00:00:03: Wann ist die Zeit gekommen, auf die Elektromobilität umzusteigen?
00:00:08: Womit muss man rechnen?
00:00:10: In Euro und Cent, aber auch mit Blick auf Frustrationspotenzial, Reichweiten, möglicherweise aber auch elektrisierenden Erfahrungen im positiven Sinne.
00:00:20: Darüber wollen wir heute reden, am eigenen Beispiel, aber auch mit Blick auf die gesamte Entwicklung des Marktes.
00:00:27: Herzlich willkommen zu einer neuen Folge des FAZ Digital Wirtschaftspodcasts, liebe Hörerinnen und Hörer.
00:00:33: Heute mit Johannes Winterhagen aus unserer Technik- und Motorredaktion.
00:00:36: Herzlich willkommen lieber Johannes.
00:00:38: Vielen Dank.
00:00:39: Und mein Name ist Carsten Knob.
00:00:41: Ich bin einer der Herausgeber der FAZ Digital Wirtschaftspodcasts.
00:00:45: Hörer kennen mich ja auch schon etwas länger.
00:00:47: Und unter anderem sitze ich heute hier aber auch mit diesem Thema, mit Ihnen und Johannes, weil ich selbst inzwischen zehntausend Kilometer mit meinem Elektroauto zurückgelegt habe.
00:01:03: Darüber ist vor ein paar Tagen in der FAZ ein Text erschienen, der inzwischen fast siebenhundert Leserkommentare nach sich gezogen hat.
00:01:13: Was zeigt, dass dieses Thema interessiert?
00:01:16: Und deswegen nehmen wir es auch noch mal mit in diesen Podcast, lieber Johannes.
00:01:21: Ja genau, die Erfahrung machen wir ja auch und ich denke, wir fangen am besten tatsächlich auch mit der persönlichen Erfahrung von dir an.
00:01:28: Du hast dich, obwohl du zu Hause kein klassischer Eigenheimbesitzer mit einem Familienhaus zumindest und keiner Lademöglichkeit versehen, hast du dich entschieden, deinen neuen Dienstwagen.
00:01:45: als Elektroauto, als batterieelektrisches Fahrzeug zu bestellen.
00:01:49: Vielleicht erzählst du ein bisschen erst einmal, warum oder wie das kam, wie du auf den Gedanken kamst und wie du dir dann das Fahrzeug konkret ausgesucht hast.
00:01:59: Ja, mache ich gerne.
00:02:02: In der Tat hast du schon einen wichtigen Punkt angesprochen, den man Vielleicht sogar aus gutem Grund direkt an den Anfang stellen sollte, gibt es zu Hause eine Wallbox oder gibt es eine Möglichkeit, zu entsprechenden Stromtarifen daheim zu laden?
00:02:20: Oder nicht, da ist bei mir die Antwort nein und das könnte nach wie vor, das wird auch ein Ergebnis, das ist Podcast sein, dass man den durchaus auch jetzt schon vorwegnehmen kann.
00:02:32: Das könnte ein Argument sein, auf so ein Auto zu verzichten.
00:02:36: aus Gründen, die wir besprechen werden.
00:02:39: Bei mir wird es dadurch kompensiert, dass es hier in der Tiefgarage meines Arbeitgebers, also der FHZ Wallboxen gibt.
00:02:47: Das ist dann ja fast so gut, wie wenn die Wallbox zu Hause wäre und insofern ist die Ladesituation im ganz normalen Alltag meines beruflichen Lebens sehr entspannt.
00:03:03: Also an der Stelle musste ich mir keine weiteren Gedanken machen.
00:03:08: Dann hast du einen zweiten Punkt schon angesprochen.
00:03:11: Es ist tatsächlich ein Dienstwagen.
00:03:16: Den bekommt man ja nicht kostenlos zur Verfügung gestellt, sondern muss einiges Geld dafür bezahlen.
00:03:21: Allerdings ist es durch die steuerliche Förderung in Deutschland so.
00:03:25: dass es attraktiver ist, finanziell einen vollelektrischen Dienstwagen zu nehmen als ein Verbrenner.
00:03:36: Allerdings hätte ich mich auch, das kann man mir jetzt glauben oder nicht, auch ohne diese Förderung dieses Mal dafür entschieden, einen solchen Wagen mit einem solchen Antriebskonzept zu bestellen.
00:03:51: Und du hast in deiner Eingangsfrage auch schon, lieber Johannes, die Frage nach dem Warum gestellt.
00:03:59: Tatsächlich ist es einfach, das Interesse zu erfahren, wie das funktioniert.
00:04:05: Worüber wir so viel reden, diskutieren, gesellschaftlich diskutieren, auch hier bei uns im Haus und mit unseren Leserinnen und Lesern.
00:04:14: Ich wollte wirklich aus Neugier wissen, wie fühlt sich das an?
00:04:21: Wie weit ist ... die in dem Fall deutsche Industrie inzwischen mit ihrer Technik.
00:04:27: Wo sind diese ganzen Milliarden in den vergangenen Jahren hingeflossen?
00:04:32: Spürt man das?
00:04:34: Und die Alternative wäre jetzt, dass ein weiterentwickeltes Auto gewesen, dasselbe Modell mehr oder weniger, dass ich jetzt schon die vergangenen fünf Jahre gefahren bin oder vier und ein halb.
00:04:48: Und dann habe ich mir gedacht, nein, weil ich eigentlich ein Mensch bin, der gerne mal was Neues ausprobiert und jetzt nicht krampfhaft immer am alten festhalten muss, ja doch, wir gehen mal das Wagnis ein.
00:04:57: Und meine Frau war sehr skeptisch.
00:05:00: Damit die Hörer alles folgende einordnen können, müssen wir dann natürlich kurz noch darüber sprechen, lieber Kasten, was das für ein Auto ist.
00:05:07: Es handelt sich um ein Fahrzeug, das auf einer Konzernplattform von VW entwickelt wurde und ein Akku mit fast achtzig Kilowattstunden an Bord hat und mit vierhundert Volt Bord-Netz-Spannung, damit auch Lademöglichkeit arbeitet.
00:05:25: Das muss man vielleicht sagen.
00:05:26: Ich weiß nicht, ob du ... sagen möchtest.
00:05:28: Ja, natürlich, also es steht ja auch in einem Zeitungstext drin.
00:05:32: Es ist allerdings, es ist mir wichtig, weil in der Leserdiskussion kam diese Frage natürlich auch auf, aber der Text, wenn man den liest, dann sieht man auch, dass das, also weil ich keine Werbung für irgendein bestimmtes Modell ist.
00:05:42: Und auch sicherlich nicht für das, dass ich fahre.
00:05:45: Also es ist auch keine Antiverbung dafür, aber das eigentlich spielt die Marke und das Modell keine Rolle.
00:05:50: Du hast schon gesagt, es ist eine Konzernplattform, es ist die Konzernplattform von VW.
00:05:55: und in dem Fall funktioniert es, weil Fahrt für die beiden Elektroautos, die in Köln produziert werden, in einem für viel viel Geld modernisierten und umgebauten Werk.
00:06:07: auf diese MEB-Plattform von Volkswagen zurückgreift und dann werden zwei Modelle gebaut.
00:06:14: Das eine ist eine Art SUV der Ford Explorer und ein SUV-Sport-Coupé-Modell, das erstaunlicherweise den Namen Capri trägt.
00:06:31: Das ist das Auto, das ich fahre.
00:06:34: Und man darf, glaube ich, sagen, um das eben, das Folgende auch einzuordnen, das ist nicht der Elektrotechnik letzter Schrei, auch nicht im VW-Konzern.
