F.A.Z. Digitalwirtschaft

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Besiegt Mark Zuckerberg nun Twitter?

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Der Meta-Konzern hat mit seinem neuen Angebot Threads einen offenbar enormen Erfolg erzielt: Schon nach nur wenigen Tagen nutzen es mehr als 100 Millionen Menschen. Dabei ist die an Instagram angedockte App prinzipiell nicht wirklich innovativ - sie besticht durch keine außergewöhnliche neue Funktionalität. Gleichwohl ist sie womöglich der gefährlichste Konkurrent, den die Kurznachrichten-Plattform Twitter bislang hatte. Denn hinter ihr steht ein zahlungskräftiger Konzern, der zugleich gerade über viel Erfahrung und Erfolg im Werbegeschäft sozialer Medien hat. Wird Mark Zuckerbergs Threads also am Ende sogar Elon Musks Twitter sozusagen besiegen? War der Schritt langfristig geplant oder eher spontan entschieden? Wie unterscheidet sich das Publikum auf beiden Plattformen? Oder ist sogar denkbar, dass es künftig zwei vergleichbare Angeboten gibt - trotz der weiter geltenden Skalen- und Netzwerkeffekte, die diesem Geschäft nun einmal zugrunde liegen? Über all das und mehr diskutieren wir in dieser Episode.

Mit der besseren Wärmepumpe gegen Konkurrenz aus Asien

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Und plötzlich redet ganz Deutschland über die Wärmepumpe. Vor fünf Jahren hätten die Frage, um was sich dabei handelt, noch nicht viele Menschen beantworten können. Inzwischen erschüttert diese Pumpe sogar die Regierungskoalition in Berlin. Kai Schiefelbein, der Geschäftsführer des mittelständischen Elektrotechnikherstellers Stiebel Eltron, war früher schlau: Er hat sich schon im Studium für Thermodynamik begeistert und ging zu Stiebel Eltron, weil er dort Wärmepumpen entwickeln durfte und konnte. Dabei kannten nicht nur seine Freunde das Unternehmen damals vor allem als Hersteller von Durchlauferhitzern.
Im F.A.Z.-Digitec-Podcast spricht Schiefelbein über die Auswirkungen, die die Verzögerung beim Gebäudeenergiegesetz mit sich bringt. Über seine Strategie gegen die Wettbewerber, auch aus Asien. Über Innovationspotentiale, die Einbindung der Wärmepumpe in intelligente (Strom-)Netze. Und es geht um die Frage, wo die ganzen Arbeitskräfte, die man in dieser Branche jetzt braucht, herkommen sollen.

Wie FAZ.NET zu dem wurde, was es heute ist

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Werbefinanzierte Reichweite oder zahlende Abonnenten - oder beides? Der Onlinejournalismus hat in den zurückliegenden mehr als 20 Jahren verschiedene Ansätze ausprobiert und kombiniert. Was war jeweils der Antrieb dafür, was hat sich verändert, was ist neben klassischen Artikeln wichtig für den Erfolg einer Zeitungs-Webseite?

Kai Pritzsche brachte kurz nach der Jahrtausendwende FAZ.NET mit auf den Weg und begleitete die Entwicklung seither in verantwortlicher Position bis zuletzt. Nun geht er in den Ruhestand und blickt zurück: Wie startete FAZ.NET seinerzeit? Welche Hoffnungen waren damit verbunden und welche Hürden mussten genommen werden? Und wie haben sich die Rahmenbedingungen für die Branche seither gewandelt, worauf die Medienhäuser wiederum ihrerseits reagierten und reagieren? Wir schauen in dieser Episode zurück und nach vorne - und gewähren auch einen Blick hinter die Kulissen hier bei uns.

Welches Smartphone soll es sein?

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Der Handymarkt ist hart umkämpft. Apple und Samsung dominieren, aber auch Anbieter wie Xiaomi, Oppo und Vivo haben substantielle Anteile am Weltmarkt. Doch welches Handy eignet sich eigentlich für mich? Worauf kommt es an im Hochpreissegment, was ist für weniger Geld zu haben?

Wir diskutieren über die neuesten Modelle, die Anbieter, die Auswahl, das Betriebssystem. Darüber, welche Kamera was kann und worauf es beim Akku ankommt. Und nicht zuletzt auch um den Anbieter Google, der auf dem Markt breiter Fuß fassen möchte.

Die Zukunft von Social Media

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Die FAZ ist jetzt seit exakt einem Jahr auf TikTok. Inzwischen hat das erste Kurzvideo, das für die aus China stammende Social-Media-Plattform produziert worden ist, rund 1 Millionen sogenannte Views erreicht. Es wurde also 1 Million Mal abgespielt. Grund genug, sich gemeinsam mit der F.A.Z-Social-Media-Chefin Stefanie Michels die Frage zu stellen: Warum ist die Medienmarke F.A.Z. auf diesen Plattformen vertreten, und welche Ziele werden damit verfolgt?

