00:00:04: Es ist nicht nur ein Bildungsprojekt, es ist ein Experiment.
00:00:08: Wie schafft man es, kreative Technologien und digitale Fähigkeiten so zu vermitteln, dass wirklich alle Jugendlichen völlig unabhängig von ihrer Herkunft davon profitieren können?
00:00:24: Darüber wollen wir heute reden, über das TUMO-Lernzentrum in Frankfurt, über die Vision dahinter.
00:00:32: die pädagogische Innovation und vor allem darüber, wie ein Lernzentrum aus Armenien zur Lösung für Frankfurt's digitale Zukunft werden könnte.
00:00:45: Herzlich willkommen zum FAZ Digital Wirtschaftspodcast, liebe Hörerinnen und Hörer.
00:00:52: Zu Gast beim hier heute ist Dr.
00:00:54: Dana Kube.
00:00:55: Herzlich willkommen, liebe Frau Kube.
00:00:57: Danke schön,
00:00:58: freu mich auch.
00:00:59: Sie sind Vorsitzender des Bildungsausschusses der Stadt Frankfurt am Main, denn wenn wir hier von Frankfurt reden, ist es dann ja doch eigentlich immer Frankfurt am Main.
00:01:09: Ich bitte für... Die Stadt an der Oder um Verzeihung.
00:01:13: Vielleicht müssen wir uns da auch mal ein Thema suchen.
00:01:15: Und sie sind eine der treibenden Kräfte hinter TUMO Frankfurt.
00:01:20: Mein Name ist Karsten Knob.
00:01:21: Ich bin einer der Herausgeber der Frankfurter allgemeinen Zeitung.
00:01:25: Und ja, liebe Frau Kube, Sie sind eine Schlüsselfigur bei der Gestaltung des Frankfurter Bildungsangebots.
00:01:34: Das bringt Ihre Rolle als Vorsitzende des Bildungsausschuss ist mit sich, aber wenn wir ganz kurz bei ihrer Person erst mal bleiben, es ist mehr als das, denn sie kennen sich auch bei Bildung, Digitalisierung und internationaler Zusammenarbeit gut aus und irgendwie verschmilzt es alles bei Tumor.
00:01:51: Seien sie doch so lieb und stellen sich einfach ganz kurz nochmal selbst vor.
00:01:55: Genau, ich bin Dana Kube.
00:01:56: Ich arbeite hauptberuflich neben meinem Ehrenamt für die Stadt Frankfurt in der Forschung.
00:02:02: Ich bin KI, IT und Bildungswissenschaftlerin und befasse mich mit meinem Forschungsteam eigentlich damit, wie man Bildungstechnologien in die Schulen und den Lernkontexten sinnvoll und pädagogisch einsetzen kann und wann es eben sinnvoll ist, zu Stift und Papier zurückzugehen.
00:02:20: Und ich erreiche sie heute irgendwie auf den Sprung nach Zürich.
00:02:23: Das hat wahrscheinlich auch einen beruflichen Hintergrund.
00:02:25: Ja, wie das so ist, wenn man irgendwann in der Qualifikationsphase dann zu Ende kommt, der Doktorarbeit, sucht man sich natürlich das nächste Wirkungsfeld und das wird für mich eine Universität in Zürich sein, wo ich künftig KI-Technologien entwickeln und erforschen darf.
00:02:42: Cool.
00:02:43: Vielleicht sprechen wir uns dann ja in den Zusammenhang auch noch mal wieder.
00:02:47: Also, kurzum, Sie verbinden zum einen theoretisches Wissen, aber Sie haben auch praktische Erfahrungen, die Sie damit verbinden können.
00:02:56: Und das alles verbindet sich dann eben abermals in diesem Tumor-Lernzentrum.
00:03:02: Dass es noch nicht gibt, dass aber im kommenden Frühjahr im Frankfurter Nordwestzentrum, am großen Einkaufszentrum hier in der Stadt eröffnet werden soll.
00:03:14: So.
00:03:15: Und jetzt, bevor wir darüber sprechen müssen, wird TUMO tatsächlich nochmal ein bisschen definieren, wenn man so will, wie so ein ordentlicher Wissenschaftler das macht, erst mal eine Definition.
00:03:24: TUMO steht für Zentrum, für Kreative.
00:03:27: Technologien.
00:03:28: Und es ist jetzt nicht einfach nur so ein klassisches Mindzentrum, wo jetzt irgendwie Mathe, Informatik und Naturwissenschaften gelehrt werden.
00:03:37: Es gibt sowieso nicht so einen richtigen Lehrplan und solche Dinge.
00:03:41: Vielleicht sind sie so lieb und stellen auch das einleitend ganz kurz vor, bevor ich viele Fragen dazu habe.
00:03:48: Gerne.
00:03:49: Also die erste Frage, die ich auch immer bekomme, ist natürlich wie so TUMO.
00:03:53: Was bedeutet dieses Wort?
00:03:55: Und man muss schon sagen, Das erste Zentrum wurde ja unterstützt von der deutschen Bundesregierung vor über fünfzehn Jahren.
00:04:01: In der Hauptstadt Jere waren von Armenien gegründet.
00:04:04: Im Park des Dichters Tumo-Jahren.
00:04:07: Und deswegen die Abkürzung Tumo.
00:04:10: Das war dann ein großes Gebäude, was mittlerweile fünfzehntausend Kinder in einem Bibliotheksähnlichen Setting durch digitale Lernfahrt geleitet hat.
00:04:19: Angeleitet durch Coaches, die das unterstützen.
00:04:24: Und dieses innovative Bildungskonzept wurde damals, und das war eben sehr innovativ, in einem Land, in dem man wenig nicht formelle Bildungsangebote oder überhaupt digitale Bildung bekommen kann, durch eine sehr, sehr kompetente Diaspora aus den USA gefördert.
00:04:41: Also die ersten Lernfade wurden zusammen mit dem MIT entwickelt und ein privater Förderverein hat eben auch dieses Gebäudekonzept zum Lernen dafür entwickelt.
