F.A.Z. Digitalwirtschaft

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Tech-Jahr 2021: Was wir spannend, beängstigend und spektakulär fanden

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Das zurückliegende Jahr ist, abseits der Pandemie, eines merklichen technischen Fortschritts gewesen: Neue noch größere System der Künstlichen Intelligenz beeindrucken viele Fachleute ob ihrer Fähigkeiten, mit Sprache umzugehen, IBM und Google sind auf dem Weg, Quantencomputer kommerziell breit einsetzbar zu machen, Jeff Bezos und Elon Musk läuten als private Unternehmer eine neue Epoche der Raumfahrt ein und Facebook benennt sich in Meta um mit der klaren Vision, eine virtuelle Umgebung ganz neuen Ausmaßes zu erschaffen – in vielen Bereichen testeten und testen Menschen bestehende Grenzen aus und überwinden sie. Wir blicken in dieser Episode zurück und nach vorne. Zurück auf ein technologisch ereignisreiches Jahr, das neue Chancen und Risiken (Cyberangriffe) offengelegt hat. Und nach vorne in ein begonnenes Jahrzehnt, an dessen Ende die Tech-Welt eine andere sein wird, weil Computer in vielerlei Hinsicht über noch deutlich mehr Fähigkeiten verfügen werden.

Palantir – das geheimnisvollste Datenanalyseunternehmen der Welt

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Um das amerikanische Datenanalyse-Unternehmen Palantir ranken sich Mythen und Geheimnisse. Geheimdienste kaufen seine Leistungen ein. Die CIA hat die Gründung mit seiner eigenen Wagniskapitalgesellschaft mitfinanziert. Längst gehören Sicherheitsbehörden rund um die Welt zu den Kunden, aber auch zahlreiche Unternehmen. Gegründet im Jahr 2003/04 und seit 2020 börsennotiert, muss Palantir sich nun darum bemühen, sein Geschäft besser zu erklären. Was verbirgt sich hinter den Programmen „Gotham“ und „Foundry“? Wofür steht „Apollo“? Was macht Airbus mit Palantir? Warum läuft es an der Börse nicht so recht?
Jan Hiesserich, Strategy- and Communications-Executive von Palantir, erläutert im F.A.Z. Digitec-Podcast, wie Palantir seine Rolle selbst versteht – und wie nicht, warum Palantir, jedenfalls aus seiner Sicht, keine Bedrohung für die digitale Souveränität Deutschlands oder Europas ist, aber auch, was passiert, wenn sich Künstliche Intelligenz mit den Entscheidungs-Vorbereitungs-Systemen von Palantir verbindet. Hinzu kommen Gedanken rund um den Datenschutz: Ist die für Geheimdienste entwickelte Palantir-Software in Zeiten größter Bedrohungen durch Kriminelle im Cyberraum vielleicht besonders sicher? In jedem Fall gilt: Über Palantir lässt sich besser streiten, wenn man auch die Sicht des Unternehmens kennt.

Wissen Sie, ob Sie schon gehackt sind?

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Die kürzlich entdecke Sicherheitslücke im weit verbreiteten Softwarebaustein Log4j ist nur ein weiteres Beispiel dafür, wie wachsam Nutzer von Informationstechnologie mit Blick auf die Sicherheit ihrer Daten sein müssen: Angriffe, die solche und viele andere Lücken oder menschliche Unzulänglichkeiten ausnutzen, und darauf aufbauende Erpressungen sind Alltag, oft haben sie Erfolg. Wenn man mag, kann man Kriminelle auch damit beauftragen, einen Angriff auf ein anderes Unternehmen auszuführen: Crime as a service, sozuagen.

830.000 Angriffe auf die Log4j-Schwachstelle zählte das Sicherheitsunternehmen Check Point nur eine Handvoll Tage nach ihrem Bekanntwerden. Der Sicherheitsdienstleister Bitdefender stellte kurz darauf fest, dass Hacker schon versuchen, über die Schwachstelle eine neue Familie von Erpressungssoftware, Khonsari, in die Systeme ihrer potenziellen Opfer einzubetten.

Über diese Bedrohungslage sprechen in dieser Digitec-Folge Bastian Benrath, Alexander Armbruster und Carsten Knop.

Herbert Diess bleibt – und was wird jetzt aus VW?

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Volkswagen befindet sich in einer enormen Transformation: Der Autokonzern setzt zunehmend auf eigene Software und Elektromobilität – und investiert dafür weitere Milliarden. Zugleich hat der Aufsichtsrat abermals einen Machtkampf zwischen dem Vorstandsvorsitzenden Herbert Diess und den Arbeitnehmervertretern beigelegt. Welche Rolle spielt der Konzernchef künftig? Wer rückt in den Vorstand auf? Was wird aus dem China-Geschäft? Wie wettbewerbsfähig sind die Elektroautos von VW eigentlich verglichen mit Tesla und anderen? Und was kommt auf das Stammwerk zu? Darüber diskutieren wir in dieser Episode.

Warum stehen inzwischen so viele Inder an der Spitze wichtiger Tech-Konzerne?

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Microsoft, Google, IBM - und nun auch Twitter: In der Liste der bedeutenden Technologieunternehmen, die von aus Indien stammenden Informatikern geleitet werden, ist ein prominenter Name hinzugekommen. Woran liegt das eigentlich? Ist das indische Bildungssystem gerade in diesem Bereich herausragend? Wer schafft den Aufstieg in einem Land, das nach wie vor in großen Teilen ein Entwicklungsland ist? Und wer ist Parag Agrawal, der nun auf den Twitter-Gründer Jack Dorsey an der Spitze des Kurznachrichtendienstes folgt? Darüber sprechen wir in dieser Episode mit dem in Singapur stationierten F.A.Z.-Korrespondenten Christoph Hein. Er gibt Einblicke nicht nur in die wirtschaftliche Entwicklung Indiens, sondern auch in kulturelle Eigenheiten, wichtige Netzwerke, die Begeisterung für Technik und die Bedeutung der Familie.