Hinzu kommt: Elon Musk hat den amerikanischen Kurznachrichtendienst Twitter übernommen und seither dort viel verändert. Was bedeutet das für das Thema der Verifizierung, und wie verhält sich in diesem Zusammenhang die F.A.Z.? Ist es wichtig, sich künftig auch mit Plattformen wie BeReal, Zoomerang, Mastodon oder Vergleichbarem zu befassen? Und wenn ja, in welcher Form?

Hinzu kommen praktische Tipps für die Social-Media-Nutzung in einem sich rasch verändernden Marktumfeld, das nicht zuletzt das Geschäftsmodell der amerikanischen Nachrichtenplattform Buzzfeed unterminiert hat.

Ist Apples Computerbrille ein Durchbruch – oder einfach nur teuer?

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Apple verdient mit dem iPhone und inzwischen einer ganzen Reihe verschiedener Dienste enorme Summen. Quartal für Quartal. Jahr für Jahr. Meist setzt der Konzern darauf, bestehende Technik einfach ein bisschen besser zu machen - und dann etwas mehr Geld dafür zu verlangen. Eher selten sind Momenten, in denen er wirklich mit einem neuen Produkt auf einen neuen Markt strebt.

In dieser Woche war so ein Moment: Da stellte der Vorstandsvorsitzende Tim Cook eine Computerbrille vor, die Apple Vision Pro, die dem Nutzer virtuelle und erweiterte Realität in einer bislang nie dagewesenen Weise nahebringen können soll. Das Gerät misst dazu Augenbewegungen und Hirnaktivität, soll für Büro und Freitag interessant sein. Und hat einen hohen Preis: 3500 Dollar.

Was kann die Brille? Wieso kommt Apple damit gerade jetzt heraus? Was bedeutet eigentlich die Ansage, dies sei Apples "erster räumlicher Computer"? Und ist Apple damit früh genug oder eher spät dran angesichts dessen, dass Mark Zuckerberg seinen Facebook-Konzern schon viel früher auf das Metaversum eingeschworen hat?

Was hat Google jetzt vor in der Künstlichen Intelligenz, Herr Pichai?

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Künstliche Intelligenz (KI) ist die Schlüsseltechnologie der Gegenwart. Der Internetkonzern Google forscht in diesem Bereich schon lange führend und integriert Neuerungen kontinuierlich in seine Produkte. Doch wie gut ist die KI eigentlich wirklich? Was können die gerade angesagten großen Sprach-KI? Darüber sprechen wir mit Sundar Pichai, dem Vorstandsvor­sitzenden von Alphabet und Google.

Er warnt dabei auch davor, die KI zu strickt zu regulieren zumal in Europa und damit neue Wohlstandsmöglichkeiten zu gefährden. „KI ist zu wichtig, um sie nicht zu regulieren – und zu wichtig, um sie nicht gut zu regulieren.“ Gegenwärtig arbeitet die EU an einem umfassenden Regelwerk für die KI („AI Act“), in dem es beispielsweise darum geht, mögliche Anwendungen in verschiedene Risikoklassen einzuteilen, die rechtlich un­terschiedlichen Anforderungen unterliegen sollen. Wichtig sei es, sicher­zustellen, dass der „geschaffene Rahmen Experimente und Innovationen zulässt“, sagte Pichai.

Zugleich mahnte er, dass sich auch die deutsche Wirtschaft und die öffentliche Verwaltung intensiv mit den Möglichkeiten und Risiken dieser Technologie auseinandersetzen und sie nutzen müssten. „Um wettbewerbsfähig zu bleiben, wird viel davon abhängen, wie Deutschland KI annimmt und damit um­geht.“

Noch größeres Interesse an der KI hatte in der jüngeren Vergangenheit besonders das Dialogsystem ChatGPT ausgelöst, durch dessen Nutzung Millionen Menschen weltweit erstmals erlebten, wie vielseitig und kompetent Computer inzwischen mit geschriebener Sprache umgehen können. Seither steht sogar die Frage im Raum, ob das hinter ChatGPT stehende Unternehmen Open AI gemeinsam mit dem Softwarehersteller Microsoft die bislang größte Bedrohung für Googles Geschäftsmodell ist, seitdem es die Suchmaschine gibt. „Nein, das sehe ich definitiv nicht so“, sagte Pichai dazu. Er deutete an, dass ein breiter Markt für KI gerade erst entsteht. „Denken Sie zum Vergleich etwa an das Internet in den frühen Neunzigerjahren, als es Google noch gar nicht gab.“

Der Google-Chef warnte auch davor, die Fähigkeiten der derzeit populären KI-Modelle zu überschätzen. „Sie können sehr gute Antworten geben – und sie können auch sehr, sehr falschliegen“, sagte Pichai. „Diese Technologie hat in ihrem derzeitigen Stadium kein tiefes Verständnis von Sprache, wie wir uns das zuschreiben. Aber sie ist sehr effektiv in vielen Bereichen.“

Welche Note würden Sie Deutschland in punkto Digitalisierung geben, Herr Berg?