00:06:41: Das ist solide Technik, was jetzt Akkuladezeiten und Ähnliches betrifft, aber es ist nicht das, was eigentlich die Leute in der Industrie mittlerweile kann, auch deshalb, weil diese Plattform ab dem Jahr twenty-fünfzehn nach dem Diesel-Skandal eben entwickelt wurde, in sehr hoher Geschwindigkeit mit den damals zur Verfügung stehenden.
00:07:01: technischen Möglichkeiten.
00:07:01: Wobei sie stark optimiert worden ist seitdem, aber gleichwohl hast du natürlich vollkommen recht.
00:07:07: Das ist jetzt keine achthundert Volt-Bordnetz-Architektur.
00:07:13: Also gleichwohl, die Plattform ist relativ effizient.
00:07:17: Also da kennst du dich besser aus als ich.
00:07:19: Also jedenfalls in der Form, bis sie jetzt in den Modellen ausgeliefert wird, ist sie relativ effizient und kann deshalb durch, also sie ist Nicht High-End, aber sie schwimmt vernünftig im Markt mit, würde ich sagen.
00:07:35: Das größere Problem ist vermutlich das Image der Marke fort.
00:07:41: Als jetzt unbedingt die Technik würde ich jetzt mal vermuten, wenn man auf die Verkaufszahlen schaut.
00:07:46: Da würde ich mitgehen.
00:07:47: Wenn wir jetzt mal deine Erfahrungen über die ersten Zehntausend Kilometer darüber ... brichtest du ja redest, dann stand da ja am Anfang wahrscheinlich wie bei jedem Umsteiger erstmal diese Reichweitenangst.
00:08:00: War die bei dir vorhanden und inwieweit hat die sich bestätigt?
00:08:04: Die war bei uns zu Hause vorhanden.
00:08:07: Ich hatte ja schon eben ganz kurz angefügt, dass meine Frau nicht überzeugt war von der Bestellung und von dem Experiment.
00:08:19: Sie war sehr stark der Meinung, dass ein Plug-in-Hybrid für uns wahrscheinlich die bessere Lösung sei und ich bin dann freier Herr Friedrich Merz all in gegangen.
00:08:29: Und ja, also es ist auch ein Grund, warum wir uns für dieses Modell entschieden haben, weil der Capri eine etwas höhere Reichweite hat als der Explorer.
00:08:39: Das hat mit der Aerodynamik der Karosserie zu tun.
00:08:43: Durch dieses hinten so auslaufende Heck ist das Auto etwas effizienter unterwegs, hat eine WLTP-Angabe von sechshundert, sieben, zwanzig Kilometern und das ist natürlich Marketing.
00:08:56: Das erreicht das Auto logischerweise im Alltag überhaupt nicht, aber je höher die WLTP-Zahl ist, umso höher ist natürlich auch die Reichweite im Alltag.
00:09:05: Aber ja, also wir waren schon gespannt, was am Ende dabei herauskommen würde.
00:09:12: Und wir sind es jetzt abermals, weil wir sprechen ja jetzt über das zu Ende gegangene Sommerhalbjahr.
00:09:21: wird wunderbaren Temperaturen in Deutschland und wir fahren jetzt in das Winterhalbjahr hinein und dann wird man ja sehen, wie sich das weiterentwickelt.
00:09:30: Da können wir gleich gerne auch noch drüber reden.
00:09:32: Lange Rede kurzer Sinn.
00:09:33: Das Auto hat zu dem Zeitpunkt, zu dem ich es ausgewertet habe, Zehntausend Fünfhundert Kilometer weg gehabt in der ziemlich guten Mischung von Autobahnen, Stadtverkehr.
00:09:45: Landstraße und hat einen Verbrauch ausweislich des Bordcomputers, also ohne die Berücksichtigung von Ladeverlusten.
00:09:52: Könntest du auch gleich nochmal kurz bitte erklären, was das eigentlich ist.
00:09:55: Einen Verbrauch von sixteen Komma vier Kilowatt Stunden, das heißt umgerechnet den Kilometern, dass man mit reinen Stadtverkehr mit dem Auto sich darauf verlassen kann, dass es fünfhundertdreißig Kilometer Reichweite hat und dass man sich in der Autobahn im Sommer halb Jahr darauf verlassen kann, dass man gut über vierhundert Kilometern Reichweite hat, wenn man den normalen Autobahnverkehr berücksichtigt und da vernünftig mitschwimmt, manchmal Gas gibt, aber doch dann ansonsten recht vernünftig gemessen.
00:10:27: Also im Schnitt eher hundertdreißig fährt als hundertsechzig.
00:10:30: Ja, also in Wahrheit sind es im Schnitt sogar weniger.
00:10:33: Das
00:10:33: sowieso ja.
00:10:34: Aber ja, also genau.
00:10:37: keine Vollgas-Mentalität, die man bei dem Verbrauch an den Tag liegt.
00:10:43: Das ist aber auch nicht so, dass es dann keinen Spaß macht.
00:10:46: Das ist auch so ein Missverständnis.
00:10:47: Also man guckt da nicht die ganze Zeit auf der rechten Spur hinter den Lkws rum, um Sonnwärts zu erreichen, sondern man fährt ganz normal Auto.
00:10:56: Also unaufgeregt, so wie es mir der Fahrlehrer beigebracht hat.
00:11:00: Defensives Fahren heißt es, glaube ich.
00:11:02: Und manchmal gibt man auch mal Gas und freut sich darüber, dass das Ding jederzeit das volle Drehmoment zur Verfügung hat und in sechs Sekunden von null auf hundert beschleunigt.
00:11:13: Jetzt ist ja dein Verbrauch.
00:11:15: deutlich niedriger als der, den wir in unserem Test hatten.
00:11:18: Das waren etwas über zwanzig Kilowattstunden, der auch im Sommer durchgeführt wurde, also bei ähnlichen Temperaturen, wenn auch natürlich nicht über die ganze Strecke, sondern nur in Anführungszeichen über etwa zweitausend Kilometer.
00:11:30: Wenn man die Diskrepanz sich anschaut, dann ist die scheinbar ja ziemlich hoch, also vier Kilowattstunden etwa pro hundert Kilometer.
00:11:40: Das löst sich ein bisschen auf, wenn man die von dir jetzt zitierten Ladeverluste.
00:11:45: Das hat vielleicht nicht jeder, der bislang nur Benziner oder Diesel gefahren ist im Kopf.
00:11:51: Es ist so, wenn du das Auto in die Ladestelle, das da unterschiedliche Verluste gibt, reden wir gleich noch darüber.
00:12:00: Wenn du das einpluckst, einsteckst, dann fließt ja eine gewisse Menge Strom aus der Wallbox oder aus der Ladeseule.
00:12:07: Das ist nicht die Menge, die am Ende in der Batterie ankommt und tatsächlich für den Vortrieb des Fahrzeugs verwendet wird.
00:12:15: Warum nicht?
00:12:16: Weil beim Laden Verluste entstehen, dass der Akku wird wärmer, die Leitung werden.
00:12:23: jede elektrische Leitung hat einen Widerstand, einen elektrischen Widerstand, für sich acht oder neunte Klasse, der omsche Widerstand.
00:12:29: Also da ist auf jeden Fall immer ein Verlust mit verbunden und der unterscheidet sich deutlich, je nachdem, ob man an der Wallbox ladet, relativ langsam mit elf Kilowatt in der Regel, bei uns auch in der D-Frage so, oder ob man schnell lädt an den Autobahnraststätten dann teilweise in deinem Fall mit.