00:04:51: Und nach vielen Jahren hat sich dann die Bundesregierung gedacht, das funktioniert ja wirklich ganz gut.
00:04:55: Wäre das nicht auch was für uns hier in Deutschland.
00:04:58: Und seit zwanzig zwanzig gab es eben noch unter Angela Merkels Schirmherrenschaft, das erste Tumo-Zentrum in Berlin, was sie und die KfW in eigen Regie hochgezogen haben.
00:05:11: Und es gibt inzwischen auch welche in Mannheim, aber auch in anderen Städten.
00:05:17: kurz um.
00:05:19: Wäre es nicht erfolgreich, würde es sich jetzt nicht perpetuieren.
00:05:23: Gleichwohl ist es wichtig auch nochmal zu sagen, es hat jetzt eine völlig andere Lernphilosophie als eine klassische Schule, wenn man so will.
00:05:32: Also keine Noten, keine Eingangsprüfungen, kein Abschlusszeugnis.
00:05:38: Es kann kommen, wer mag.
00:05:44: Also jedes Kind zwischen zehn und acht sind auf jeden Fall.
00:05:48: Es gibt also eine Altersansprache, wenn man so will.
00:05:53: Also angenommen, ich komme dann dahin, dann ist, also soweit ich das in meiner Vorbereitung verstanden habe, jetzt sehr besondere Clue.
00:06:02: latscht also rein als Teenager und denkt mir, ähm, äh, äh, ist cool da.
00:06:08: Da kann ich jetzt mit einem Instrument ein Lied programmieren, äh, komponieren.
00:06:13: Das hab ich schon sozusagen die Ponte vorweggenommen.
00:06:15: Also ich komm da rein, will, will den Lied komponieren oder mit irgendeinem Freund was einspielen und lande dann vielleicht äh, in diesen kreativen Umfeld dabei vielleicht auch programmieren zu lernen.
00:06:27: Genau, also das ist natürlich die Hoffnung, die wir haben und im Moment bestätigt sich aus den anderen Lernzentren, die wir unter dem Dachtumor Deutschland haben, tatsächlich diese Bestätigung.
00:06:37: Es kommen vor allen Dingen junge Menschen über eine Social-Mediaansprache oder Mundpropaganda in dieses Zentrum.
00:06:43: Und das Erste, was man dann sieht, ist ein Konzert, eine nette Figur, die vor allen Dingen den begleitenden Eltern sagt so... bis hierhin und nicht weiter.
00:06:52: Das ist ein Raum nur für Kinder.
00:06:53: Und dahinter gibt es nur pädagogisches Personal.
00:06:56: Nach einer Orientierungsphase, wo man erst mal das Zentrum kennenlernt, die unterschiedlichen Räume, da gibt es ja ein Filmstudio, ein Musikstudio, einen Roboticsraum, Gruppenarbeitsräume und auch so dicke Beanbags, wo man sich einfach mit einem Rechner selber in die Ecke setzen kann und ein bisschen ausprobieren.
00:07:14: Und die werden in kleinen Teams zusammengefasst, die Kids.
00:07:18: Jeder hat dann die Möglichkeit auf zehn unterschiedlichen Lernfaden.
00:07:22: Also da ist dann alles dabei.
00:07:23: Wir versuchen natürlich auch viele zwölf Jahre.
00:07:26: Habe
00:07:26: ich mir hier aufgeschrieben.
00:07:27: Super.
00:07:28: Entschuldigung.
00:07:30: Zehn Lernfaden, Programmierung, Dreidemodellierung, Robotik, Grafikdesign, Animation, Spielerentwicklung, Filmproduktion, Musikproduktion, Fotografie und digitale neue Medien.
00:07:42: Felder sind nicht isoliert, sondern können flexibel kombiniert werden.
00:07:46: Man muss sich das so vorstellen, wenn da jetzt ein Zwölfjährige mit ihrer besten Freundin reinkommt und sich erst mal für Photoshop interessiert oder zum Beispiel ein Spiel animieren möchte, dann fangen die mit einem sehr visuellen Zugang zu einem digitalen Kreativraum an.
00:08:03: und werden auch begleitet, an denen Rechnern das auszuprobieren.
00:08:06: Und na ja, also wer von Ihnen das selber schon mal ausprobiert hat, irgendwann, wenn man es dann perfektionieren möchte, kommt man doch dazu, dass man vielleicht mal die ein oder andere Sache selber verstellen möchte.
00:08:17: Und dann kommen die sehr schnell dazu, auch mal eine Linie Code zu schreiben, wo ich mich natürlich dann sehr freue.
00:08:22: Und so ein Lernfahrt, es gibt zwei.
00:08:25: Typen, die wir so bisher gesehen haben.
00:08:27: Das eine sind die Social Butterflies, die probieren alles einmal so ein bisschen aus und haben dann von allem mal ein bisschen was ausprobiert und landen dann nach ein paar Monaten doch auch auf einer Qualifikation, wo man dann in die sogenannte Workshop-Phase kommt, wo man sich nochmal vertieft.
00:08:42: Und dann gibt's die, die wirklich ganz straight eine Linie nachlaufen, genau wissen, was sie machen wollen und nach ein paar Monaten schon soweit sind, dass sie sich für eine Workshop-Phase bewerben müssen.
00:08:52: Das muss man sich dann so vorstellen, da gibt's dann Ein Teamleiter, eine Expertenperson, die mit den Kids vertieft, dann nochmal ein Roboter baut oder ein kleines Spiel programmiert oder eben eine Musikproduktion macht.
00:09:06: Das ist quasi so dieser Lernfahrt.
00:09:08: Und
00:09:08: was ich ganz wichtig finde, das haben Sie vorhin ja auch schon erwähnt, es gibt kein Zeugnis, die Kinder haben, aber ein digitales Portfolio.
00:09:15: Das heißt, unabhängig davon, wann ich in dieses Zentrum reingegangen bin oder wieder rausgehe, ich habe immer was, was ich in meiner kleinen Digitalen, in meinem Schaukasten zeigen kann.
00:09:25: Das habe ich gebastelt.
