FAZ D:ECONOMY

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Wie gut geht es Amazon wirklich, Herr Bräuniger?

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Rocco Bräuniger war Amazonchef in Australien und übernahm im Jahr 2022 die Führung des Internethändlers auf dem für den Konzern sehr wichtigen deutschen Markt. Mehr als 20 Logistikzentren betreibt Amazon hierzulande inzwischen, neben Tausenden Mitarbeitern erledigen dort auch Roboter ihre Arbeit. Zugleich hat die Pandemie dem Onlinehandel und auch Amazon einen Schub gegeben - natürlich auch in Deutschland.

Wie gut steht Amazon heute da? Was denkt der Amazon-Deutschlandchef über die abermalige Insolvenz der Traditionskaufhauskette Galeria? Welche Rolle spielt Künstliche Intelligenz in dem Unternehmen? Und wie viel Angst hat er vor neuen chinesischen Konkurrenten, die besonders unter jungen Menschen gut ankommen? Über all das und mehr spricht er in dieser Episode.

Ist der Zug in der KI wirklich schon abgefahren, Herr Westerheide?

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Vor zehn Jahren richtete der Unternehmer Fabian Westerheide erstmals ein KI-Treffen aus, damals im kleinen Kreis, ChatGPT gab es noch nicht, für die Künstliche Intelligenz und ihre Möglichkeiten interessierte sich die breite Öffentlichkeit nicht. Das hat sich dramatisch geändert: Kein Tag vergeht, ohne das die KI Schlagzeilen schreibt. Die wertvollsten an der Börse gehandelten Unternehmen werden daran gemessen, wie gut es ihnen gelingt, KI zu entwickeln und einzusetzen. Den Anwendungsmöglichkeiten scheinen kaum Grenzen gesetzt: Von der Medizin über Bildung und das automatisierte Fahren bis hin zu allgemeiner Sprachkompetenz.

Und Westerheides kleines Tech-Treffen ist zu einer veritablen Konferenz geworden, die unter dem Namen "Rise of AI" abermals bevorsteht. Wie weit ist die Technologie? Worin liegen die Chancen deutscher Unternehmen? Ist das Land zu träge geworden? Westerheide warnt vor zu großer Abhängigkeit von Amerika und China, sieht wichtige Teile der deutschen Wertschöpfung gefährdet und hält zumal den Staat für viel zu langsam und zögerlich - angefangen vom Kanzleramt. Darum, wie es besser geht, welche Themen in diesem Jahr auf der Agenda stehen, was Staat, Unternehmen und jeder einzelne tun kann, darum geht es in dieser Episode.

Geht Digitalisierung, Föderalismus und Tiktok, Frau Wallmann, Herr Klein?

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SAP-Vorstandschef Christian Klein hat auf dem F.A.Z.-Kongress die hessische Landtagspräsidentin Astrid Wallmann (CDU) kennengerlernt. Und das Treffen kam zum perfekten Zeitpunkt: Es ging um „Demokratie, Digitalisierung, Föderalismus, Medien“ – und gerade zur Kleinstaaterei in der Digitalisierung hat Klein sich schon häufiger kritisch geäußert: Zu viele, vor allem zu heterogene Vorschriften innerhalb der EU und innerhalb Deutschlands gefährdeten die Digitalisierung und allgemein den Fortschritt, findet Klein. Wallmann sieht das anders: Föderalismus sei in Deutschland schon aus historischen Gründen tief verankert. Für die Demokratie sei es wichtig, nah bei den Bürgern zu sein.

In der Diskussion ging es aber auch um die Frage, wie man Bürger überhaupt noch erreicht, wie die chinesische Plattform Tiktok dabei helfen oder schaden könnte, wie die Deutschen ihre Bildungspolitik organisieren sollten – und was das alles mit der Künstlichen Intelligenz (KI) zu tun hat. Es ist ein Livemitschnitt der Podiumsdiskussion aus dem Frankfurter Veranstaltungszentrum Kap Europa – und damit eine D:Economy-Sonderfolge.

Ist Elon Musk noch der richtige Chef für Tesla?

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Tesla meldet deutlich weniger Gewinn. Der amerikanische Elektroauto-Pionier hat inzwischen deutlich mehr Wettbewerber und muss um Marktanteile härter kämpfen. In Amerika, in Europa - vor allem aber auf dem weltgrößte Automarkt China.

Das hat sich im jüngsten Geschäftsbericht des Unternehmens gezeigt. Gleichwohl versuchte Firmenchef Elon Musk, Zuversicht zu verbreiten und die Anleger reagierten durchaus positiv. Was steckt dahinter? Wie schlägt sich Tesla technologisch im Vergleich zu traditionellen Autobauern und neuer Konkurrenz? Wie weit ist das autonome Fahren? Und nicht zuletzt: Ist Elon Musk eigentlich noch der richtige Mann, um den Konzern zu führen? Über all das diskutieren wir in dieser Episode.

