F.A.Z. Digitalwirtschaft

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Die Deutschen und das Innovationsspiel

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Die Berliner Regierungskoalition, die sich zum Start selbst das Etikett „Fortschrittskoalition“ gegeben hat, bleibt auf dem Gebiet der Digitalisierung bisher hinter vielen Erwartungen und auch Versprechen einzelner Parteien zurück: „Digitalisierung first, Bedenken second“, so wie es die FDP schon im Wahlkampf 2017 plakatiert hat? Das gilt bis heute weder für Teile der Bevölkerung, noch für die Unternehmen oder für die Politik.

Wo aber könnte es tatsächlich Fortschritte geben? Und ist die neue, im Koalitionsvertrag vereinbarte „Deutsche Agentur für Transfer und Innovation“ (DATI), ein solcher? Wie arbeitet diese Agentur, die den Transfer von Wissen und neuen Technologien aus Universitäten in die (mittelständische) Wirtschaft unterstützen soll? Wann kommen die ersten Pilotprojekte?

Darüber sprechen wir mit Mario Brandenburg (FDP), Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Bildung und Forschung, aber auch über Künstliche Intelligenz und das 49-Euro-Ticket. Seine Losung: „Wir müssen das Innovationsspiel so spielen, dass es uns entgegenkommt.“ Was er damit meint, erfahren Sie im F.A.Z.-Digitec-Podcast.

Hat der Facebook-Konzern schon wieder die Trendwende geschafft?

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Seit Jahresbeginn ist der Aktienkurs von Meta an der Börse um mehr als 80 Prozent gestiegen. Alleine nach Veröffentlichung der neuen Quartalszahlen legte der Marktwert des Facebook-Konzerns um 12 Prozent zu. Grund sind stärker als gedacht gestiegene Werbeumsätze. Für das von Firmengründer Mark Zuckerberg geführte Unternehmen sind das gute Nachrichten - nachdem Meta von den Anlegern längere Zeit abgestraft worden war und außerdem im vergangenen Jahr den ersten Umsatzrückgang in der Geschichte vermeldet und zwei große Entlassungswellen angekündigt hatte. Und nun? Ist das schon wieder die Trendwende zum Besseren? Welche Rolle spielt die Künstliche Intelligenz im Konzern? Was wird eigentlich aus dem gerade von Zuckerberg so viel beschworenen Metaversum? Und wie geht es den anderen Internet-Konzernen? Über all das sprechen wir in dieser Episode.

Wer mit Open Source digital souverän wird

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Eigentlich ist alles klar: Im Koalitionsvertrag der Bundesregierung steht, dass in der Digitalisierung Open Source und offene Standards bei öffentlichen IT-Projekten und Entwicklungsaufträgen Vorfahrt haben. Das aber ist nur eine Absichtserklärung. Es gibt zwar Fortschritte. Aber Konkretes, Initiativen, Open Source in der Fläche einzusetzen, werden vermisst. Dabei stärkt man digitale Souveränität nur auf diesem Weg. Die großen amerikanischen Softwarekonzerne wissen das, sie nutzten Open Source längst zu ihrem Vorteil. So aber hatte die Bundesregierung das nicht gemeint.

Der Softwareunternehmer Peter Ganten ist Mitgründer und Vorstandsvorsitzender des Lobbyverbands „Open Source Business Alliance“ (OSB), – er will helfen, die Beschlusslage in den Gleichschritt mit der Realität zu bringen. In einem juristischen Gutachten werden deshalb Vorschläge gemacht, wie die vorrangige Beschaffung von Open Source vor proprietärer Software gesetzlich verankert werden könne. Darüber sprechen wir im neuen F.A.Z. Digitec-Podcast.

Wie gut müssen wir uns als digital mündige Bürger eigentlich auskennen mit der IT?

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Ist Künstliche Intelligenz so mächtig, wie Elon Musk und führende KI-Forscher gerade in einem dramatischen Appell suggerierten? Wie sollen wir es mit Tiktok und Instagram halten? Und wie gut müssen wir eigentlich verstehen, wie Suchmaschinen und soziale Netzwerke und ganz allgemein Algorithmen funktionieren?