00:09:26: Das ist das Spiel, das ist meine Musikkomposition.
00:09:29: Und so, dass man das wahrscheinlich... genau nutzen kann, um sich selbst, also im besten Fall hat man die Eigenmotivation dieses Portfolios so interessant wie möglich zu machen, weil es könnte ja tatsächlich auch im weiteren Verlauf nochmal was wert sein.
00:09:46: kostenlos ist es.
00:09:47: Und es ist aber auch nicht so, dass das Zentrum jetzt im luftleeren Raum hängt.
00:09:53: Wichtig, die Volkshochschule Frankfurt ist ganz entscheidend mitbeteiligt.
00:09:58: Genau, also wir haben in Frankfurt tatsächlich auch ein Novum geschaffen.
00:10:02: Es ist nicht so wie in Berlin, dass das jetzt von einer Institution getragen wird.
00:10:06: oder beauftragt wird, sondern wir haben ein Public-Private-Partnership gewählt.
00:10:10: Also jeder, der weiß, das Stadtsäckel in den Kommunen ist ja sehr straffgespannt, auch wenn es im Bildungsbereich geht.
00:10:17: Obwohl Frankfurt sogar noch eine eher reichere Stadt ist, aber es ist ein anderes Thema.
00:10:21: Es ist eigentlich immer zu wenig Geld da.
00:10:23: Ja, also zum Nennen ist, sagen wir mal, ein neues, nicht formales Bild, ein Bildungsangebot in schon einen großen Raum reinzubringen, wo viele Angebote sind.
00:10:32: Das heißt, was wir als Allererstes natürlich gemacht haben, ist andere Bilder.
00:10:35: Anbieter in Frankfurt, da gehören die Stadtteilbibliotheken dazu, auch die Volkshochschulen und kleinere Anbieter an einen Tisch gesetzt.
00:10:44: Und dann zu sagen, hier, da kommt etwas Neues, etwas Großes.
00:10:48: Da passen tausend Kinder pro Woche in Frankfurt-Rhein, in der Nordweststadt, in ... ... in ... ... in ... ... in ... ... in ... ... in
00:10:53: ... ... in ... ... in ... ... in ... ... in ... ... in ... ... in ... ... in
00:10:55: ... ...
00:10:56: in ... ...
00:10:57: in ... ... in ... ... in ... ... in ... ... ... in ... ... ... in ... ... ... in ... ... ... in ... ... ... in ... ... ... in ... ... ... in ... ... ... in ... ... ... in ... ... ... in ... ... ... in ... ... ... in ... ... ... in ... ... ... ... in ... ... ... ... in ... ...
00:11:04: ... ... in ... ... ... ...
00:11:04: ... in ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... ... geht das Risiko ein, ein Gebäude anzumieten und in Stand zu halten.
00:11:12: Dieses Gebäude ist aber im direkten Umfeld zum einen der Volkshochschule, zum anderen der Bibliothek im Nordwestzentrum, sodass man...
00:11:19: Und die sogar erneuerte Stadtbücherei im Nordwestzentrum, genau.
00:11:24: Genau, sodass man Synergien schafft und auch Personal sich gegenseitig sollte mal Not an Mann oder Frau sein, austauschen kann.
00:11:31: Also Hausmeisterin, Service, Gebäude, Management, etc.
00:11:35: Die Arche ist noch in der Nähe, Ernst-Reuter-Schulen.
00:11:38: Da gibt es auch noch um die Ecke, genau.
00:11:41: Und Public-Private-Partnership können wir ruhig auch sagen, weil das ist ja auch toll, auch eine Stärke unserer Stadt hier, dass es Stiftungen gibt, Bürgerstiftungen, Privatstiftungen, die wirklich komplett ... Alles Geld, das Sie haben, dafür einsetzen, auch in Bildung und dass die Stadt vorankommt, zu investieren.
00:12:01: In dem Fall ist jetzt die Crespo Foundation und die Stiftung polytechnische.
00:12:06: Gesellschaft, die in dem zu Ende gehen, in den Jahr zwanzig Jahre alt geworden ist.
00:12:11: Und dann habe ich noch die deutsche Börse als Unterstützer gefunden.
00:12:14: Jetzt keine Stiftung, aber trotzdem hätte das sie auch mit dabei sind.
00:12:18: Ja, also es gibt einige und das ist auch noch nicht endlich.
00:12:21: Da kommen vermutlich noch mehrere dazu.
00:12:24: Und es ist so, dass dieser Förderverein, der TUMO Frankfurter Förderverein quasi unser Gefäß ist, aus der Bürgerschaft und aus Stiftung und der Wirtschaft das Geld einzusammeln, um eben das Personal, den Betrieb, die Geräte etc.
00:12:38: zu stemmen.
00:12:38: So kommt das zusammen.
00:12:43: Also da ist wirklich eine ganze Linie mehr Menschen involviert, was ich auch sehr wichtig finde, um eben auch die Stadtgesellschaft mitzunehmen bei diesem Projekt, was ja auf lange Sicht auch dazu führen soll, dass wir den Kindern unabhängig vom Elternhaus eine Möglichkeit geben, sich digital zu entfalten und die Talente, die in den Schlummern auch zu entdecken und kreativ zu nutzen.
00:13:06: Gibt es eigentlich schon einen konkreten Eröffnungstermin oder muss es nebulös bei Frühjahr bleiben?
00:13:11: Nee, tatsächlich der vierzehnte vierte ist angepeilt und wie Sie wissen, also da Umbaumaßnahmen stattfinden, ist das das einzige, was uns nochmal nach vorne und nach hinten verschieben kann.
00:13:21: Aber der Bauträger hat gesagt, vierzehnte vierte ist genormt.
00:13:24: Da freue ich mich auch sehr drauf.
00:13:26: Also es wird ein Rostageschenk sozusagen.
00:13:29: Absolut.
00:13:30: Dann das Nordwestzentrum oder wenn man so will, also das Nordwestzentrum, wer sich in Frankfurt nicht auskennt, liegt in der nicht so kreativ Nordweststadt.