Wie viel KI steckt in der Hannover Messe, Herr Köckler?

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Künstliche Intelligenz, sichere Energieversorgung, CO2-neutrale Produktion, neue Materialien, China: Die Hannover Messer beginnt. Tausende Aussteller aus mehr als 170 Ländern präsentieren, wohin sich industrielle Fertigung entwickelt, wie viele Roboter heute und künftig in Fabriken arbeiten, auf welche neue Prozesse und Materialien sie setzen.

Die Messe findet dabei in einer Zeit statt, in der sich erstmals seit Jahren in ihrer ganzen Breite die Frage stellt: Wie wettbewerbsfähig ist der Standort Deutschland eigentlich? Fällt das Land zu weit zurück? Wandern Unternehmen ab?

Jochen Köckler ist Vorstandsvorsitzender der Deutschen Messe AG und Gastgeber in Hannover. Er spricht im Podcast über das, was auf der Messe zu sehen sein wird, über erfolgreiche Mittelständler, große Konzerne und Besuch des Kanzlers. Und warum China so stark vertreten sein wird. Und wieso er sich etwas weniger Schwarzmalerei wünscht.

25 Jahre Salesforce – und jetzt?

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Ein Vierteljahrhundert nach der Gründung und auch dem Markteintritt in Deutschland lassen wir die Geschichte des amerikanischen Softwareunternehmens Salesforce Revue passieren. Was 1999 noch ein Start-up im Herzen von San Francisco war, ist längst eines der größten Softwareunternehmen der Welt. Angefangen hat alles mit Software für das Management von Kundenbeziehungen, heute ist Salesforce auch auf anderen Gebieten kein kleiner Wettbewerber von SAP mehr. Wir sprechen mit Frank Engelhardt, der seit 2003 bei Salesforce arbeitet und zum deutschen Gesicht des von Marc Benioff gegründeten Unternehmens geworden ist.
Nicht zuletzt geht es dabei darum, wie es weitergehen wird: Was hat Salesforce mit dem Thema Künstliche Intelligenz (KI) vor? Was verbirgt sich hinter dem KI-Angebot mit dem Namen Einstein? Wie bewahrt man Unternehmen davor, falsche Entscheidungen auf der Basis von KI-Halluzinationen zu treffen? Und nicht zuletzt: Warum hat die Salesforce-Aktie vom KI-Hype bisher nicht annähernd so stark profitiert wie zum Beispiel der amerikanische Chiphersteller Nvidia?

Das Elend mit den Elektroautos

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Die Zahl der Neuzulassungen an batterieelektrischen Autos (BEV) ist in Deutschland im März deutlich gesunken, berichtet das Kraftfahrtbundesamt (KBA). Im März 2023 waren noch 44.125 BEV neu zugelassen worden, dagegen waren es im März dieses Jahres nur noch 31.384 und damit 28,9 Prozent weniger. Der Anteil der BEV an der Gesamtzahl der Neuzulassungen ging damit im März 2024 auf 11,9 Prozent zurück. Insgesamt schrumpfte im März dieses Jahres der Wert der Neuzulassungen an Pkw im Vergleich zum Vorjahr um 6,2 Prozent auf 263.844. Davon entfielen 37,8 Prozent auf Benzinantrieb, 18,3 Prozent auf Diesel, 25,4 Prozent auf gewöhnlichen Hybridantrieb und 6,1 Prozent auf Plug-in-Hybride

Die Fabrik des Volkswagen-Konzerns im sächsischen Zwickau war das erste Autowerk Europas, das nur noch Elektroautos baut. Aus der einstigen Euphorie am Standort ist längst Angst um die Zukunft geworden.

Tesla hat im ersten Quartal zwar den Titel des führenden Elektroautoherstellers von BYD zurückerobert, aber die Absatzzahlen sind im Vergleich zum Vorjahr gesunken sind. Tesla lieferte global 386.810 Fahrzeuge aus, was einem Rückgang von 8,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr und 20,2 Prozent gegenüber dem vierten Quartal 2023 entspricht. Dies ist der erste jährliche Rückgang der globalen Auslieferungen von Tesla seit dem zweiten Quartal 2020 und liegt unter den Analystenschätzungen von 449.080 Einheiten.

Und während das VW-Werk für Elektroautos in Zwickau mit Kurzarbeit kämpft, startet Fords Deutschlandchef Martin Sander in Köln eine neue Fabrik nur für Elektroautos. Sorgen macht er sich deswegen nicht.

Wie passt das alles zusammen? Und wie geht es weiter mit der Elektromobilität? Darüber sprechen wir in der aktuellen Folge des D:Economy-Podcasts.