Wie geht es mit der Luca-App weiter, Herr Hennig?

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Beinahe 40 Millionen Menschen in Deutschland nutzen die Luca-App. Sie ist eine Idee und Entwicklung, um das Infektions-Geschehen nachvollziehen und so beherrschbar machen zu können. Und sie ist immer wieder in die Kritik geraten. Patrick Hennig hat sie mit erfunden und ist gegenwärtig CEO der hinter der App stehenden Unternehmung culture4life. Im Podcast erklärt er die Funktionsweise der Luca-App, wie sie sich von der Corona-Warn-App unterscheidet, wie sicher sie ist, wie wichtig zentral gesammelte Daten sind, welche Verschlüsselung hilft, welche Erkenntnisse er über die Pandemie bieten kann, was er Kritikern entgegenhält - und was mit so einer Infrastruktur dereinst vielleicht noch möglich sein könnte.

Wie sich der Journalismus digital neu erfindet

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Die Medienbranche wandelt sich merklich. Während die Auflagen gedruckter Zeitungen schrumpfen, lesen immer mehr Menschen immer häufiger Nachrichten, Analysen und Kommentare im Internet - und dies nicht mehr ausschließlich in kuratierten Produkten, sondern in unterschiedlichsten Angeboten. Warum ist das so? Wie reagieren etablierte Medien darauf? Was folgt daraus für die Medienlandschaft insgesamt? Im Marketing-Club Frankfurt spricht Präsident Claudio Montanini mit F.A.Z.-Herausgeber Carsten Knop über die Digitalisierung des Journalismus und neue Geschäftsmodelle der Medien.

Was ist mit der mRNA-Technologie noch alles möglich?

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Im Kampf gegen die Corona-Pandemie sind Impfstoffe inzwischen die große Hoffnung. Möglich machte dies ein neuer Ansatz in ihrer Entwicklung, der sich um das Kürzel mRNA dreht - und ein in Mainz ansässiges, noch junges Biotechunternehmen namens Biontech. Wieso ist das gelungen? Wer sind die Impfstoffentwickler Uğur Şahin und Özlem Türeci, die längst zu Helden geworden sind? Was hat das mit Künstlicher Intelligenz zu tun? Und wieso eignet sich dieses Instrumentarium womöglich für eine regelrechte Revolution der Medizin, die auch neue Behandlungsmethoden für Krebs einschließt? Über all das sprechen wir in dieser Episode.

Elon Musk ist nun mehr als 300 Milliarden Dollar reich – was treibt ihn an?

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Der Autohersteller Tesla ist an der Börse mehr als eine Billion Dollar wert – so viel wie alle anderen großen Autohersteller zusammen. Und das Weltraumunternehmen SpaceX bereitet nicht nur eine bemannte Mondmission vor, sondern baut auch an Raumschiffen, die dereinst zum Mars fliegen können sollen. An der Spitze der beiden Unternehmen steht ein Mann, über den sich die Geister scheiden: Elon Musk. Er begeistert, fasziniert, polarisiert, erschreckt – und ist schon jetzt so etwas wie eine lebende Unternehmerlegende. Sein geschätztes Vermögen stieg zuletzt auf mehr als 300 Milliarden Dollar, er ist damit der mit Abstand reichste Mann der Welt. Woher kommt das? Was treibt ihn an? Wie erfolgreich sind Tesla und SpaceX wirklich? Und wünschen sich die Amerikaner so jemanden vielleicht dereinst auch an der Spitze ihres Landes? Darüber diskutieren wir in dieser Episode.

Facebook wird zu Meta – was Mark Zuckerberg vorhat

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Eine virtuelle Welt, die sich anfühlt wie die natürliche, in der wir Freunde treffen, Konzerte besuchen oder Sport machen können: Facebook-Gründer Mark Zuckerberg verbindet schon seit einiger Zeit den Begriff Metaversum mit einer Vision davon, wie sich das mobile Internet weiterentwickeln und deutlich verändern wird. Darauf anspielend hat er sein Unternehmen nun umbenannt in Meta – und ihm zugleich eine neue strategische Ausrichtung verpasst. Beliebte Apps wie Facebook, Instagram und Whatsapp sollen Produkte unter dem Dach werden, daneben aber eben eine neue Metaversums-Plattform entstehen mit eigener Hardware und zahlreichen neuen Angeboten, die künftig im Konzern eine immer größere Rolle spielen sollen. Was steckt dahinter? Kann das gelingen? Was gibt es heute schon an VR und AR? Wie reagieren die Wettbewerber? Und wieso kommt die Umbenennung zu einer Zeit, in der Regierungen rund um die Welt Facebook kritisieren und neue Regeln für das soziale Netzwerk erdenken?

Über diesen Podcast

Im Podcast "F.A.Z. Digitalwirtschaft" (früher FAZ D:ECONOMY) sprechen die Redakteure der FAZ über neue Entwicklungen in der digitalen Wirtschaft, in der Industrie 4.0 - und in der Technik. Wir diskutieren miteinander und auch mit Gästen – dabei ordnen wir die aktuellen Themen rund um Digitalisierung und Technologie ein. Dabei geht es nicht nur um Bits und Bytes, sondern auch um einen größeren gesellschaftlichen Kontext.

Zur App für iOS und Android: https://app.adjust.com/8sasetq_gxy4985
Mehr erfahren: https://fazdigitec.de

von und mit Frankfurter Allgemeine Zeitung

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