F.A.Z. Digitalwirtschaft

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KI, Start-ups, Robert Habeck – wie steht es um Europas Digitalisierung?

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Kurz nach dem Ampel-Aus fliegt Robert Habeck nach Portugal auf eine große Technologie-Konferenz. Unzählige europäische Start-ups präsentieren sich und ihre Ideen auf dem Web Summit. Außerdem gibt es Diskussion über Künstliche Intelligenz und die Digitalisierung allgemein.

Wie steht Europa in diesem Bereich da? Warum ist das Treffen in Lissabon so wichtig gewesen, dass der Vizekanzler mitten in einer Regierungskrise dorthin reist? Wie weit ist Deutschland, wenn es um Künstliche Intelligenz geht - und wie abhängig ist Europa von den amerikanischen Internetkonzernen? Und nicht zuletzt: Wie verändert sich durch all das der Journalismus? Darüber sprechen wir in dieser Episode.

Donald Trump gewinnt mit Elon Musk an seiner Seite – und nun?

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Donald Trump kehrt ins Weiße Haus zurück. Der ehemalige amerikanische Präsident wird auch der künftige sein. Während seines Wahlkampfes hat ihn vor allem ein Mann ausdrücklich und extrem öffentlichkeitswirksam unterstützt: Elon Musk. Er mobilisierte nicht nur einen hohe Millionensumme, sondern warb auch auf seiner Plattform X intensiv für Trump und warnte umgekehrt vor der demokratischen Kandidatin Kamala Harris.

Was treibt ihn an? Wieso engagiert Musk, der bislang nach eigenen Angaben häufig demokratisch gewählt hat, sich nun so stark für Trump? Klar ist: Musk hat auf verschiedenen Feldern geschäftliche Interessen, die stark auch vom Wohlwollen der Regierung in Washington abhängen. Etwa, wenn es darum geht, die Infrastruktur für Elektroautos auszubauen. Oder wenn es um die Raumfahrtprogramme geht - die Amerikaner planen bekanntlich die nächste Mondlandung, Musk wiederum will außerdem Menschen zum Mars schicken.

Wie könnte ihm eine weitere Trump-Präsidentschaft dabei helfen? Übernimmt er sogar einen Posten in der Administration, wie gelegentlich spekuliert wird? Und was ist eigentlich mit anderen Tech-Unternehmern wie Bill Gates und Jeff Bezos? Über all das und mehr sprechen wir in dieser Episode.

Wie steht es um den Journalismus - droht ihm eine Digitalisierungs-Deadline?

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Die Medienbranche befindet sich in einer tiefgehenden Transformation. Die Auflage gedruckter Zeitungen und Zeitschriften sinkt, unklar ist, inwiefern kuratierte Nachrichtenprodukte langfristig gefragt sein werden - stattdessen informieren sich immer mehr Menschen immer ausführlicher auf verschiedenen digitalen Kanälen. Der erfahrende Journalist und ehemalige Vorsitzende des Deutschen Journalistenverbandes Frank Überall hat sich intensive mit der Branche auseinandergesetzt und darüber ein Buch geschrieben.

Er warnt davor, dass zumal im lokalen und regionalen eine für die Demokratie wichtige Kontrollfunktion verloren zu gehen droht, wenn sich am gegenwärtigen Zeitungs-Trend nichts ändert. Doch woran liegt das? Wie lesen und informieren sich Menschen online? Was interessiert sie? Was beachten sie nicht und warum? Und welche Geschäftsmodelle lohnen sich und sind zukunftsträchtig. Über all das haben wir mit ihm auf der Buchmesse gesprochen am Stand unserer Zeitung, der F.A.Z. - und wollen Ihnen das Gespräch hier nun verfügbar machen.

Haben Sie Angst davor, dass Google zerschlagen wird, Herr Justus

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Philipp Justus ist der für Deutschland und Zentraleuropa verantwortliche Geschäftsführer des amerikanischen Internetkonzerns Alphabet, zu dem die Suchmaschine Google und die Videoplattform Youtube gehören. Das Unternehmen befindet sich in einer brisanten Phase: Einerseits ist durch den Fortschritt in der Künstlichen Intelligenz eine Debatte entbrannt, ob es diese Form der Suche irgendwann nicht mehr geben wird. Andererseits sind neue KI-Unternehmen entstanden, die auf manchen Feldern mit Google konkurrieren.