00:12:50: maximal ungefähr hundertfünfundzwanzig KW in modernen Autos, zweihundertfünfzig bis dreihundert KW in der Spitze, wobei auch da gibt es mittlerweile tatsächlich ganz gute Entwicklung.
00:13:02: Also wenn man jedenfalls diesen Strom, der tatsächlich abgegeben wird von der Ladeseule misst und das ist das, was wir in unseren Tests tun, dann kommt man immer auf einen höheren Wert.
00:13:10: und je höher je der Anteil des Schnellladens ist, dass du höher sind, auch diese Ladeverluste.
00:13:16: Also wenn man, wie wir es, weil wir halt dann viel das auf Dienstfahrten benutzen, das an Autobahnenabschnitten tun, dann ist man nicht verkehrt, wenn man sagt, fünfzehn Prozent Verlust hat man mindestens eher zwanzig Prozent.
00:13:31: Dann ist es so, dass wir eben sagen, klar, wir halten es an jede Geschwindigkeitsbeschränkung, aber da, wo offen gefahren werden kann, fahren wir auch offen, weil so schnell wie es das Auto eben zulässt und die Verkehrssituation natürlich.
00:13:44: Und dann sieht man, dass das doch wieder zusammenpasst.
00:13:48: Was der Kunde zahlt, deswegen ist uns das mit den Ladeverlusten so wichtig, was der Kunde am Ende zahlt, ist natürlich das, was er abzapft an Strom und nicht das, was der Wort Computer anzeigt.
00:13:59: Und da ist es schon so, dass es eben auch einen Preisunterschied gibt, eben zwischen den erwähnten Wallboxen.
00:14:06: wo immer sie hängen und diesen Schnellladestationen, die Preise sind unterschiedlich an den Schnellladestationen.
00:14:12: Da muss man in Zweifel auch über die App erst mal gucken, wenn es dann in dem Moment für einen relevant ist.
00:14:19: Und dann kann es selbst bei den Verbrauchswerten, über die wir hier reden, die nicht exorbitant hoch sind, schon mal sein, dass ein Diesel eigentlich die günstige Variante gewesen wäre.
00:14:29: Das muss man ganz klar sagen.
00:14:31: Das ist so bei den Strompreisen.
00:14:34: Wie gesagt, das hängt auch immer von der Vertragssituation, die man selber da hat.
00:14:37: Man schließt die an der Regel, wenn man dauerhaft ein Elektroauto fährt, mit einem Anbieter einen Vertrag und kann dann über Roaming auch an meisten Ladeseulen laden.
00:14:50: Wem das Geld nicht arg so knapp ist, der überlässt sowieso seinem Auto die Ladeseule zu wählen, machst du vermutlich auch so, ne?
00:14:57: Ja, auch da.
00:15:00: Es ist halt so, dadurch, dass es ein Dienstwagen ist, wie gesagt, für den ich jeden Monat viel Geld bezahlen muss.
00:15:07: Da ist natürlich eine Flottentankarte mit dabei.
00:15:10: Das ist jetzt auch nicht so besonders.
00:15:11: Es haben ja so wenige Menschen in Deutschland jetzt auch nicht.
00:15:15: Das wird dann halt zentral über den Vertrag abgerechnet, den der Liesengeber dann halt abgeschlossen hat.
00:15:22: Das ist in meinem Fall dann so eine Scheldhangkarte, die mehr oder weniger überall funktioniert.
00:15:27: Also ich bin auch nirgendwo gestanden, wo sie nicht funktioniert hätte.
00:15:29: Also ich sag jetzt mal.
00:15:30: Das wäre
00:15:30: meine nächste Frage sowieso.
00:15:32: Wir sind erzählt, ob man von deinen Ladeerlebnissen hat das immer so funktioniert, wie du es dir vorstellst?
00:15:38: Also erst mal ja, die Ladeerfahrung ist eine sehr positive.
00:15:45: Zum einen, weil ja, diese Hundertfünfzwanzig KW sind jetzt nicht das schnellste, was man auf dem Markt bekommen kann.
00:15:56: Aber dieses Auto hält diese Spitze durchaus länger und schafft auch ein kleines bisschen mehr an der richtigen Säule.
00:16:06: Das geht dann auch schon mal über eine längere Zeitspanne um die Hundertdreißig.
00:16:11: vorwärts beim Laden.
00:16:13: und wenn man mit zehn Prozent Akkustand an die Ladeseule fährt, was ich mir angewöhnt habe, weil das in meinen Augen das Effizienteste ist, dann schießt da in den ersten zehn, zwanzig Minuten auch wirklich sehr viel Energie rein.
00:16:30: Und in den meisten Fällen, wenn man unterwegs ist, ist das sind diese Hundertfünfzig, zweieinhalbzig Kilometer, die man dann in zehn, zwanzig Minuten nachtankt, nachlädt, vollkommen ausreichend, um an das Ziel zu kommen oder halt eben so weit weiterzukommen, dass man halt das nächste Mal so einen Moment da rein packt, die Annahme, dass man immer eine halbe Stunde investieren muss, um den Akku auf achtzig Prozent zu laden oder auch mehr.
00:17:03: ist falsch.
00:17:03: Also das ist eine Verhaltensumstellung, eine große Umstellung im Kopf.
00:17:08: Weil mir das voll tankengewöhnt
00:17:10: ist.
00:17:10: Ich bin über viele Jahrzehnte des Verbrenner-Autofahns natürlich, also als Student habe ich es mal anders gemacht, wenn die Kohle nicht gereicht hat.
00:17:21: Aber eigentlich tankt man dann irgendwann ja voll, weil man seine Ruhe haben will.
00:17:29: Und dann ist das an der Tanksäule in, sagen wir mal, drei Minuten oder so erledigt, habe ich nicht gestoppt, aber geschätzt, dann wäre es es eine halbe Stunde, einfach um den Faktor zehn daherzustellen.
00:17:39: Aber so ist es nicht.
00:17:41: Also diese Schnelladesäulen aufenthalte sind eher zwischen zehn und zwanzig Minuten für das, was man so braucht.
00:17:50: über die nächste Runde sozusagen zu kommen.
00:17:53: Das ist eine wichtige Umstellung und ich habe an den Ladesäulen gute Erfahrungen gemacht, aber und jetzt kommt das aber.
00:18:04: Man sollte schon ein bisschen gucken, wohin man fährt, weil man es kann.
00:18:09: Also wenn man auf einer längeren Strecke unterwegs ist, fühle ich mich gut beraten auf Ionity-Säulen zu achten, die durch ein eigenes Symbol in meiner Karte im Auto gekennzeichnet sind.
00:18:26: Denn die sind schneller, was auch durch ein eigenes Symbol gekennzeichnet ist und vielleicht liegt es einfach daran, dass beide Anbieter sofort Geld dafür bezahlen oder so kann ja sein, ist dieses Aral-Charge-Network.
00:18:40: Beides, also diese Aral-Säulen findet man oft an Autohöfen, Ionity sind oft an normalen Raststätten, dann aber wenn sie da sind, relativ zahlreich vertreten, sodass man da auch Platz findet.
00:18:56: Also da ist man ganz gut aufgehoben, außer es regnet.
00:19:00: Das ist also, damit geht es schon mal los.
00:19:05: Ich habe in dem halben Jahr ein einziges Mal eine Ladesituation vorgefunden.
00:19:11: Ich glaube an einem Autohof in Bad Kammberg.
00:19:16: Da gab es eine Überdachung.
00:19:17: Ich glaube, das war ein niederländischer Anbieter.