00:13:41: Also es ist ein interessanter Standort dafür und die Frage wäre, warum, weil es ist jetzt, wie soll ich das jetzt formulieren, das ist jetzt nicht das für mit dem höchsten durchschnittlichen Einkommen in Frankfurt.
00:13:54: Ist es eine bewusste Entscheidung für Bildungsgerechtigkeit, die zu dem Standort geführt hat oder ist es am Ende dann doch eher Zufall gewesen, dass nun ausgerechnet da der Raum zur Verfügung stand, den man dafür nutzen kann?
00:14:06: Das ist eine sehr finnige Frage.
00:14:07: Das war natürlich kein Zunfall.
00:14:11: Also wer sich mit der Stadtplanung in Frankfurt und Entwicklung ein bisschen auskennt, also die Nordweststadt, auch Braunheim drum herum, wurden ja schon vor hundertfünfzig Jahren so strukturiert, dass man unterschiedliche Bevölkerungsgruppen an einem Ort nicht segregiert voneinander zusammen wohnen lässt.
00:14:26: Und wir haben gesagt, das ist eine sehr gute Voraussetzung auch im Sinne von Bildungsgerechtigkeit.
00:14:33: in der Freizeit.
00:14:33: Wir haben in der Nordweststadt sehr einen sehr kinderreichen Stadtteil, aber auch sehr viele Kinder, die auf sehr wenig Raum zusammen wohnen.
00:14:42: Und ich nehme immer das Beispiel aus der Pandemie.
00:14:44: Ich bin viel in Schulen rumgekommen.
00:14:45: Es gibt dann eben Kinder, die sich mit Geschwistern ein Telefon teilen und ins Wi-Fi in der S-Bahn gehen, um ihre Hausaufgaben zu machen und in der Freizeit in verschiedenen Technik-Supermärkten rumhängen, um Technik auszuprobieren.
00:14:59: Und das ist ein verschenktes Potenzial.
00:15:01: Und diese Kinder wollen wir ins Nordwestzentrum bringen, weil es fußläufig ist und niedrigschwellig, auch dadurch, dass wir alle Jugendzentren und die Arche mit im Boot haben, die sagen hier, das ist euer Raum.
00:15:13: Also keine Berührungsengte, da könnt ihr einfach reinlaufen.
00:15:16: Ich bin nämlich sehr sicher bei den engagierten Eltern, die ich in Frankfurt in den letzten fünf Jahren kennengelernt habe, dass die ... Aussagen wir mal Sachsenhausen, Nordend und anderen Stadtteilen, ihre Kinder so oder so dahin bringen, ob mit Öffis oder mit dem eigenen Auto.
00:15:30: Da wird es, glaube ich, kein Problem geben, eine Förderung zu erhalten.
00:15:33: Das ist anders bei den Kindern mit Eltern, die Schichtarbeiten leisten.
00:15:38: Ja, das ist wohl wahr.
00:15:42: Ich bleibe aber mal dabei und denke jetzt trotzdem darauf noch ein bisschen rum.
00:15:48: sind nicht dann am Ende, aber doch die Kinder im Vorteil, die einen Computer zu Hause haben und schon ein bisschen Ahnung haben und oder anders gefragt, was passiert denn, wenn da jemand jetzt reinmarschiert, der wirklich eigentlich keine Ahnung hat von dem Workshop, an dem er da teilnehmen möchte und dann vielleicht nicht mitgenommen wird?
00:16:09: oder dadurch, dass TUMOSO funktioniert, wie es funktioniert eben doch?
00:16:13: Also ... Was man auf jeden Fall nicht unterschätzen darf, sind die ganzen technischen Fähigkeiten der Kids, die sie haben, also ob man auf dem Telefon Computerspiele spielt oder sich ein Webstream anguckt, wie ein Spiel gehackt wird, was ich in der U-Bahn jeden Tag beobachten kann, bis hin zu den Kindern, die natürlich zu Hause Ausstattung haben, hat TUMO den Vorteil, man kann sich technische Geräte auch ausleihen, aber es ist ganz wichtig, dass die Kinder in diesem Raum Also zweimal pro Woche zwei Stunden zusammenkommen und da alle Geräte nutzen können.
00:16:45: Und ich glaube, sobald die einmal in dem Zentrum sind und ihre Coaches gefunden haben und ihre Gruppe, dann haben sie da eine ganz andere Anbindung und Möglichkeit, sich weiterzuentwickeln.
00:16:56: Und wir sind in Tumor, Frankfurt, soweit, dass wir sagen, Wir haben natürlich die technische Ausstattung jetzt für das Zentrum geplant.
00:17:02: Es gibt aber auch große Firmen, die sagen, hey, wir haben da noch ein paar genutzte Geräte bei uns rumstehen.
00:17:07: Wenn ihr die in Stand setzen könnt, können wir die auch ausleihen, denn nicht jedes Kind hat zu Hause eine Grafikkarte und ein Gaming-PC, um das dann auch noch mal weiterzuführen, was es da angefangen hat.
00:17:17: Ich glaube, das ist schon mal eine gute Voraussetzung, um die Kinder auch abzuholen, die jetzt nicht so viele Geräte zu Hause rumstehen haben.
00:17:24: Ihr Berührungspunkt zu schaffen, ist eher wichtig.
00:17:28: Ja.
00:17:30: Da muss dieser Konzert oder die Konzert und die anderen, die da sind, ein bisschen ein offenes Auge und eine Sensibilität für haben, dass man das erkennt.
00:17:42: Noch eine andere Sache, also wo man das als Vorteil jetzt eben erwähnt hat, so die Einbettung auch in dieses Umfeld Volkshochschule, aber auch nochmal andersrum gedacht, die könnten das ja auch als Konkurrenz empfinden.
00:17:53: Deswegen mussten wir das von Anfang an mit allen Bildungsträgerinnen an einem runden Tisch zusammen machen.
00:17:58: damit man versteht wie kann sich das da gut einpreisen und was man ja auch nicht vergessen darf.
00:18:03: Also ich komme ja dann doch wieder aus der kommunalen Perspektive.