In dieser Episode soll es um Informatik für jedermann gehen, um die Fähigkeiten und Fertigkeiten, die auch Nicht-Informatiker brauchen, um als informierte Kinder und Jugendliche sinnvoll mit Technologie umzugehen - und um als mündige Bürger in einer Demokratie informierte Entscheidungen treffen zu können. Längst reicht natürlich nicht mehr, als IT-Kenntnis anzugeben, Programme wie Word, Excel oder Powerpoint zu beherrschen. Doch muss wirklich jeder Programmieren können? Oder verstehen, warum Amazon dieses oder jenes zum Kauf empfiehlt?

Die neuen KI-Werkzeuge – und wie man sie nutzen kann

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Haben Sie schon die Microsoft-Suchmaschine Bing mit der Chatfunktion ausprobiert, die Ihnen den Zugang zu Chat GPT 4 und aktuellen Einträgen im Internet freischaltet? Oder die Sprach-Verbesserungsfunktionen des deutschen Anbieters DeepL, der künstliche Intelligenz inzwischen nicht mehr „nur“ zum Übersetzen nutzt? Dass es wichtig ist, ein eigenes Gefühl dafür zu bekommen, was Künstliche Intelligenz kann und was nicht, steht außer Frage.

Wir rekapitulieren auf dem F.A.Z Kongress „Zwischen den Zeilen“ im Gespräch mit Prof. Dr. Peter Buxmann, Wirtschaftsinformatiker an der TU Darmstadt, und dem Internet- und Plattform-Fachmann Dr. Holger Schmidt, der ebenfalls an der TU Darmstadt lehrt, was hinter diesen neuen Angeboten steckt, welche Technik, welche Chancen und welche Risiken: Auf welche Berufe haben Anwendungen der sogenannten generativen KI die meisten Auswirkungen? Wie können Arbeitnehmer damit umgehen, was müssen Unternehmen beachten?

Und: Warum interessiert Chat GPT in Italien plötzlich die Datenschützer? Beleuchtet wird aber auch die Frage, warum Microsoft rund um Chat GPT plötzlich so viel besser dasteht als sein Wettbewerber – und welche Anbieter es in Europa gibt.

Was Sie über intelligente Beleuchtung wissen müssen

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Im Jahr 1891 entstanden in Eindhoven in den Niederlanden die „Philips‘ Gloeilampenfabrieken“, ein Unternehmen, das später unter dem Namen Philips weltbekannt wurde als Hersteller von Beleuchtung in allen erdenklichen Formen. Tatsächlich hat die Lichttechnik eine rasante Entwicklung genommen, die sich nicht nur an der Transformation von der Glühbirne zum LED-Licht zeigt - sondern auch an der dahinterstehenden Software. Bemerkbar gemacht hat sich das wiederum auch in der Unternehmensgeschichte von Philips - vor einigen Jahren trennte sich die Lichtsparte ab und firmiert seither und dem Namen Signify. Andreas Rindt gehört der für das Geschäft im deutschsprachigen Raum verantwortlichen Leitung des Unternehmens an. Er spricht über wichtige Trends in der Beleuchtung drinnen und draußen, wie viel Energie das einspart, welche Materialien interessant sind, was 3D-Druck bringt - und was noch möglich ist, wenn auch das Licht sozusagen intelligent wird, wenn Beleuchtung vernetzt wird.

Und was wird jetzt aus Tiktok?

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Shou Chew hat einmal ein Praktikum bei Facebook gemacht. Es war im Sommer 2009, und er studierte gerade an der Eliteuniversität Harvard. Damals hätte er vermutlich nicht gedacht, dass er eines Tages den schärfsten Wettbewerber des amerikanischen Internetkonzerns führen würde. Seit 2021 ist er Vorstandschef von Tiktok, der zum chinesischen Bytedance-Konzern gehörenden Video-App, deren Siegeszug als ein wesentlicher Grund für die gegenwärtigen Turbulenzen von Facebooks Mutterunternehmen Meta gilt.

Am Donnerstag erlebte der 40 Jahre alte Tiktok-Chef einen der wohl schwierigsten Momente in seiner steilen Karriere. Er sagte in einer Anhörung vor dem Kongress in Washington aus, und dabei stand nicht weniger als Tiktoks Existenz in den USA auf dem Spiel. Die US-Regierung droht mit einem Verbot der App, es sei denn, die chinesischen Eigentümer verkaufen ihre Anteile.

Wieso sind Politiker beider Parteien in Washington so alarmiert? Was droht der App wirklich? Welche Lehren sind für Europa zu ziehen? Und wieso ist gerade dieser Dienst unter jungen Menschen so unglaublich erfolgreich? Über all das reden wir in dieser Episode.

