F.A.Z. Digitalwirtschaft

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Was hat Google jetzt vor in der Künstlichen Intelligenz, Herr Pichai?

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Künstliche Intelligenz (KI) ist die Schlüsseltechnologie der Gegenwart. Der Internetkonzern Google forscht in diesem Bereich schon lange führend und integriert Neuerungen kontinuierlich in seine Produkte. Doch wie gut ist die KI eigentlich wirklich? Was können die gerade angesagten großen Sprach-KI? Darüber sprechen wir mit Sundar Pichai, dem Vorstandsvor­sitzenden von Alphabet und Google.

Er warnt dabei auch davor, die KI zu strickt zu regulieren zumal in Europa und damit neue Wohlstandsmöglichkeiten zu gefährden. „KI ist zu wichtig, um sie nicht zu regulieren – und zu wichtig, um sie nicht gut zu regulieren.“ Gegenwärtig arbeitet die EU an einem umfassenden Regelwerk für die KI („AI Act“), in dem es beispielsweise darum geht, mögliche Anwendungen in verschiedene Risikoklassen einzuteilen, die rechtlich un­terschiedlichen Anforderungen unterliegen sollen. Wichtig sei es, sicher­zustellen, dass der „geschaffene Rahmen Experimente und Innovationen zulässt“, sagte Pichai.

Zugleich mahnte er, dass sich auch die deutsche Wirtschaft und die öffentliche Verwaltung intensiv mit den Möglichkeiten und Risiken dieser Technologie auseinandersetzen und sie nutzen müssten. „Um wettbewerbsfähig zu bleiben, wird viel davon abhängen, wie Deutschland KI annimmt und damit um­geht.“

Noch größeres Interesse an der KI hatte in der jüngeren Vergangenheit besonders das Dialogsystem ChatGPT ausgelöst, durch dessen Nutzung Millionen Menschen weltweit erstmals erlebten, wie vielseitig und kompetent Computer inzwischen mit geschriebener Sprache umgehen können. Seither steht sogar die Frage im Raum, ob das hinter ChatGPT stehende Unternehmen Open AI gemeinsam mit dem Softwarehersteller Microsoft die bislang größte Bedrohung für Googles Geschäftsmodell ist, seitdem es die Suchmaschine gibt. „Nein, das sehe ich definitiv nicht so“, sagte Pichai dazu. Er deutete an, dass ein breiter Markt für KI gerade erst entsteht. „Denken Sie zum Vergleich etwa an das Internet in den frühen Neunzigerjahren, als es Google noch gar nicht gab.“

Der Google-Chef warnte auch davor, die Fähigkeiten der derzeit populären KI-Modelle zu überschätzen. „Sie können sehr gute Antworten geben – und sie können auch sehr, sehr falschliegen“, sagte Pichai. „Diese Technologie hat in ihrem derzeitigen Stadium kein tiefes Verständnis von Sprache, wie wir uns das zuschreiben. Aber sie ist sehr effektiv in vielen Bereichen.“

Welche Note würden Sie Deutschland in punkto Digitalisierung geben, Herr Berg?

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Am 16. Juni ist der nächste Digitaltag. Über Deutschland verteilt können Menschen in unterschiedlichsten Formaten erleben, wie sich der Fortschritt in der Informatik auswirkt, was sich ändert - und was es braucht, um auch künftig mitzukommen. Doch wo steht unser Land eigentlich? Wieso schlägt sich die öffentliche Verwaltung häufig schlechter als die Wirtschaft? Wieso fehlt es aber auch in der Wirtschaft häufig an Mut und Experimentierbereitschaft?

Achim Berg ist der Präsident des Branchenverbandes Bitkom. Er sagt, wo der Druck besonders groß ist, warum nicht weniger als unser Wohlstand auf dem Spiel steht - und wieso er aber für Vieles hierzulande auch gute oder sehr gute Noten vergeben würde.

Computerspiele boomen – ein interessanter Markt auch für diejenigen, die dort arbeiten möchten

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Die Internetkonzern Microsoft ist gerade dabei, den Spieleentwickler Activision Blizzard für einen hohen Milliardenbetrag zu übernehmen. Der Deal steht derzeit wie kein anderer für die Dynamik auf diesem Markt: Immer mehr Menschen spielen Videospielen - und sie wenden dafür im Schnitt auch immer mehr Zeit auf. Welche Chancen stecken darin für die entsprechenden Anbieter? Welche Spiele sind gefragt? Und wie entwickelt sich zumal der deutsche Markt?

Über all das diskutieren wir nicht nur aus der Perspektive der Kunden. Sondern auch aus Sicht derjenigen, die vielleicht dort anfangen möchten zu arbeiten. Und dabei geht es nicht nur um Software-Entwickler, im Gegenteil: Gefragt sind vielfältige Fähigkeiten - und dafür winken gute Bezahlungen.