00:18:06: Wir machen da jetzt nicht so ein großes Zentrum auf, wenn das nicht rund um die Uhr genutzt wird.
00:18:09: Also wir wollen schon vormittags die Schulen da mit reinnehmen, auch mit den Lehrkräften, die sich da inspirieren lassen können, wie man Unterricht digital auch begleiten kann.
00:18:18: Wir haben als einziges Tumulärenzentrum bisher auch mit der IHK an uns zusammen getan.
00:18:23: Das heißt auch kleine und mittelständische Unternehmen können ihre Azubis dahin schicken, die dann wiederum als Multiplikatoren in den Unternehmen auch Neu-I.
00:18:32: den technischen Umsetzung zurück tragen.
00:18:34: Also der klassische Azubi oder Azubine, die sind ja auch in dem Alter, in dem man sich da noch fortbilden kann.
00:18:42: Genau, deswegen die Ernst-Reuter-Schule ist ja
00:18:45: eine
00:18:45: Berufsschule.
00:18:46: Genau.
00:18:47: Und das heißt, wir versuchen möglichst breit in die Stadtgesellschaft dieses Zentrum zu tragen, um das dann auch zu einer Nutzung zu bringen, die nicht nur die Schulbildung ergänzt.
00:18:56: Und was wir uns natürlich erhoffen, Sie haben es ja auch Am Anfang betont, das ist kein Curriculum wie in der Schule.
00:19:03: Nichts, was aus Wiesbaden vorgeschrieben wird, sondern das sind einzelne Lehrepfade, die vor allen Dingen die einzelne Personen in die Selbstwirksamkeit bringen sollen.
00:19:11: Sich kreativ auszuprobieren, Selbstbewusstsein zu schaffen, was im besten Falle eine positive Wirkung auch auf die Schulkarriere hat.
00:19:19: Also der Hintergrund ist natürlich... Viele der großen Unterstützerinnen von TUMO in Frankfurt sagen, die nächste Generation muss sich einer sehr vielfältigen Hürden stellen.
00:19:31: Und das heißt nicht nur digitale Resilienz, sondern auch eine andere Perspektive auf Probleme in der Welt, die wir vielleicht nicht in der Schulbildung so abgedeckt haben.
00:19:40: Das heißt, wenn wir Kreativität fördern und Selbstbewusstsein und Selbstwirksamkeit fördern in einem Freizeitort nur für Kinder, dann haben wir als Gesellschaft in der Stadtgesellschaft schon viel gewonnen, diese jungen Menschen auch darauf vorzubereiten, was sie als Erwachsene und verantwortungstragende Bürgerinnen in der Stadt bewirken können.
00:20:01: Jetzt haben wir schon über die Finanzierung gesprochen.
00:20:04: Das Ganze soll ja nach Möglichkeit nachhaltig sein.
00:20:07: Aber wie nachhaltig ist so ein Modell, das komplett oder sehr stark, nicht komplett, aber sehr stark von Drittmitteln abhängt?
00:20:17: Das Projektbudget ist... auf vier Jahre mal nicht begrenzt angelegt und danach soll es ja weitergehen.
00:20:24: Und also wie realistisch ist das in der Stadt Frankfurt, dass das nach zwanzig dreißig dann auch weitergeht?
00:20:34: Also das ist eine gute Frage, weil das ist natürlich auch für uns ein wichtiger Punkt gewesen.
00:20:38: Das ist teuer.
00:20:39: Das kostet über eine Million im Jahr und die Stadt auf der einen Seite sorgt dafür, dass man ein stabiles Gebäude hat.
00:20:47: Aber die Stadt ist natürlich auch, finde ich, so.
00:20:49: ein Gebäude kann man immer für alles im Bildungsbereich nutzen.
00:20:52: Und die Volkshochschule und die junge Frau R.S.
00:20:54: ist da ja auch als Trägerin schon mit einem Weitblick drin.
00:20:57: Was den Förderverein betrifft und die Stadtgesellschaft ist es so, wenn man dieses Ding, so wie wir jetzt eben schon mal für drei bis fünf Jahre vorfinanziert hat, dann geht es aber natürlich auch darum, eine Akzeptanz zu schaffen.
00:21:08: Ich meine, Sie kennen die Fördervereine im Kulturbereich, wenn etwas mal etabliert ist und man sieht, wie das von innen aussieht und man auch sieht, wie sich dieses Konzept vielleicht in Zukunft auch weiterentwickeln kann, wie viele, sagen wir mal, Initiativen wir da auch unter einen Dach bringen können, um Digitalität und Bildung zusammenzubringen.
00:21:26: hat das ein Riesenpotenzial in Zukunft noch andere Förderkreise mit anzuziehen.
00:21:30: Und was wir in Armenien gesehen haben, und was jetzt auch in Berlin der Fall ist, ist, wenn man die erste Generation Tumokids ausgebildet hat, dann wollen die selber Trainerinnen werden und weiter ausbilden.
00:21:40: Und in Armenien sind sie jetzt so weit, dass sie darauf aufbauen, so was ähnliches wie eine Universität, also wo man dann quasi sogar schon technische Projekte mit einbaut in kleine Spin-offs bringt.
00:21:51: Das ist noch sehr weit entfernt für TUMU Frankfurt.
00:21:54: Wir sehen das jetzt erst mal wirklich als ein Lern- und Kreativraum.
00:21:57: Aber ich denke mal, dieses Konzept und diesen Raum zu nutzen und da möglichst eine breite Stadtgesellschaft involviert zu haben, hat einfach, sagen wir mal, was das Risiko für die Zukunft betrifft, einen unglaublichen Puffer, weil wir gemeinschaftlich entscheiden können, in welche Richtung sich das Zentrum weiterentwickelt.
00:22:14: Und fünf Jahre ist ein guter Horizont, um das auszuprobieren.
00:22:17: Und ich jetzt als jüngerer Mensch im Stadtparlament sage, das ist eine gute Investition.
00:22:21: Und natürlich muss man danach nachjustieren, wie bei jedem größeren Projekt auch.