00:19:20: Fast
00:19:20: net.
00:19:21: Die bauen nur mit
00:19:22: Überdachung.
00:19:22: Genau.
00:19:23: Fast net.
00:19:23: Danke, die waren es.
00:19:25: Das war das einzige Mal, dass ich, also da hat die Sonne mit thirty-fünf Grad runtergeknallt und da hatte man dann Schatten.
00:19:34: Aber ich habe auch mal auf dem Weg zu einer Beerdigung meines Patenonkels südlich von Dingolfing an einer Aral-Raststätte gestanden, wo ich bis auf die Knochen nass geworden bin, das vor der Beerdigung natürlich super war.
00:19:51: Ich passte zur Stimmung.
00:19:54: ist Murks.
00:19:56: Ein wirklich echter Nachteil der Elektromobilität ist, dass man im Regen stehen gelassen wird.
00:20:03: Sehr schade, muss ich sagen.
00:20:06: Jetzt wird der eine oder andere Hörer denken, meine Güte, einsteigen, dranstecken, wieder reinsetzen, kann ja jetzt nicht so schwer sein.
00:20:13: Doch wenn es schüttet, wie aus Eimann in meiner Heimat sagt, ist ... derzeit nass, weil ja, man muss ja erst mal das Ladekabel aus dem Frank holen oder aus dem Kofferraum oder wo auch immer und stüpfelt man das an und dann hält man noch so eine Ladekarte an das Gerät und so, man hat einen kleinen Moment, braucht man das schon und man kann das schon richtig nass werden.
00:20:36: Also das war nicht gut und das ist einigermaßen unverständlich, warum dass so ist, wie es ist, dass das eine echte Elektroautofahrer-Diskriminierung, die niemand auf dem Radar hat und die ich hier mit anprangere.
00:20:50: Also da gibt es auch Gründe dafür, denn wenn du mit dem Auto über die Autobahn fährst und nicht um Geld zu sparen runter fährst, sondern auf der Autobahn bleibst, dann wirst du beim Benzin oder Diesel tanken ja das Problem nicht haben.
00:21:03: Die Tankstellen sind schön überdacht, gut anfahrbar.
00:21:07: allenfalls stehen manchmal ein paar Lkw im Weg.
00:21:10: Der Grund dafür ist zu suchen in der Ausschreibsystematik, die auch auf Klage eines Anbieters, nämlich jenes niederländischen Fastnet zurückzuführen ist, bzw.
00:21:22: die haben angeprangert, dass letztlich es kein sauberes, eigenes Ausschreibeverfahren
00:21:28: gab.
00:21:30: Sie haben gewonnen mit dieser Klage.
00:21:31: Es gibt aber dieses Ausschreibeverfahren meines Wissens immer noch nicht.
00:21:34: Also das heißt, da ist tatsächlich da, wo es ja natürlich hingehört für die Langstrecke, nämlich an die Rasthöfe, immer noch nicht absehbar, dass wir ähnlich schöne Elektro- Tankstellen kriegen.
00:21:47: Und das ist in der Tat ... Unverständlich.
00:21:50: Das sind sozusagen die Bedingungen, die Menge hingegen.
00:21:53: Da dürftest du wahrscheinlich wenig Probleme gehabt haben, eine ausreichend schnelle Ladesäule überhaupt zu finden.
00:22:00: Oder kam dir das auch vor, dass du suchen musstest?
00:22:03: Also
00:22:03: das war übrigens glaube ich Limburg und nicht Bad Kammerk, aber es ist ja fast dasselbe.
00:22:07: Ein
00:22:08: Limburg gibts mir.
00:22:08: Genau,
00:22:09: ein Limburg.
00:22:11: Wo mich allerdings mal eine Routenführung erst so den Tesla-Ladestationen geschickt hatte.
00:22:17: Das ist ein bekannter Fehler bei VW übrigens, das ist mir auch schon passiert.
00:22:21: Was dieses einmal passiert ist, nicht schlimm war, weil die andere war auf der anderen, wenn man so will, Straßenseite daneben, aber in dem Moment dachte ich schon so, so was passiert auch.
00:22:36: Aber das war das einzige Mal, dass ich mich in dem halben Jahr nicht drauf verlassen konnte, muss ich auch sagen.
00:22:42: Also, ja, so ein kleines bisschen besser geht immer noch.
00:22:47: Das Auto ist ober-the-air-Update-fähig.
00:22:49: Da denkt man ja immer, irgendwann werden auch diese Krankheiten, wenn es denn solche sein sollten, noch ausgemärzt.
00:22:55: So hat es danach gefragt, ob ich genug davon finde, ja.
00:22:59: Also, hier in der Rhein-Main-Region ist das Laden ... überhaupt gar kein Problem.
00:23:04: Ich habe das auch für das Stück ausgewertet.
00:23:07: Also allein unser örtlicher Versorger betreibt hier in Frankfurt und Umgebung über sechshundert Ladepunkte und hunderte kommen dann noch dazu und in meiner Nachbarschaft ist es auch überhaupt gar kein Problem, ob es jetzt das Mantaunus-Zentrum ist mit diversen Lademöglichkeiten oder mein nächster.
00:23:28: Wir haben jetzt schon so viele Marken genannt, ist dann auch egal.
00:23:30: Mein nächster Reve-Supermarkt hat auch einen Overschnellader und die sind glaube ich auch ubiquitär bei Lidl oder bei Aldi.
00:23:38: Die stehen aber auch in Säulen nicht ganz so schnell.
00:23:42: Also alles fein, kein Problem.
00:23:46: Und auch bei meinen Fahrten.
00:23:49: Über Land.
00:23:50: Kein Problem.
00:23:51: Insgesamt gibt es in Deutschland im Moment hundertachzigtausend öffentliche Ladepunkte davon.
00:23:57: Vierzigtausend Schnelllader.
00:23:59: Starker Zuwachsraten auch.
00:24:02: Also die Zahlen, die ich... Da
00:24:04: muss ich jetzt einmal ganz kurz reinspringen, Karsten, weil da muss man ein bisschen natürlich auch immer wieder gucken, wie werden Statistiken geführt.
00:24:12: Und dazu gibt es jedes Jahr einen.
00:24:17: Überblick über die öffentlich zugängliche Lade-Infrastruktur.
00:24:21: Die letzte Stand ist jetzt von Oktober.
00:24:24: Und da würde ich sagen, gibt es nur zehntausend echte Schnelllader.
00:24:28: Warum?
00:24:29: Die amtliche Statistik, die zählt alles als Schnelllader, die zählt alles als Schnelllader, was schneller als Zweiundzwanzig KW ist.
00:24:42: Das sind dann die fünfzig KW-Lader, die oft auch vom Supermarkt stehen.
00:24:46: Die aber, wenn du auf der Autobahn manchmal findet, man die auf Rasthöfen auch zu häufig.
00:24:52: Das dauert dann richtig lange.
00:24:55: Und das ist keinesfalls etwas, was dem Stand der Infrastruktur
00:25:00: entspricht.
00:25:01: Das habe ich auch geschrieben, dass es davon noch zu viele gibt.
00:25:04: Genau.
00:25:06: Die Schnelllader werden da subsomiert.
00:25:08: Ja, damit.
00:25:09: Dauert es, sagen wir jetzt mal, wenn man bei meinen Ladewerten bleibt ungefähr dreimal so lang?
00:25:15: Also man muss einfach sehen, wenn wir jetzt, hatten jetzt gerade im Test einen, weil es aus dem gleichen Konzern kommt, den Audi Q-Sex E-Tron, Ladezeit von zehn auf achtzig Prozent.