Und dann hat gerade die amerikanische Regierung die Idee ins Spiel gebracht, Google sogar zu zerschlagen, weil der Konzern zu dominant in seinen Geschäftsbereichen ist. Denn Google ist nicht nur der führende Suchmaschinenanbieter der Welt, sondern auch der Anbieter des Smartphone-Betriebssystems Android und des Browsers Chrome.

Wie reagiert Google darauf? Wie groß ist die Angst, dass es wirklich so kommt? Und wie hat Google die eigene Suche durch KI bislang verändert und wird sie weiter verändern? Über all das spricht Philipp Justus in dieser Episode. Und darüber, wann wir KI-Assistenten haben, die einen Urlaub buchen können - und wieso die Konkurrenz aus seiner Sicht nach wie vor nur einen Klick entfernt ist.

Autonomes Fahren: Überholt Tesla die deutschen Autohersteller?

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Eine Woche ist vergangen, seit Tesla-Chef Elon Musk sein Robotertaxi vorstellte, mit großem Tamtam in den Filmstudios von Warner Bros. Weltweit verfolgen Millionen Zuschauer die knapp halbstündige Präsentation im Internet, anschließend herrschte überwiegend Ernüchterung, wie sich am rückläufigen Börsenkurs ablesen lässt.

Wir nehmen das zum Anlass, uns den alten Ingenieurs-Traum vom autonomen Fahren noch einmal genauer anzuschauen. Insbesondere interessiert uns, was technisch wirklich machbar ist, wo die deutsche Automobilindustrie im Rennen mit amerikanischen und chinesischen Tech-Unternehmen steht und wie die politischen Rahmenbedingungen für eine Aufholjagd in Europa aussehen.

Zu diesen Fragen sprechen wir in dieser Folge mit Christoph Hartung und Thomas Classen. Die beiden Experten arbeiten für Bosch, dem größten deutschen Autozulieferer, der gemeinsam mit Volkswagen die „Automated Driving Alliance“ gegründet hat, aber auch gemeinsam mit chinesischen Herstellern entwickelt. Zuvor analysieren wir im Gespräch mit Roland Lindner, Wirtschaftskorrespondent der F.A.Z. in New York, was Tesla tatsächlich anbieten will und warum er den Robotertaxis von Waymo vertraut.

USA gegen China: Wer ist wie stark – und wo steht Europa?

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Wer technologisch führt, ist nicht nur wirtschaftlich dominant, sondern meist auch politisch und militärisch. Zu bemerken ist das am Verhältnis der Vereinigten Staaten und der Volksrepublik China, das sich deutlich abgekühlt hat während der zurückliegenden Jahre. Beide Länder verfügen über große Technologie-Konzerne, die soziale Netzwerke, Suchmaschinen oder Kaufplattformen betreiben. Beide wetteifern darum, wer über leistungsfähigere Chips verfügt oder die Standards bestimmt, nach denen sich technisch der Rest der Welt richtet.

Doch wer führt in dieser Auseinandersetzung eigentlich? Die marktwirtschaftlich und demokratisch orientieren Amerikaner, die innerlich gespalten sind wie lange nicht mehr? Oder die planwirtschaftlich und autokratischen Chinesen mit der mächtigen Kommunistischen Partei und ihrem Vorsitzenden Xi Jinping? Wie gut sind die Unternehmen jeweils wirklich? Wie sehr hängen sie von Technologie aus dem Ausland ab? Und wie technikaffin sind die jeweiligen Bevölkerungen?

Über all das sprechen wir in dieser Episode mit unseren Korrespondenten Roland Lindner und Gustav Theile. Und natürlich auch darüber, wo Deutschland und Europa in diesem Wettstreit stehen.

Wie weit ist die KI denn jetzt wirklich?

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Das amerikanische KI-Unternehmen OpenAI hat neulich eine neue KI-Modellreihe vorgestellt: Sie firmiert unter dem Namen „OpenAI 01“ und soll sozusagen länger nachdenken, bevor sie eine Antwort ausgibt. Die Hoffnung dahinter gründet auf der Idee, dass eine Künstliche Intelligenz so auch komplexere Probleme lösen, ihren Lösungsweg begründen und so nachvollziehbarer machen kann – und damit ihre Fähigkeiten weiter denen des Gehirns annähern kann. Die Entwickler von OpenAI haben dies in einem Blogbeitrag unter dem Titel „Learning to Reason with LLMs“ vorgestellt.

Wie funktionieren diese KI-Systeme? Worin unterscheiden sie sich von den bisher gängigen großen Sprachmodellen? Warum ist der Unterschied zwar einerseits merklich, aber andererseits kein Bruch mit dem bisher verfolgten Ansatz?

