so recht?
Jan Hiesserich, Strategy- and Communications-Executive von Palantir, erläutert im F.A.Z. Digitec-Podcast, wie Palantir seine Rolle selbst versteht – und wie nicht, warum Palantir, jedenfalls aus seiner Sicht, keine Bedrohung für die digitale Souveränität Deutschlands oder Europas ist, aber auch, was passiert, wenn sich Künstliche Intelligenz mit den Entscheidungs-Vorbereitungs-Systemen von Palantir verbindet. Hinzu kommen Gedanken rund um den Datenschutz: Ist die für Geheimdienste entwickelte Palantir-Software in Zeiten größter Bedrohungen durch Kriminelle im Cyberraum vielleicht besonders sicher? In jedem Fall gilt: Über Palantir lässt sich besser streiten, wenn man auch die Sicht des Unternehmens kennt.

Über diesen Podcast

Im Podcast "F.A.Z. Digitalwirtschaft" (früher FAZ D:ECONOMY) sprechen die Redakteure der FAZ über neue Entwicklungen in der digitalen Wirtschaft, in der Industrie 4.0 - und in der Technik. Wir diskutieren miteinander und auch mit Gästen – dabei ordnen wir die aktuellen Themen rund um Digitalisierung und Technologie ein. Dabei geht es nicht nur um Bits und Bytes, sondern auch um einen größeren gesellschaftlichen Kontext.

Zur App für iOS und Android: https://app.adjust.com/8sasetq_gxy4985
Mehr erfahren: https://fazdigitec.de

von und mit Frankfurter Allgemeine Zeitung

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