00:25:30: Man kann jetzt drüber starten, streiten, ob achtzig Prozent der gute Zielwert ist, ob man wird oft bei sechzig schon aufhören, weil dann die Ladekurve abflacht, aber bis sechzig Prozent deutlich über zweihundert KW.
00:25:42: Und so schnell, dass ich sogar einmal diese Messung, die wir immer machen, zehn bis achtzig versammelt habe, weil bis ich mein Brötchen gegessen, Kaffee gedrungen habe.
00:25:52: Und ob's echt war.
00:25:54: Zurück kam, war ich schon bei sechsten, achtzig Prozent, nach nicht einmal einer halben Stunde, vor zehn Prozent ausgehend.
00:25:59: Das ist bei einem großen Akku, bei einem hundert Kilowattstunden Akku wohlgemerkt.
00:26:03: Also insofern die Technik, das kann man ganz sicher sagen, die funktioniert, die ist da.
00:26:11: Aber die Flächendecken nicht am Lader da und man sollte sich sehr hüten, diese ja, sagen wir mal, im politischen Diskurs auch verwendeten Zahlen, sich sozusagen einfach so hinzunehmen.
00:26:25: So muss man gucken, wie viel haben denn wirklich dreihundert KW?
00:26:29: Weil das ist das, was du brauchst, auch deswegen, weil die meisten Lade sollen mit dreihundert KW.
00:26:35: Ja, zwei Zapfpunkte haben.
00:26:37: Das heißt, wenn ich da stehe und habe so ein tolles Auto, was mit mehr als eine KW lädt und ist mir physisch auch passiert vor drei Wochen, dann kommt so ein Mercedes-Fahrer mit einem ähnlich guten Auto.
00:26:50: Und kann genauso viel laden, dann habe ich halt nur noch hundertfünfzig Kamerie-Fahrzeug.
00:26:54: Und das ist dir egal natürlich, aber geht auf die Zeit.
00:27:00: Also ich glaube, wenn man es in Summe sieht, kann man trotzdem, das ist jetzt meine Erfahrung, ich war sehr entlegen in Ecken auch im südlichen Schwarzwald, eben ostwestfälischen Nirgendwo unterwegs in den letzten Monaten mit Elektrofahrzeugen.
00:27:16: Und es war kein Problem damit.
00:27:19: zu laden, wenn gleich nicht immer eben in der gewünschten Geschwindigkeit.
00:27:22: Und da wir her bei der anektotischen Evidenz sind, manchmal wundert man sich dann halt eben doch.
00:27:28: Klar, auch im positiven Sinne wundert man sich manchmal auf was für Dörfern dann tatsächlich solche Möglichkeiten existieren.
00:27:35: Aber in dem Stadtteil, in dem meine Schwiegermutter in Hannover wohnt, in Alem, good luck.
00:27:43: Gut, es kann auch politisch gewollt sein.
00:27:44: Berlin tut sicher, als Stadt auch als Kommune heraus will keine Schnelllader im öffentlichen Raum bauen, weil man ja die Autos nicht in der Stadt haben will.
00:27:52: Ich hieß es zumindest unter dem ehemaligen Verkehrsszenat.
00:27:56: Da könnte sich jetzt auch was geändert haben unter CDU-Führung.
00:28:00: Mal schauen, also wie es weitergeht.
00:28:02: Großstädte sind natürlich deswegen so sensibel, weil dort die Menschen am wenigsten die Gelegenheit haben, zu Hause zu laden, sondern sehr viele Laternenparker auch im Stadtraum sind.
00:28:15: Und die müssen sich ja irgendwie versorgen können.
00:28:18: perspektivisch, wenn wir das wirklich ernst meinen mit der
00:28:21: Elektromobilität.
00:28:21: Genau, nun ist es auf dem Weg nach Hannover ohne Hinratsamen.
00:28:24: Das Auto fährt bis Hannover mit einer Ladung, ganz kurz vor Hannover mal an einen Schnelllader zu gehen und sich dann da den Saft für das, was man in der Stadt braucht, noch kurz reinzuziehen und das, was man braucht, um dann weiß ich nicht auf dem Rückweg wieder bis Göttingen zu fahren oder so.
00:28:43: Das klingt, wenn man uns so zuhört und bis jetzt noch kein Elektroauto fährt, bin ich mir sicher, gibt es jetzt schon genug, die sagen Jo.
00:28:56: Mehr davon.
00:28:57: Ja, da fahre ich doch noch weiter, Verbrenner.
00:29:01: Kann ich alles verstehen?
00:29:03: Man muss sich das gut überlegen.
00:29:05: Worum es mir aber auch, also das ist mir schon wichtig.
00:29:07: Wir sind hier wirklich sehr ehrlich miteinander.
00:29:09: Es ist ja keine Werbesendung für die Elektromobilität oder für den Verbrenner.
00:29:14: Soll es auch keine Werbesendung sein.
00:29:16: Man muss sich ein bisschen überlegen auf, was man sich einlässt.
00:29:19: Aber ich stelle immer wieder fest, wenn man drüber redet, klingt es eigentlich schlimmer, als es im Alltag ist.
00:29:24: Man gewöhnt.
00:29:24: sich daran, dass man ein bisschen mehr gedankliche Leistung darauf verschwenden muss, wie man das jetzt mit dem Laden organisiert.
00:29:35: Daran gewöhnt man sich wirklich sehr, sehr schnell.
00:29:40: Und einige Leser haben das in den Kommentaren auch geschrieben.
00:29:45: Das Auto entschleunigt einen so einen bisschen, also gar nicht so sehr bei der Ankunftszeit am Ziel, denn so viel Verkehr überall, das ist der Unterschied, ist wirklich marginal.
00:30:00: Man kann heutzutage ja mit seinem Handy auch permanent irgendwie was Produktives machen.
00:30:05: Also es entschleunigt einen tatsächlich so innerlich.
00:30:09: Also man fährt ruhiger mit dieser Gewissheit, das Drehmoments, das man jederzeit zur Verfügung hat und aus jeder Situation sofort rauszukommen.
00:30:18: Also man fährt natürlich auch akustisch ruhiger.
00:30:22: Der Motor ist ja leise.
00:30:23: Es sind eigentlich nur die Abrollgeräusche und die Windgeräusche.
00:30:28: Und ja, dann fährt man halt mal zwischendurch.
00:30:34: Ich hatte vorher einen Diesel und der war ohne Weiteres in der Lage, mit einem kurzen Tankstopp im tiefsten Winter aus dem Skiurlaub zurück nach Frankfurt zu fahren.
00:30:47: Vielleicht auch ohne, aber gut.
00:30:49: Und das habe ich dann auch gemacht.
00:30:52: Ich bin schlicht und einfach immer durchgefahren ohne Pause.
00:30:56: Und irgendwann, als meine Kinder alt genug waren, haben sie mir gesagt, Papa, eigentlich hast du einen Knall.
00:31:02: Ja, also wir haben zwar eine gute Blase und so und halten das durch, aber was sollen das eigentlich?
00:31:10: Und ja, ist ja was dran.
00:31:12: Also einfach mal zwischendurch mal kurz anzuhalten, weiß ich nicht, ein Kaffee zu trinken, die E-Mails abzuarbeiten oder was auch immer und dann nach zehn Minuten, fünfzehn Minuten weiter zu fahren.
00:31:26: Man kann das auch als... Zugewinn an Lebensqualität empfinden statt als zusätzliche Belastung des Lebens.