In dieser Episode diskutieren wir den Stand der KI. Und erinnern noch einmal, wie es eigentlich dazu gekommen ist, dass diese Schlüsseltechnologie gegenwärtig so viele Menschen fasziniert weit über Fachkreise hinaus. Und nicht zuletzt gehen wir auch darauf ein, wie sich das Unternehmen OpenAI gerade verändert, was das für seinen Vorstandsvorsitzenden Sam Altman bedeutet – und was von der ursprünglichen Gründungsidee eigentlich noch übrig ist.

Von Harari zur Molekularbiologie: Wie wir den Menschen immer mehr entschlüsseln

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Bislang unbezwingbare Krankheiten heilen, sie gar nicht erst zulassen – und das Leben dramatisch verlängern: Die Hoffnungen darin, mit neuen Methoden die Medizin zu revolutionieren, sind gerade gewaltig. Sie gründen im Kern darauf, dass wir aufgrund der zunehmend verfügbaren Daten und Rechenleistung in der Lage sind, noch genauer zu entschlüsseln, wie der menschliche Körper funktioniert. Und dies im Großen und vor allem im Allerkleinsten.

Es geht um mRNA, epigenetische Editoren, Genscheren, um Erkenntnisse über Sport und Ernährung, den Alterungsprozess, das Gehirn oder das Immunsystem. Zugrunde liegt all dessen aber auch ein bestimmtes reduktionistisches Bild vom Menschen: Am Ende ist er eine Informationen verarbeitende Entität. Am Ende geht es darum, ihm neue Informationen zuzuführen, die entsprechende Veränderungen bewirken – und eben beispielsweise Abwehrzellen zu befähigen, Krebszellen zu vernichten.

Wo führt das hin? Der Informatiker Ray Kurzweil, der Chemiker Venki Ramakrishnan und der Historiker Yuval Noah Harari haben jüngst Bücher veröffentlicht, die sich dem Thema auf verschiedenen Weisen nähern. Wir diskutieren, wie ihre Ideen zusammenhängen, was die Molekularbiologie schon seit Jahrzehnten weiß, wie weit diese Technologien wirklich sind. Und was am Ende den Menschen ausmacht.

Historisches Urteil in Luxemburg

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Die EU-Verbraucherschutzorganisation BEUC nannte das Google-Urteil eine „bahnbrechende Entscheidung zu Gunsten der Verbraucher“: In den Wettbewerbsfällen um die Steuervorteile für Apple in Irland und um Google Shopping hat die EU-Kommission vor Gericht gewonnen – ohne jede Einschränkung. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg hat der europäischen Wettbewerbsbehörde in letzter Instanz recht gegeben und Entscheidungen gegen die beiden Digitalkonzerne damit bestätigt. Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager kann zufrieden sein.
Beide Fälle gelten als die wichtigsten auf den betreffenden Teilfeldern des EU-Wettbewerbsrechts, also zum Missbrauch einer marktbeherrschenden Stellung (Google Shopping) und dem Beihilfenrecht in Steuerfragen (Apple) während der zehnjährigen Amtszeit Vestagers. Mit unserem Brüsseler Korrespondenten Werner Mussler reden wir über den Ausgangspunkt der Auseinandersetzung – und was dies für die Wettbewerbsfähigkeit der EU bedeuten könnte. Denn um die ist es nicht gut bestellt: Mario Draghi, der Beauftragte der EU-Kommission für Wettbewerbsfähigkeit, hat es gerade erst schriftlich festgehalten. Die EU befinde sich wieder im wirtschaftlichen Krisenmodus, ja im „langsamen Todeskampf“, sagt der Italiener. Die Produktivitätslücke zu Amerika sei zu groß, der Anteil an öffentlichen und privaten Investitionen zu gering, die Alterung bedrohlich, der technologische Rückstand gegenüber einem größeren Teil der Welt wachse.

Über diesen Podcast

Im Podcast "F.A.Z. Digitalwirtschaft" (früher FAZ D:ECONOMY) sprechen die Redakteure der FAZ über neue Entwicklungen in der digitalen Wirtschaft, in der Industrie 4.0 - und in der Technik. Wir diskutieren miteinander und auch mit Gästen – dabei ordnen wir die aktuellen Themen rund um Digitalisierung und Technologie ein. Dabei geht es nicht nur um Bits und Bytes, sondern auch um einen größeren gesellschaftlichen Kontext.

Zur App für iOS und Android: https://app.adjust.com/8sasetq_gxy4985
Mehr erfahren: https://fazdigitec.de

von und mit Frankfurter Allgemeine Zeitung

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