Was taugen Wasserstoffautos? Wir haben den BMW iX5 Hydrogen getestet

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Wenn vom Elektroauto die Rede ist, dann meist vom batterieelektrischen: Daran arbeiten inzwischen alle großen Hersteller, darauf setzen neue chinesische Anbieter. Von einer anderen Antriebsalternative ist hingegen kaum die Rede - es geht um die Brennstoffzelle, um Autos, die mit Wasserstoff fahren.

In Deutschland arbeitet nur BMW noch an dieser Technologie. Der Konzern hat den BMW iX5 Hydrogen entwickelt und in einer kleinen Stückzahl produziert. Kaufen können ihn Kunden noch nicht. Aber wir konnten ihn testen. Wie fährt sich das Auto? Wie unterscheidet sich das Fahrgefühl von der batterieelektrischen Variante? Wie weit kann man damit unter realistischen Bedingungen fahren? Wie teuer ist er? Und was braucht es eigentlich, damit sich diese Technologie in der Breite wirklich zu erschwinglichen Preisen durchsetzen könnte? Über all das reden wir in dieser Episode.

Wie können Kinder lernen, was hinter KI steckt, Herr Leimbach?

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Künstliche Intelligenz und neuronale Netze für Schüler in der Unterstufe? Kein Problem, sagt Thorsten Leimbach. Er leitet die von Fraunhofer schon vor Jahren entwickelte Programmierplattform "Open Roberta" - eine Initiative, die sich zum Ziel gesetzt hat, Kindern und Jugendlichen das Programmieren beizubringen und für sie einen leichten Einstieg in die Informatik zu schaffen. Kinder konnten dort Roboter programmieren, bislang wesentlich mit klassischen Programmierprinzipien.

Nun haben die Fraunhofer-Entwickler das Angebot erweitert - um die gerade angesagten KI-Methoden. Was ist eigentlich ein künstliches neuronales Netz? Wie funktioniert es? Warum sind Daten dafür so wichtig und wie viele braucht es eigentlich? Und wie trainiert man eigentlich so eine KI?

Antworten auf und Einblicke in alle diese Fragestellungen verspricht Leimbach. Schüler der Unterstufe könnten lernen, dass viele Kalkulationen in diesen Modellen mit den Grundrechenarten erledigt werden können, die auch sie beherrschen. Abiturienten wiederum lernen, warum sie sich im Matheunterricht mit Dingen wie partiellen Ableitungen beschäftigen. Und mehr.

Wie denkt Amerikas Tech-Elite über KI – und wie der Rest des Landes?

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Der Fortschritt in der Künstlichen Intelligenz ist enorm. Computer können inzwischen erstaunlich kompetent mit Sprache umgehen, auch komplizierte Texte verfassen, Videos generieren, Bilder erkennen und viel mehr. Das bietet große Chancen, Unternehmen aus allen Branchen prüfen, wie sie solche Instrumente in ihren Produkten und Prozessen einsetzen können.

Zugleich wächst die Skepsis: Wie gefährlich sind diese KI-Systeme? Können gefälschte Nachrichten und Bilder am Ende sogar Wahlen beeinflussen und demokratische Institutionen bedrohen. Und helfen sie, den Klimawandel zu bewältigen - oder verbrauchen sie zu viel Strom? Auf dem Tech-Festival SXSW in Texas geht es in diesem Jahr auf vielen Bühnen genau um solche Fragen. Es zeigt sich: So zuversichtlich, wie sie gerne gesehen werden, sind besonders die Amerikaner nicht. Sie blicken vielfach mit Sorge auf die großen Tech-Trends. Und dies in einer Zeit, in der die nächste Präsidentschaftswahl näher rückt - und vielleicht Donald Trump ins Weiße Haus zurückkehrt.

Wir diskutieren die wichtigsten Themen des diesjährigen Treffens, was die Teilnehmer von Menschen unterscheidet, die nur wenige Kilometer entfernt wohnen, wie sich die Deutschen dort schlagen – und nicht zuletzt auch, was das eigentlich für die Medien bedeutet.

Über diesen Podcast

Im D:ECONOMY-Podcast sprechen die Redakteure der FAZ über neue Entwicklungen in der digitalen Wirtschaft, in der Industrie 4.0 - und in der Technik. Wir diskutieren miteinander und auch mit Gästen – dabei ordnen wir die aktuellen Themen rund um Digitalisierung und Technologie ein. Dabei geht es nicht nur um Bits und Bytes, sondern auch um einen größeren gesellschaftlichen Kontext.

Zur App für iOS und Android: https://app.adjust.com/8sasetq_gxy4985
Mehr erfahren: https://fazdigitec.de

von und mit Frankfurter Allgemeine Zeitung F.A.Z.

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