00:31:35: Jetzt muss ich natürlich noch fragen, ob du auch im Ausland, insbesondere im südeuropäischen Ausland mit dem Fahrzeug unterwegs warst, weil da sieht ja die Situation... etwas weniger befriedigend aus.
00:31:46: Nein, war ich nicht.
00:31:48: Ich war bis jetzt noch nie, muss ich allerdings auch sagen, das ist keine Verhaltensumstellung.
00:31:53: Ich war also schon in Italien mit einem Auto sozusagen selbst fahrend.
00:32:01: Aber also in Südtirol gibt es Lademöglichkeiten.
00:32:05: Da kann man jetzt auch darüber streiten, wie viel Italien das ist.
00:32:08: Also kurz um.
00:32:11: Das habe ich auch früher nicht gemacht, sondern ich bin dann immer so unterwegs, dass wir uns, wenn dann in Spanien oder in Griechenland oder wo auch immer einen Mietwagen nehmen.
00:32:22: Und insofern fehlt mir an der Stelle der Vergleich.
00:32:25: Ich könnte mir aber vorstellen, das impliziert eine Frage ja auch, dass es da, wenn man das machen wollte, möglicherweise auch schwieriger ist.
00:32:35: Also da gibt es objektive Zahlen auch da, auch weil es ja eine EU-Vorschrift gibt, wie viel Ladestationen
00:32:42: pro
00:32:43: Kilometer Autobahn aufgebaut werden müssen.
00:32:46: Dafür gibt es tatsächlich eine direktive Deutschlandübertrift.
00:32:48: Den Ziel wird da übrigens um etwa zweihundert Prozent.
00:32:52: Und es gibt natürlich Länder in Nordeuropa, unter anderem das von mir sehr geliebte Dänemark, was tatsächlich eine ganz, ganz tolle Quote zwischen Neuzulassungen.
00:33:03: Und Ladesstationen hat.
00:33:05: der Kollege Tobias Piller aus unserer Wirtschaftsredaktion, schreibt solche Dinge regelmäßig auf, schweckt die auch immer wieder.
00:33:11: Und man kann stark vereinfacht sagen in acht Ländern, also Deutschland.
00:33:15: Benelux-Staaten, Frankreich plus Skandinavien stehen.
00:33:20: Achtzig Prozent aller Schnellladesäulen überhaupt in Europa.
00:33:24: Da ist die Versorgung gut und je weiter man nach Süden und nach Osten geht, desto schlechter ist sie.
00:33:31: Und es mag bei der Entscheidung natürlich eine Rolle spielen, wie da das Urlaubsverhalten ist oder ob man vielleicht mehrere Fahrzeuge mauselt.
00:33:37: Also ich merke, dass
00:33:37: Nordeuropa tatsächlich auch irgendwie persönlich lieber und schon zwei tausend achtzehnmal nicht hätte werden in Norwegen eine riesige Elektrik.
00:33:45: Autokote gewesen.
00:33:47: Ja, aber ja, klar, also sowas spielt auch eine Rolle.
00:33:52: In meinem Fahrprofil passt das Auto gut rein.
00:33:57: Wenn ich jetzt jeden Tag als Vielfahrer Distanzen überbrücken müsste, also mal angenommen, ich müsste jetzt jeden Tag von Frankfurt nach Dortmund und zurück, wäre das nicht das richtige Auto.
00:34:14: Also Das ist einfach so.
00:34:17: Und da stellt sich tatsächlich auch die Kostenfrage, weil man dann natürlich sehr in diesem Schnelllade-Netz.
00:34:23: Aber für wie viele Leute trifft es zu?
00:34:25: und umgekehrt formuliert, für wie viele ist das Nutzerprofile eigentlich ideal, um so ein Auto zu bewegen?
00:34:33: Ich denke, da könnte der eine oder andere auch ehrlich sein.
00:34:37: Also für die zwei Urlaubsfahrten im Jahr, das würde ich jetzt ehrlich gesagt als Kriterium vergessen.
00:34:44: Da würde ich jetzt das Stichwort Pause anführen.
00:34:46: Das ist echt kein Problem.
00:34:50: Jetzt hat ja die Bundesregierung in der letzten Woche einen Masterplan, Ladeinfrastruktur verabschiedet, auch im Vorgriff auf die deutlich höheren Ziele, was die Anteile... der Elektrofahrzeuge an den Neuzulassungen betrifft.
00:35:09: In Deutschland haben wir momentan noch keine zwanzig Prozent, wenn man die Plug-in-Hybride, die ja mit dem Verbannungsmotor anbaut, auch ohne geladene Batterie fahren können, wenn man die herausrechnet.
00:35:20: Und ich habe mir diesen diesen Plan etwas angeschaut.
00:35:24: Was mir auffällt, ist, dass eigentlich der wichtigste Hebel fehlt und der ist auf meiner Sicht in der Kostenseite zu suchen, was den Nutzer betrifft.
00:35:37: Denn, wie du ja sagst, die Dieselfahrzeuge sind, je nachdem, wo man tankt, welche Verträge man hat, ungefähr eben würde ich einen Elektrofahrzeug, auch wenn man den Anschaffungspreis umlegt.
00:35:51: Dass es günstigere Strompreise würden da sicher einen Umdenken bewirken, oder?
00:35:58: Wie ist es in deinen Gesprächen?
00:36:00: Bist deine Einstellung dazu?
00:36:02: Ja.
00:36:02: Eindeutig.
00:36:04: Das ist ein Manko in Deutschland.
00:36:07: Übrigens, wir waren in diesem Sommer in Irland im Urlaub.
00:36:11: Und da habe ich dann, wenn man jetzt mit so einer App da unterwegs ist, kann man ja sich überall die Strompreise anzeigen lassen, die an den Säulen so aufgerufen werden.
00:36:19: Das ist ja ganz transparent.
00:36:21: Also in Irland war es teurer nach meinem Gefühl am Schnelllader.
00:36:24: Geht also auch immer noch teurer als in Deutschland.
00:36:28: Aber ja, der Preis müsste runter.
00:36:33: Wenn du mich aber danach fragst, was eigentlich das größte Problem in den Gesprächen ist, dann ja, dann ist es diese Reichweite.
00:36:40: Und oh, finde ich das lästig und so.
00:36:41: Aber es gibt ja noch dieses andere Thema, die Akkus gehen kaputt.
00:36:47: Die Leute glauben vor allen Dingen, wenn sie sich das Auto dann privat anschaffen.
00:36:52: Also was habe ich denn dann eigentlich von wiederkoffer-Kaufswert in sechs Jahren oder so mit Blick auf ... das Akku.
00:36:59: Und je länger ich mich damit befasse und je mehr ich in die Branche reinhöre, korrigiere mich gerne, wenn du das anders siehst, aber die Akkus scheinen mir überhaupt gar kein Problem zu sein.
00:37:12: Also es gibt Leute berufende, Leute mit Ahnung aus der Branche, die sagen, diese Akkus gehen eigentlich gar nicht kaputt.
00:37:22: Sie verlieren vielleicht Zehn, fünfzehn Prozent an Leistung in einer langen Perspektive, aber der Vergleich mit einem fünf Euro Handy Akku versus einem Automotive Grade, minus Sechzig Grad und plus Sechzig Grad Betriebs Temperatur nicht entflammenbaren.
00:37:42: Auto Akku für acht Tausend Euro, der Hinker halt doch sehr und die Leute gingen da mit den falschen Vorstellungen ran.
00:37:50: Also ich glaube, dieses Akkuthema ist ein riesiges und das könnte viel kleiner sein.
00:37:57: Über den Strompreis müsste vielleicht sogar ein bisschen mehr geredet werden.