Wie mächtig ist KI und wie geht's mit der Informatik weiter, Herr Meinel?

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Christoph Meinel ist einer der wichtigsten deutschen Informatiker, IT-Professor in Potsdam und Leiter des Hasso-Plattner-Instituts (HPI) - noch. Denn Ende März hört er auf dieser Position auf, die er einst im Jahr 2004 angetreten war. Im Podcast spricht er über die wichtigsten Trends in der Informatik, ganz vorne: die Künstliche Intelligenz. Was können neue Sprach-Systeme wie ChatGPT? Verstehen sie wirklich, was sie schreiben? Wie unterscheidet sie sich von der Art und Weise, wie wir Menschen denken? Und was wird aus dem Internet, wenn solche KI-Systeme breiteren Einzug halten? Meinel, der etwa für seinen Beitrag zur Weiterentwicklung des Internetprotokollstandards ausgezeichnet worden ist, erklärt die technologische, gesellschaftlichen Folgen - nicht zuletzt auch für unseren Energieverbrauch. Und er verrät, dass er noch längst nicht daran denkt, in den Ruhestand zu gehen: Längst plant er an einer digitalen Universität, an der Menschen rund um den Globus Informatik-Gebiete studieren und Abschlüsse machen können sollen.

Wie Heinz Sebiger die Datev gründete und was daraus wurde

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Im Jahr 1966, als weder Microsoft noch Amazon noch Google existierten, gründete der deutsche Diplom-Volkswirt Heinz Sebiger einen Datenverarbeitungs-Dienstleister für den steuerberatenden Berufsstand. Rückblickend ist diese Unternehmung ein Vorläufer dessen gewesen, was wir heute Cloud-Anbieter nennen - also ein zentralisierter IT-Dienst, aus dessen Angeboten sich eine Reihe verschiedener Kunden bedienen können.

In dieser Woche, am 9. März, wäre Sebiger 100 Jahre alt geworden. Wir erinnern darum in der aktuellen Folge an diesen unternehmerischen Pionier, seinen Werdegang, wie es zur Datev kam und was daraus geworden ist. All das erläutert im Gespräch der amtierende Vorstandsvorsitzende der Datev, Robert Mayr. Er erläutert, was aus Sebigers Erbe wurde, wie groß die Datev ist, wie sich die Anforderungen der Steuerberater verändert haben, was sie umtreibt. Und wie es ein Unternehmen, das über viel weniger Ressourcen verfügt als die großen IT-Konzerne, trotzdem schaffen will, in Schlüsseltechnologien wie der Künstliche Intelligenz am Ball zu bleiben.

Wie weit ist Bayern denn jetzt in der Künstlichen Intelligenz, Herr Blume?

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Bayern hat ein Milliardenprogramm aufgelegt, um Künstliche Intelligenz und andere Schlüsseltechnologien zu fördern und den Freistaat zu einer der attraktivsten Technik-Standorte der Welt zu machen. Als Markus Söder das Programm vor wenigen Jahren vorstellte, war Markus Blume noch CSU-Generalsekretär. Inzwischen ist er Wissenschaftsminister und federführend damit befasst, die Agenda umzusetzen. Wie weit ist Bayern gekommen? Wie viele der 1000 neuen Professuren sind schon besetzt? Macht es Sinn, das Geld über dem ganzen Land auszuschütten oder wäre eine noch stärkere Konzentration in München nicht besser gewesen? Wie wichtig war der Besuch mit Tim Cook auf dem Oktoberfest für die Apple-Investition in der bayerischen Hauptstadt? Und was muss aus der Schule werden, wie wir sie heute kennen? Über all das und mehr geht es in dieser Episode.

Über diesen Podcast

Im Podcast "F.A.Z. Digitalwirtschaft" (früher FAZ D:ECONOMY) sprechen die Redakteure der FAZ über neue Entwicklungen in der digitalen Wirtschaft, in der Industrie 4.0 - und in der Technik. Wir diskutieren miteinander und auch mit Gästen – dabei ordnen wir die aktuellen Themen rund um Digitalisierung und Technologie ein. Dabei geht es nicht nur um Bits und Bytes, sondern auch um einen größeren gesellschaftlichen Kontext.

Zur App für iOS und Android: https://app.adjust.com/8sasetq_gxy4985
Mehr erfahren: https://fazdigitec.de

von und mit Frankfurter Allgemeine Zeitung

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