00:22:27: Ich habe, als ich das zum ersten Mal vergegenwärtigt habe, was das wird, hatte ich so eine Assoziation mit einem Besuch in Helsinki.
00:22:36: Da gibt es eine große Bibliothek.
00:22:38: Ja, das hätte ich jetzt vorher noch mal nachkommen.
00:22:40: Odi, glaube ich.
00:22:42: Jedenfalls, die haben auch ganz viel so kreativ Räume da in diese Bibliothek ran gebastelt, in einer tollen Architektur in dem Fall auch noch.
00:22:51: Aber genauso ist das da auch.
00:22:53: Da spielen Leute mit Musikinstrumenten, da aber halt Leute an Webstühlen und irgendwie befruchtet sich das alles gegenseitig.
00:23:01: Und ich habe das Gefühl, so ein bisschen der Gedanke, den man da findet, den wird man dann hier in Frankfurt auch sehen.
00:23:06: ... bin ... ... sehr, sehr ... ... gespannt, muss ich sagen.
00:23:11: Wenn man ... ... jetzt im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ...
00:23:22: im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr
00:23:23: ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... im Jahr ... ... oder haben sie auch quantifizierte Ziele, also wie viele Jugendliche da so erreicht werden.
00:23:40: Also gibt es auch, wenn man so will, Metriken, an denen man einen Erfolg messen kann.
00:23:45: Also wie macht man das dann fest?
00:23:48: Das ist, ich freue mich sehr über die Frage.
00:23:50: Als Forscherin können Sie sich vorstellen, dass ich natürlich als allererstes eine Begleitforschung mit aufgesetzt habe, weil mich das als Bildungsforscherin natürlich am meisten interessiert, wenn man was Neues startet, dass man das empirisch begleitet.
00:24:02: Und also was wir uns erhoffen, also zum einen das, was man schon erhoben hat und was man begleiten kann, ist natürlich zu sehen, was sind denn nach Selbstaussage der Kinder und Eltern, die an diesen Projekt teilgenommen haben.
00:24:13: Und es gibt ja mittlerweile auch eins in Paris und in Tokio und in den USA.
00:24:18: Wie haben die das denn wahrgenommen und wie sehen sie den Einfluss von ihrer TUMO-Mitgliedschaft auf ihre Schulbildung, auf ihre Motivation.
00:24:27: Das ist so ein Teil, den man natürlich mitnehmen kann.
00:24:30: Habt ihr euch Empowert gefühlt, danach einen technischen Beruf zu ergreifen oder getraut, einen technischen Studiengang zu studieren?
00:24:38: Das ist ein Teil, der da so ein bisschen sich erhofft wird und wo ich mir auch vorstellen kann, dass natürlich Unternehmen im reinen Meinraum auch drauf schielen.
00:24:47: was ich aber vor allen Dingen auch sehr wichtig finde, ist, wenn man diesen Ort in der Stadt neu nutzt.
00:24:53: Also ich kann mir vorstellen, dass jemand, der einen Einkaufszentrum hat, der sagt, das könnte man durch solche Institutionen neu beleben.
00:25:00: Ich sage, als Person, die an Campus arbeitet, die Ausbildung unserer Lehrkräfte profitiert sehr davon, wenn wir sie als Trainerin in dieses Lernkonzept mit integrieren.
00:25:11: Und die Professionalisierung des Lehrberufs gerade in einer sich schnell wandelnden technischen Welt mit neuen Herausforderungen auch in so einem Lernkonzept mal auszutesten, davon profitieren wir im Bildungswesen unglaublich.
00:25:24: Also es wird eine begleitende Forschung geben eben zur Ausbildung dieser Coaches.
00:25:28: Das sind vor allen Dingen studentische Hilfskräfte, die im Lehrberuf später landen wollen, die dort arbeiten werden.
00:25:36: Und ich muss auch sagen, als Person, die dann auch in einem Mindfeld an der Hochschule lehrt, ich erhoffe mir natürlich auch eine Beliebtheit der technischen Fächer wieder, die einfach dadurch, dass man niedrigschwellig daran geführt wurde, so ein bisschen das Gap, was wir im Moment auch wieder haben, also nach der Pandemie weniger Einschreibungen an technischen Studienfächern in der Informatik, auch viel weniger Frauen, dass sich das so ein bisschen ausgleich durch den Übergang.
00:25:56: Also wenn es um Erfolgsleistung, wenn es um Erfolgsleistung, wenn es um Erfolgsleistung, wenn es um Erfolgsleistung, wenn es um Erfolgsleistung, wenn es um Erfolgsleistung, wenn es um Erfolgsleistung, wenn es um Erfolgsleistung, wenn es um Erfolgsleistung, wenn es um Erfolgsleistung, wenn es um Erfolgsleistung, wenn es um Er hoffe ich, dass wir mehr Lehrkräfte haben, die sich an neue digitale Technik ran trauen und wissen, wie man die pädagogisch einsetzt, dass man einen Zuwachs hat von Studis, die doch wieder Mintfächer studieren wollen oder zumindest Ausbildung auch in dem Bereich spannender finden.
00:26:22: Eine ganze Reihe Azubis und Azubis, die in den Unternehmen in Frankfurt neue Impulse setzen können.
00:26:29: Und vor allen Dingen ganz, ganz viele Kinder unabhängig vom Elternhaus.
00:26:32: Wir haben ja jedes fünfte Kind in Frankfurt von Armut bedroht, die sich im Stande sehen, eine Ausbildung oder eine Weiterbildung oder einen Beruf zu ergreifen, in dem sie sich digital souverän bewegen können.
00:26:46: Ein einem kreativen Lernumfeld, was ja auch ganz wichtig ist, was zu Hause ja möglicherweise aus welchen Gründen auch immer eben nicht gegeben ist.
00:26:57: Wo Sie gerade die Coaches erwähnt haben, wer Coach denn am Anfang die Coach ist?
00:27:01: Also vorher war das Arminien tatsächlich.
00:27:04: Als Arminien noch der einzige Franchisegiver war dieser verschiedenen Kurse, sind die tatsächlich alle nach Arminien eingeflogen wurden.