00:38:01: Also lasst uns das Akku-Thema dazu.
00:38:03: Gibt es eine ganz tolle Folge in diesem Podcast aufgenommen?
00:38:07: Ungefähr im Mai.
00:38:08: Ich habe das genaue Datum nicht im Kopf.
00:38:10: Ich verlinke das noch mal in den Schauen uns dann.
00:38:13: Das war mit einer großen Untersuchung hinterlegt mit mehreren tausend Fahrzeugen, wo man im Kern gesehen hat, es gibt ja Mindeststandards.
00:38:25: Herrscher, die müssen die garantieren, über Hundertsechzigtausend Kilometer darf der Akku nicht mehr als fünfzehn Prozent an Kapazität verlieren.
00:38:35: Aber darüber hinaus, wenn man sich die Werte aus dem Feld anschaut, kann man zwei Dinge festhalten.
00:38:40: Also ein guter Teil der Fahrzeuge ist deutlich, deutlich über den Garantiebedingungen, also verliert weniger als zehn Prozent Kapazität während der ersten Hundertfünfzighundertsechzigtausend Kilometer.
00:38:55: Es gibt Ausreißer.
00:38:56: Und bei den Ausreißern handelt es sich vor allem tatsächlich um asiatische Modelle, die besonders schnell laden.
00:39:07: Das Schnellladen belastet die Batterie ohnehin immer.
00:39:10: Also wenn man die Batterie in Würde altern lassen will, dann Das lädt man so wenig schnell wie möglich.
00:39:20: Das hat einfach was damit zu tun, dass ja so das Laden eines Akkus, eines Lithium-Ionenakkus, da wandern Lithium-Ionen von der Kathode zur Anode, physisch.
00:39:30: Und die müssen in der Anode dann einen Platz finden.
00:39:33: Die müssen sich physisch da verankern.
00:39:34: Das kann man sich vorstellen, wie.
00:39:36: du musst in einem Parkhaus einen Platz finden.
00:39:37: Und wenn das besonders voll ist, ist halt besonders schwer, einen Parkplatz zu finden.
00:39:42: Das werden die... Mit steigender kann man auch am eigenen Elektroauto oder am Testwagen hören tatsächlich.
00:39:49: Die Kühlung springt dann an, der Akku wird immer wärmer, er lädt langsamer und das belastet oder setzt Alterungsvorgänge.
00:39:58: Wenn man das klug macht, wenn man gutes Engineering macht und das haben die deutschen Hersteller mittlerweile diese Erfahrung, dann kann man diese Effekte einfach dadurch vermeiden, indem man eben die Ladekurve runterführt, indem man
00:40:10: eben
00:40:11: weniger Strom dann fließt.
00:40:13: Wenn man das nicht macht und da gibt es so chinesische Newcomer zum Beispiel, die zu Ausreisern führen über eine sehr große Gesamtheit gemessen sind, ist trotzdem nur einzelne Fahrzeuge.
00:40:26: Und ja, man muss wirklich genau hingucken.
00:40:29: Also eine Erfahrung, dass es halben Jahres ist.
00:40:32: Und das war übrigens auch der Grund für den Text.
00:40:34: Das ganz Vieles von dem, was ich mir vorher so angehört hatte, warum man auf gar keinen Fall sich dafür entscheiden könnte, so ein Auto überhaupt nur in Erwägung zu ziehen.
00:40:43: Davon ist ganz viel so in dieser Dezidiertheit nicht richtig.
00:40:50: Und gleichwohl ist es so, dass man sich... Wie aber natürlich bei der Anschaffung eines jeden Wirtschaftsguts, dass ein Preis hat, wie so ein neues Auto gut überlegen muss, was für einen das Richtige ist.
00:41:04: Die These ist einfach nur, es kommt für mehr Leute in Frage, als die Leute glauben.
00:41:08: Da bin ich mir nach diesem halben Jahr im Sommer sicher.
00:41:12: Wir verandern, genau, das ist jetzt auch nochmal wichtig, dass wir kurz, Sie bei Johannes darüber reden, dass natürlich So wie wir hier sitzen, der Winter bevorsteht und wir hatten jetzt die ersten Tage mit Minusgraden und das merkt man schon.
00:41:30: Das wäre auch verwunderlich, wenn nicht.
00:41:32: Warum?
00:41:33: Also ein Verbrennungsmotor hat einen, nehmen wir mal einen guten Diesel, einen wirklich guten Pkw-Diesel, kein Schiffdiesel, der hat den thermischen Wirkungsgrad von und etwas über vierzig Prozent so ein TDI beispielsweise.
00:41:49: Und das heißt aber, dass sechzig Prozent der Energie, die da im Kraftstoff drinsteckt, als Wärme freigesetzt wird.
00:41:59: Die ist ja aber nicht komplett in der Umwelt, sondern die wird zum Heizen der Gabine benutzt.
00:42:03: Die hält natürlich auch zumindest am Anfang den Motor in einem guten Betriebspunkt.
00:42:09: Also das alles gibt es nicht vor free, aber das ist quasi der Abfall.
00:42:15: Das ist das Recycling, den Verbrennungsmotor mit dem Wärmeabfall macht.
00:42:19: Und bei einem Elektrofahrzeug, klar, da musst du die Wärme extra erzeugen.
00:42:23: Das ist mal schon ein ganz großer Punkt.
00:42:28: Du musst aber nicht nur dem Innenraum ja kuschelig warm machen, sondern du musst auch die Batterie auf Temperatur halten.
00:42:34: Und das gilt insbesondere, wenn man halt eher kürzere Strecken, also deine Strecke zur Arbeit sind.
00:42:39: wie viel Kilometer?
00:42:40: Acht.
00:42:41: Acht.
00:42:41: Ja, das ist schlecht, weil da ist natürlich, ja, also du kannst das angenehme Elektro auch, du machst du sicher auch über die App ja einstellen, wann du losfährst, dann hast du das Auto eisfrei.
00:42:52: Wenn man, ich glaube, das Auto hat einen, aber dafür braucht man eine Wärmepumpe.
00:42:55: Und das ist ein Ausstattungsmerkmal, auf das man achten muss.
00:43:00: Das Auto braucht dafür kein Wärmepumpe.
00:43:04: Die Wärmepumpe kann über das Nutzen der Außenluft über diesen Kompressionsvorgang, also rückwärts, Kühlschrank rückwärts, kann noch mal zusätzlich sozusagen diesen Energiebedarf mindern.
00:43:20: Der Erntefaktor ist allerdings nicht so hoch wie bei einer Wärmenpumpe im Haus.
00:43:24: Aber wie gesagt, man muss auch die Batterie, die hat ein Wohlfühlfenster, das sich im Rahmen... ungefähr das, was wir Menschen auch haben.
00:43:34: Im Rahmen der Ladeplanung wird sie entsprechend vorgeheizt.
00:43:38: Genau, aber auch eben morgens, wenn du losfährst wirklich bei null Grad, dann wird die Batterie erstmal geheizt, damit sie eben auch diese Leistung, diesen Strom abgeben kann.
00:43:48: Das sind, trotz allem, das sage ich in vielen Diskussionen immer noch mal, wenn ein Elektroauto dreißig Kilowattstunden Verbraucht auf hundert Kilometer.
00:43:57: Das wäre richtig schlecht.
00:43:58: Wäre richtig viel.
00:43:59: Solche Autos haben wir allein bei sehr großen, sehr sportlichen SUVs im Winter.
00:44:03: Solche Verbräuche.