Sebastian Holtze ist Director des Beratungsunternehmens PWC und zugleich Managing Director der Digital Business University of Applied Sciences (DBU) in Berlin. Er erklärt die neuesten Trends, bewertet die Chancen. Und natürlich geht es auch darum, ob das eigentlich wirklich eine positive Entwicklung ist.

Künstliche Intelligenz, Blockchain und mehr: Was ist Hype und was ist echt?

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Künstliche Intelligenz steht derzeit ständig in den Schlagzeilen, Computer können immer mehr und beeindrucken in immer neuen Bereichen. Zugleich bleibt die Entwicklung auch in anderen Bereichen der Informatik nicht stehen, im Gegenteil: Unternehmen und öffentliche Einrichtungen arbeiten an Quantenrechnern und zumal mit der Blockchain verbinden sich viele Hoffnungen auf effizientere und sicherere Digitalisierung. Doch was ist eigentlich Hype, wie viel Übertreibung steckt darin? Was können Computer und Kommunikations-Protokolle wirklich? Wird die Blockchain dereinst Banken und andere Finanz-Intermediäre überflüssig machen? Kommt wirklich das, was Fachleute Allgemeine Künstliche Intelligenz nennen.

"Block im Park" heißt die Blockchain-Konferenz, die der Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt in diesem Jahr zum zweiten Mal ausgerichtet hat. Dort haben wir diese Episode live aufgenommen. Und diskutiert mit Sebastian Faust, der Professor für angewandte Kryptografie an der TU Darmstadt ist, und Martin Hoefer, der Professor für theoretische Informatik an der Goethe-Universität in Frankfurt ist. Sie beantworten nicht zuletzt auch die Frage, ob wir Angst haben müssen vor dem aktuellen Fortschritt - und sogar ein Forschungs-Stopp nötig sein könnte.

Die Deutschen und das Innovationsspiel

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Die Berliner Regierungskoalition, die sich zum Start selbst das Etikett „Fortschrittskoalition“ gegeben hat, bleibt auf dem Gebiet der Digitalisierung bisher hinter vielen Erwartungen und auch Versprechen einzelner Parteien zurück: „Digitalisierung first, Bedenken second“, so wie es die FDP schon im Wahlkampf 2017 plakatiert hat? Das gilt bis heute weder für Teile der Bevölkerung, noch für die Unternehmen oder für die Politik.

Wo aber könnte es tatsächlich Fortschritte geben? Und ist die neue, im Koalitionsvertrag vereinbarte „Deutsche Agentur für Transfer und Innovation“ (DATI), ein solcher? Wie arbeitet diese Agentur, die den Transfer von Wissen und neuen Technologien aus Universitäten in die (mittelständische) Wirtschaft unterstützen soll? Wann kommen die ersten Pilotprojekte?

Darüber sprechen wir mit Mario Brandenburg (FDP), Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Bildung und Forschung, aber auch über Künstliche Intelligenz und das 49-Euro-Ticket. Seine Losung: „Wir müssen das Innovationsspiel so spielen, dass es uns entgegenkommt.“ Was er damit meint, erfahren Sie im F.A.Z.-Digitec-Podcast.

Hat der Facebook-Konzern schon wieder die Trendwende geschafft?

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Seit Jahresbeginn ist der Aktienkurs von Meta an der Börse um mehr als 80 Prozent gestiegen. Alleine nach Veröffentlichung der neuen Quartalszahlen legte der Marktwert des Facebook-Konzerns um 12 Prozent zu. Grund sind stärker als gedacht gestiegene Werbeumsätze. Für das von Firmengründer Mark Zuckerberg geführte Unternehmen sind das gute Nachrichten - nachdem Meta von den Anlegern längere Zeit abgestraft worden war und außerdem im vergangenen Jahr den ersten Umsatzrückgang in der Geschichte vermeldet und zwei große Entlassungswellen angekündigt hatte. Und nun? Ist das schon wieder die Trendwende zum Besseren? Welche Rolle spielt die Künstliche Intelligenz im Konzern? Was wird eigentlich aus dem gerade von Zuckerberg so viel beschworenen Metaversum? Und wie geht es den anderen Internet-Konzernen? Über all das sprechen wir in dieser Episode.

Wer mit Open Source digital souverän wird

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Eigentlich ist alles klar: Im Koalitionsvertrag der Bundesregierung steht, dass in der Digitalisierung Open Source und offene Standards bei öffentlichen IT-Projekten und Entwicklungsaufträgen Vorfahrt haben. Das aber ist nur eine Absichtserklärung. Es gibt zwar Fortschritte. Aber Konkretes, Initiativen, Open Source in der Fläche einzusetzen, werden vermisst. Dabei stärkt man digitale Souveränität nur auf diesem Weg. Die großen amerikanischen Softwarekonzerne wissen das, sie nutzten Open Source längst zu ihrem Vorteil. So aber hatte die Bundesregierung das nicht gemeint.