00:27:12: Das ist jetzt nichts, was wir nachhaltig in Deutschland tragen können.
00:27:15: Und es gibt mittlerweile TUMO Deutschland.
00:27:17: Das heißt, wenn es um das Thema Datenschutz, die Systemresilenz dieser Lernfade und so weiter gibt, gibt es einen deutschen Dachverband quasi.
00:27:27: Und diese TUMO Deutschland, AG kümmert sich um all diese ... und eben auch die Ausbildung der Coaches, um auch so ein bisschen Synergie inzwischen den Lernzentren.
00:27:36: Also wenn man sowas neu in eine Stadt reinbringt, kann man auch von den anderen lernen.
00:27:40: Gerade vor zwei Wochen war unter dem Dachter Kfw in Treffen aller Tumoleernzentren, wo man Also die Hörscheid und die kleinen, sagen wir mal, die kleinen ländlichen Tumoleernzentren mit zweihundert Plätzen,
00:27:54: die es
00:27:55: auch gibt und die auch so einen Boxenprinzip haben.
00:27:58: Also, dass man in einer Stadtbibliothek eine Tumobox stehen hat, ein paar Kurse machen kann und dann in eine größere Stadt fährt, um Workshops zusammen mit anderen gleichgesinnten Kids haben zu können.
00:28:10: Genauso wie größere Städte wie Berlin, Nürnberg.
00:28:15: Frankfurt natürlich, die sich austauschen über ihre Themen und Entwicklungsstufen.
00:28:21: Und ich finde jetzt auch ganz spannend, dass es auch an der deutsch- polnischen Grenze eins gibt, was auch ein bisschen helfen soll, in strukturschwachen Gebieten neue Perspektiven für Jugendliche zu bilden.
00:28:33: Also da tut sich ganz viel und es macht sehr viel Spaß zu sehen, dass man da auch wirklich tolle Synergien finden kann.
00:28:39: Und jetzt kommt mein Forschungsgeist natürlich wieder rein.
00:28:42: Vergleichbare Erhebungsorte, wo wir in Zukunft auch lernen können.
00:28:46: Da ist das jetzt so, wie wir uns das vorgestellt haben.
00:28:48: oder müssen wir dann noch mal nachjustieren.
00:28:52: Okay, also von Frankfurt oder ist es dann auch gar nicht so weit entfernt.
00:28:56: Tatsache.
00:28:57: Um den kleinen Scherz vom Anfang noch mal wieder aufzunehmen.
00:29:01: Sehr gut, sehr gut.
00:29:02: Also tatsächlich war mir gar nicht klar, dass das dann auch schon doch auch in kleineren Gemeinden durchaus zu finden ist.
00:29:11: Und Tumo ist dann ... Eine gemeinnützige GmbH oder sowas, also in so einer Rechtsform oder wie muss man sich das vorstellen?
00:29:19: Gute Frage.
00:29:20: Ich glaube tatsächlich, dass es keine gemeinnützige Rechtsform mehr hat, sondern wirtschaftlich agieren kann.
00:29:26: Die Fördervereine sind die gemeinnützigen Instrumente.
00:29:31: Ja, wir als FAZ haben ja nichts dagegen, wenn da privat wirtschaftlich finanzierte Dinge erfolgreich sind.
00:29:36: Insofern alles alles gut.
00:29:38: Was reizt sie denn jetzt unter all dem, was wir besprochen haben persönlich an dem Projekt?
00:29:43: am Allermeisten, also jenseits jetzt von möglicherweise auch eben abstrahieren von ihrer Forschung, die da dann eben auch betrieben wird, sondern einfach ganz persönlich emotional.
00:29:57: Was ist das, was Sie daran am meisten begeistert?
00:30:00: Also ich bin ja eine Bildungsenthusiastin, sonst würde ich ja nicht ehrenamtlich mich zu meinem Job und Familie noch in die Bildungspolitik stürzen.
00:30:10: Und dass mir sehr am Herzen liegt, auch aus meiner eigenen Biografie, dass junge Menschen gefördert werden, entsprechend ihrer Talente, was auch nicht jedem Kind im Mindbereich in die Wiege gelegt ist.
00:30:23: Deutschland ist bildungsungerecht, da müssen wir keine Sekunde drüber streiten.
00:30:27: Genau.
00:30:28: Ich
00:30:28: finde, jedes Mittel richtig, um zu versuchen, einen Schnellboot zu schaffen, den großen Tanker-Bildungssystem, den ich... Nicht schlecht finde, verstehen Sie mich nicht falsch, aber den Raum und den Mut, neue Dinge auszuprobieren, um Chancen zu schaffen.
00:30:45: Das ist etwas, was mir sehr viel Spaß gemacht hat und wo ich hier in Frankfurt ein tolles Team kennengelernt habe, die sehr idealistisch motiviert, aber mit genug Fachexpertise da ein tolles Zentrum zusammen auf die Beine gestellt haben.
00:31:00: Ja, also wenn man daran denkt, dass das Bildung... Also die allgemeine Schulpflicht ist ja im Zuge der industriellen Revolution eingeführt worden.
00:31:11: Und wenn man jetzt auch das schaut, was im Moment stattfindet, ist es ja eigentlich, es ist in der Dimension vollkommen vergleichbar mit dem, was damals passiert ist.
00:31:21: Allerdings unsere Anstrengungen im Bildungsbereich sind nicht mit der Einführung der allgemeinen Schulpflicht bisher vergleichbar.
00:31:29: Und die Antwort müsste aber vielleicht doch so so umfassend sein.
00:31:33: und TUMO Und es wird in diesem Podcast ja auch deutlich, einen Ansatz eben in der Schule auch mehr mitzunehmen, die Lehrer, wenn man so will, auch in dieses Konzept einzubinden und sie dann auch in ihrer klassischen Schule zu befähigen, wie sie es beschrieben haben, wenn man jetzt es so nennen will, moderner zu unterrichten.
00:32:00: Ja, wahrscheinlich brauchen wir noch viel mehr.
00:32:02: Also
00:32:03: ich
00:32:04: habe ganz tolle Lehrkräfte kennengelernt und es ist wirklich standortabhängig.