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Am 16. Juni ist der nächste Digitaltag. Über Deutschland verteilt können Menschen in unterschiedlichsten Formaten erleben, wie sich der Fortschritt in der Informatik auswirkt, was sich ändert - und was es braucht, um auch künftig mitzukommen. Doch wo steht unser Land eigentlich? Wieso schlägt sich die öffentliche Verwaltung häufig schlechter als die Wirtschaft? Wieso fehlt es aber auch in der Wirtschaft häufig an Mut und Experimentierbereitschaft?

Achim Berg ist der Präsident des Branchenverbandes Bitkom. Er sagt, wo der Druck besonders groß ist, warum nicht weniger als unser Wohlstand auf dem Spiel steht - und wieso er aber für Vieles hierzulande auch gute oder sehr gute Noten vergeben würde.

Computerspiele boomen – ein interessanter Markt auch für diejenigen, die dort arbeiten möchten

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Die Internetkonzern Microsoft ist gerade dabei, den Spieleentwickler Activision Blizzard für einen hohen Milliardenbetrag zu übernehmen. Der Deal steht derzeit wie kein anderer für die Dynamik auf diesem Markt: Immer mehr Menschen spielen Videospielen - und sie wenden dafür im Schnitt auch immer mehr Zeit auf. Welche Chancen stecken darin für die entsprechenden Anbieter? Welche Spiele sind gefragt? Und wie entwickelt sich zumal der deutsche Markt?

Über all das diskutieren wir nicht nur aus der Perspektive der Kunden. Sondern auch aus Sicht derjenigen, die vielleicht dort anfangen möchten zu arbeiten. Und dabei geht es nicht nur um Software-Entwickler, im Gegenteil: Gefragt sind vielfältige Fähigkeiten - und dafür winken gute Bezahlungen.

Sebastian Holtze ist Director des Beratungsunternehmens PWC und zugleich Managing Director der Digital Business University of Applied Sciences (DBU) in Berlin. Er erklärt die neuesten Trends, bewertet die Chancen. Und natürlich geht es auch darum, ob das eigentlich wirklich eine positive Entwicklung ist.

Künstliche Intelligenz, Blockchain und mehr: Was ist Hype und was ist echt?

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Künstliche Intelligenz steht derzeit ständig in den Schlagzeilen, Computer können immer mehr und beeindrucken in immer neuen Bereichen. Zugleich bleibt die Entwicklung auch in anderen Bereichen der Informatik nicht stehen, im Gegenteil: Unternehmen und öffentliche Einrichtungen arbeiten an Quantenrechnern und zumal mit der Blockchain verbinden sich viele Hoffnungen auf effizientere und sicherere Digitalisierung. Doch was ist eigentlich Hype, wie viel Übertreibung steckt darin? Was können Computer und Kommunikations-Protokolle wirklich? Wird die Blockchain dereinst Banken und andere Finanz-Intermediäre überflüssig machen? Kommt wirklich das, was Fachleute Allgemeine Künstliche Intelligenz nennen.

"Block im Park" heißt die Blockchain-Konferenz, die der Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt in diesem Jahr zum zweiten Mal ausgerichtet hat. Dort haben wir diese Episode live aufgenommen. Und diskutiert mit Sebastian Faust, der Professor für angewandte Kryptografie an der TU Darmstadt ist, und Martin Hoefer, der Professor für theoretische Informatik an der Goethe-Universität in Frankfurt ist. Sie beantworten nicht zuletzt auch die Frage, ob wir Angst haben müssen vor dem aktuellen Fortschritt - und sogar ein Forschungs-Stopp nötig sein könnte.

Über diesen Podcast

Im Podcast "F.A.Z. Digitalwirtschaft" (früher FAZ D:ECONOMY) sprechen die Redakteure der FAZ über neue Entwicklungen in der digitalen Wirtschaft, in der Industrie 4.0 - und in der Technik. Wir diskutieren miteinander und auch mit Gästen – dabei ordnen wir die aktuellen Themen rund um Digitalisierung und Technologie ein. Dabei geht es nicht nur um Bits und Bytes, sondern auch um einen größeren gesellschaftlichen Kontext.

Zur App für iOS und Android: https://app.adjust.com/8sasetq_gxy4985
Mehr erfahren: https://fazdigitec.de

von und mit Frankfurter Allgemeine Zeitung

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