Der Softwareunternehmer Peter Ganten ist Mitgründer und Vorstandsvorsitzender des Lobbyverbands „Open Source Business Alliance“ (OSB), – er will helfen, die Beschlusslage in den Gleichschritt mit der Realität zu bringen. In einem juristischen Gutachten werden deshalb Vorschläge gemacht, wie die vorrangige Beschaffung von Open Source vor proprietärer Software gesetzlich verankert werden könne. Darüber sprechen wir im neuen F.A.Z. Digitec-Podcast.

Wie gut müssen wir uns als digital mündige Bürger eigentlich auskennen mit der IT?

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Ist Künstliche Intelligenz so mächtig, wie Elon Musk und führende KI-Forscher gerade in einem dramatischen Appell suggerierten? Wie sollen wir es mit Tiktok und Instagram halten? Und wie gut müssen wir eigentlich verstehen, wie Suchmaschinen und soziale Netzwerke und ganz allgemein Algorithmen funktionieren?

In dieser Episode soll es um Informatik für jedermann gehen, um die Fähigkeiten und Fertigkeiten, die auch Nicht-Informatiker brauchen, um als informierte Kinder und Jugendliche sinnvoll mit Technologie umzugehen - und um als mündige Bürger in einer Demokratie informierte Entscheidungen treffen zu können. Längst reicht natürlich nicht mehr, als IT-Kenntnis anzugeben, Programme wie Word, Excel oder Powerpoint zu beherrschen. Doch muss wirklich jeder Programmieren können? Oder verstehen, warum Amazon dieses oder jenes zum Kauf empfiehlt?

Die neuen KI-Werkzeuge – und wie man sie nutzen kann

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Haben Sie schon die Microsoft-Suchmaschine Bing mit der Chatfunktion ausprobiert, die Ihnen den Zugang zu Chat GPT 4 und aktuellen Einträgen im Internet freischaltet? Oder die Sprach-Verbesserungsfunktionen des deutschen Anbieters DeepL, der künstliche Intelligenz inzwischen nicht mehr „nur“ zum Übersetzen nutzt? Dass es wichtig ist, ein eigenes Gefühl dafür zu bekommen, was Künstliche Intelligenz kann und was nicht, steht außer Frage.

Wir rekapitulieren auf dem F.A.Z Kongress „Zwischen den Zeilen“ im Gespräch mit Prof. Dr. Peter Buxmann, Wirtschaftsinformatiker an der TU Darmstadt, und dem Internet- und Plattform-Fachmann Dr. Holger Schmidt, der ebenfalls an der TU Darmstadt lehrt, was hinter diesen neuen Angeboten steckt, welche Technik, welche Chancen und welche Risiken: Auf welche Berufe haben Anwendungen der sogenannten generativen KI die meisten Auswirkungen? Wie können Arbeitnehmer damit umgehen, was müssen Unternehmen beachten?

Und: Warum interessiert Chat GPT in Italien plötzlich die Datenschützer? Beleuchtet wird aber auch die Frage, warum Microsoft rund um Chat GPT plötzlich so viel besser dasteht als sein Wettbewerber – und welche Anbieter es in Europa gibt.

Was Sie über intelligente Beleuchtung wissen müssen

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Im Jahr 1891 entstanden in Eindhoven in den Niederlanden die „Philips‘ Gloeilampenfabrieken“, ein Unternehmen, das später unter dem Namen Philips weltbekannt wurde als Hersteller von Beleuchtung in allen erdenklichen Formen. Tatsächlich hat die Lichttechnik eine rasante Entwicklung genommen, die sich nicht nur an der Transformation von der Glühbirne zum LED-Licht zeigt - sondern auch an der dahinterstehenden Software. Bemerkbar gemacht hat sich das wiederum auch in der Unternehmensgeschichte von Philips - vor einigen Jahren trennte sich die Lichtsparte ab und firmiert seither und dem Namen Signify. Andreas Rindt gehört der für das Geschäft im deutschsprachigen Raum verantwortlichen Leitung des Unternehmens an. Er spricht über wichtige Trends in der Beleuchtung drinnen und draußen, wie viel Energie das einspart, welche Materialien interessant sind, was 3D-Druck bringt - und was noch möglich ist, wenn auch das Licht sozusagen intelligent wird, wenn Beleuchtung vernetzt wird.

Über diesen Podcast

Im Podcast "F.A.Z. Digitalwirtschaft" (früher FAZ D:ECONOMY) sprechen die Redakteure der FAZ über neue Entwicklungen in der digitalen Wirtschaft, in der Industrie 4.0 - und in der Technik. Wir diskutieren miteinander und auch mit Gästen – dabei ordnen wir die aktuellen Themen rund um Digitalisierung und Technologie ein. Dabei geht es nicht nur um Bits und Bytes, sondern auch um einen größeren gesellschaftlichen Kontext.

Zur App für iOS und Android: https://app.adjust.com/8sasetq_gxy4985
Mehr erfahren: https://fazdigitec.de

von und mit Frankfurter Allgemeine Zeitung

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