00:32:08: Man hat Schulen und wir haben ja auch in Hessen die Möglichkeit unterschiedliche pädagogische Konzepte in den Schulen zu lernen.
00:32:15: Also wir brauchen die Allemannenschule in Baden-Württemberg oder die Agora-Schule in den Niederlanden, die problembasiertes Lernen haben.
00:32:22: Das kann man auch im Unterricht einsetzen und ich habe auch Frankfurter Lehrkräfte kennengelernt, die das ganz eigenverantwortlich schon machen.
00:32:28: Es geht aber, glaube ich, vor allem darum in Stadtteilen, wo die Ressourcen eben nicht so zur Verfügung stehen.
00:32:34: Also in Schulen, die auch nicht das Know-how der Eltern haben, die mal da was zuschießen, wenn was gebraucht wird oder die Lehrkräfte, die genug Kapazitäten haben, noch über, sagen wir mal, die Maßen hinaus den Digitalpakt auszunutzen und sich ein eigenes Konzept zu entwickeln, da so ein bisschen zu unterstützen.
00:32:52: Es geht mir auch darum, dass wir den Pakt für den Nachmittag unterstützen.
00:32:55: In Frankfurt ab von Kindern nicht mehr in eine Verwaltung an manchen Orten gleichen, sondern soll vor allen Dingen auch Kindern Nachmittagsimpulse geben, sich kreativ auszutoben.
00:33:08: Und da ist so ein Lernzentrum auch eine gute Kooperation, um dieser Pflicht nachzukommen.
00:33:14: Und ich glaube, wenn wir viele solche Angebote und Puzzlesteine zusammensetzen, kann man auch eine Innovation hinkriegen.
00:33:21: Ich finde den Bildungsvorderismus super, aber wenn es jetzt zum Beispiel darum geht, eine Digitalisierung umzusetzen, sind da sehr viele behördliche Steine zu rollen, damit es wirklich auf alle umgemünzt wird.
00:33:32: Und da sollten wir als Stadtgesellschaft alle Mittel in die Hand nehmen, die uns zur Verfügung stellen, um das zu stützen.
00:33:41: Es ist ja einerseits komplizierter, andererseits in der Stadt wie Frankfurt, dann vielleicht auch eine Chance.
00:33:45: Schulen gibt ja nicht nur Bildungsföderalismus, sondern sie sind außerdem auch noch städtisch.
00:33:51: Also das ist alles sehr komplex, die ganze Geschichte, aber in dieser Komplexität stecken natürlich auch Möglichkeiten.
00:33:58: mit gutem Willen dann in der Region auch wirklich voranzukommen ist.
00:34:02: Jetzt eine sehr regionale Bemerkung in einem komplett bundesweiten Podcast.
00:34:07: Da bitte ich jetzt schon für eine Verzeihung.
00:34:09: Und es ist dann ja auch fein in der Nordweststadt.
00:34:11: Aber als jemand, der jetzt, wenn man so will, Frankfurt aus dem Frankfurter Westen, Achtung, aufpassen, nicht West End, sondern Westen erlebt und kennenlernt.
00:34:22: und Lebensschwerpunkt und so hat Seufz.
00:34:27: Aus Nied höchst oder so dahin zu kommen ist jetzt leider Grießheim.
00:34:33: Oder so ist jetzt leider nicht so einfach, wie ich es mir wünschen würde.
00:34:37: Aber wie gesagt, es ist jetzt eine sehr innerstädtische Bemerkung.
00:34:41: Schöne Grüße nach Flensburg und Gabelsparten.
00:34:43: Klar, aber die Verkehrswende muss uns natürlich auch unterstützen,
00:34:49: mehr
00:34:49: Buslinien zu haben und nicht nur Elterntaxis.
00:34:51: Das stimmt schon.
00:34:52: Ja, ja, ja.
00:34:54: Genau.
00:34:54: Aber ja, also ich, genau, ich ehe bitte, was für diese Bemerkung und Verzeihung im Gymnasium im Westen wäre auch nicht verkehrt.
00:35:00: Aber es ist völlig.
00:35:02: ein weiteres, es ist ein völlig anderes Thema.
00:35:06: Wir haben über ein, zum Jahreswechsel, zwei tausend, fünfundzwanzig, zweitausend, sechsundzwanzig in einer Zeit, in der wir leider alle mit sehr viel schlechten Nachrichten konfrontiert sind und man an vielen Stellen etwas auch durchaus pessimistisch in die Zukunft gucken kann, über ein Thema gesprochen, das Hoffnung macht.
00:35:30: nicht nur zu Ostern, wenn es dann irgendwann so weit ist, am vierzehnten April eröffnet zu werden, sondern hoffentlich weit über die bisher projektierten vier Jahre hinaus.
00:35:43: Dr.
00:35:43: Dana Kuh, Vorsitzende des Bildungsausschusses der Stadt Frankfurt-Armeien, hat uns ein Blick in das TUMOS Center for Creative Technologies gegeben, das dann in der Nordweststadt eröffnet werden wird.
00:35:55: Und ja, wer immer, von wo immer kommt, sich dafür interessiert.
00:36:04: Willkommen in der Nordweststadt.
00:36:06: Aber vielleicht finden Sie ja auch einen TUMOL Lernzentrum ganz bei sich in der Nähe, wie wir in diesem Podcast gelernt haben.
00:36:13: Vielen Dank, Frau Kube, für Ihre Zeit und den Einblick.
00:36:16: Danke, Herr Knurup hat mir Spaß gemacht.
00:36:17: Danke Ihnen.
00:36:19: Ihnen liebe Hörerinnen und Hörer, wenn Sie uns jetzt in dieser Weihnachtswoche hören, gesegnete Weihnachten, wenn Sie uns zu einem völlig anderen Zeitpunkt hören, dann danke ich einfach ganz grundsätzlich für Ihr Interesse und dafür, dass Sie Woche für Woche bei uns sind, auch das zum Jahresende ganz besonders herzlich.
00:36:38: bleiben Sie gesund.