00:44:05: Aber das sind energetisch umgerechnet drei Liter Benzin.
00:44:09: Also die gleiche Energie wie drei
00:44:11: Liter
00:44:12: Benzin.
00:44:12: Und deswegen, man muss es ins Verhältnis setzen.
00:44:17: Am Ende sind es ja aus Kundensicht.
00:44:20: Deswegen beharre ich so auf dem Strompreis als Faktor, weil es dem Kunden ist letztlich ja nicht wichtig, ob er zwanzig oder zwanzig Kilowattstunden verbraucht, sondern was er dafür zahlt.
00:44:32: Was sind die Kosten?
00:44:34: Ja, völlig, völlig richtig.
00:44:35: Und nein, ich weiß, dass das Auto sogar sehr prominent, sondern Programmiermöglichkeit hat, wo man die Abfahrtszeit einstellt.
00:44:43: Das habe ich noch nicht benutzt, war im Sommer überhaupt nicht nötig.
00:44:47: ist jetzt ja auch wieder ein Tick wärmer geworden, werde ich aber für den Winter dann ganz bestimmt nutzen.
00:44:52: Es ist ja komplett sinnvoll, was du sagst.
00:44:55: Da sind wir übrigens bei dem Punkt, dass es auch in der Software, also irgendwo müssen die ganzen Milliarden ja in der Tat auch hingeflossen sein.
00:45:02: In der Software gibt es auch viel Neues zu lernen, haben jetzt zwar auch Leser geschrieben, naja, kauft immer einen neuen Verbrenner, da ist ja auch die ganze neue Software drin stimmend, aber bei den Elektroautos muss man doch noch wieder ein kleines bisschen mehr berücksichtigen, also eben dieses Thema Vorheizen, Ladeplanung, Startzeitpunkt, was weiß ich und dann ist das natürlich... Rekuperation, welche Einstellungen und so.
00:45:27: Und ja, am Anfang, also die Umstellung war, obwohl ich ein sehr techniker, finner Mensch bin, doch etwas größer an der Stelle, als ich es für mich selber vermutet hatte.
00:45:38: Da würde ich aber auch sagen, tatsächlich, wenn man ein Plakinenhybrid, also ein... Ja, es
00:45:42: ist wahrscheinlich kein Unterschied.
00:45:44: Oder auch einen modernen... Oberklasse, Fahrzeug oder Halbwegsoberklasse, Mittelklasse, von einem deutschen Premium-Hersteller kauft, ist es auch.
00:45:54: diese Möglichkeiten sind so groß geworden, dass man glücklich ist über jeden Hersteller und das sage ich als jemand, der wirklich auch viele Autos bewegt, viele verschiedene Autos bewegt.
00:46:04: Ich bin glücklich über jeden Hersteller der vernünftige Default-Einstellungen macht, dass ich mich nicht gleich am Anfang, das machen wir dann im Laufe des Sests ja ohnehin, dass wir da rum spielen mit allen Einstellmöglichkeiten, aber das wäre wenigstens am Anfang mal einfach nur losfahren können und es gut so funktioniert.
00:46:20: Ja, gerne dürften die Hersteller allerdings auch, also mein Auto macht das nicht, ich weiß nicht wie es bei anderen ist, aber dass meine Einstellungen, also fast alle, weg sind, wenn ich den Wagen ausgeschaltet habe und sich das Auto eben nicht merkt, wie ich, also klar, es merkt sich die Temperatur, die ich eingestellt habe und so.
00:46:42: Aber vieles andere, zum Beispiel auch das Fahrprogramm, ob ich jetzt mein individuell programmiertes Fahrprogramm drin hatte oder Echo oder Sport oder das ganz normale Standardprogramm, es merkt es sich nicht, sondern es springt immer wieder auf diese Standard-Einstellung.
00:46:56: Das
00:46:57: hat aber einen Grund und da kann der Fahrzeug herstellen.
00:46:59: Nichts dafür, sondern das ist Sache der Europäischen Union, weil ja Standard-Verbrauchswerte ermittelt werden mit diesem von dir eingangs zitierten WLTP.
00:47:07: Das ist ja nicht insofern Marketing, als es ein standardisiertes Testprogramm ist.
00:47:12: der EU auch so vorgeschrieben ist.
00:47:15: Und dieses wird immer in dem gleichen Fahrmodus durchgeführt, also natürlich in dem günstigsten.
00:47:20: Und das Fahrzeug muss sozusagen in diesen günstigsten Modus zurückspringen, weil sonst ja der Kunde der ja nun, ich sag mal, nicht immer als mündiger an die sehen wird.
00:47:33: Da fühle ich mich ja mündig und ich finde es schlecht.
00:47:36: Aber wenn es bei allen Herstellern ist, es ist ein kleiner Trost, obwohl eigentlich vielleicht gar nicht, dann ärgere ich mich jetzt noch mehr, weil es ist wirklich eine Gängelung.
00:47:43: Ja, das gibt es ja auch in anderen Dingen.
00:47:44: Es gibt ja auch sehr viele Einstellungen, in denen diese modernen Fahrzeuge piepsten.
00:47:50: Das verdient vielleicht noch mal eine.
00:47:51: eigene Folge.
00:47:52: Also der Geschwindigkeits-Übertretungspieps heißt zum Glück sehr dezent, aber man hätte ihn sich auch einfach ganz sparen können.
00:47:59: Zumindest mit diesen engen Grenzen.
00:48:01: Also es ist ja tatsächlich ein Unterschied, ob man die Geschwindigkeit um ein kmh übertritt und dann heftigstes Piepen dafür erntet oder ob man bewusst zehn in der Inner-Orts-Szene oder außerorts vielleicht zwanzig kmh schneller fährt.
00:48:18: Das sind ja dann Dinge, die auch absichtlich geschehen, die Menschen gefährden.
00:48:22: Aber dieses... Das
00:48:23: könnte man klüger machen und das kann auch gerne nochmal regulatorisch und dann über ein Over-the-Air-Update verbessert werden.
00:48:30: Ja, wohl wahr.
00:48:34: Ich habe den Desernt versprochen, ich beobachte das auch gerne im Winter weiter und werde dann... Im Wort sind noch mal Berichten, was dann so los ist.
00:48:46: Mal schauen, der Verbrauch wird nach oben gehen.
00:48:48: Das Laden wird wahrscheinlich auch in einer oder anderen Situation dann länger dauern.
00:48:54: Das wird passieren.
00:48:56: Overall erinnert sich natürlich an der Grundnutzungssituation nichts.
00:49:01: Und dann habe ich jetzt noch einen Aspekt zum Schluss, über den gar nicht geredet wird.
00:49:08: Von Grund auf neu entwickeltes, vollelektrisches Auto hat natürlich im Raum eine ganz andere Raumausnutzung.
00:49:18: Also das ist, würde ich sagen, im Innenraum und im Kofferraum und in den Ablagemöglichkeiten eine Klasse höher als der vergleichbare Verbrenner.
00:49:29: Das wird gerne vollkommen ausgebucht, aber also da bin ich wirklich jetzt schon vollkommen überrascht.
00:49:37: Also das war von, ja, ich muss sagen, wir haben das sehr, sehr oft geschrieben, weil das immer auch ein Argument war für diese Antriebsplattform.
00:49:46: Das ist so, man kann je nachdem, wie die Hersteller den Trunk, also vorne den Gepäckraum, der durch den fehlenden Verbrennungsmotor... Gut, dass du sagst, was ich eben auch schon mal
00:49:55: erwähnt habe.
00:49:58: Das kann man natürlich gut nutzen.
00:49:59: Es gibt einen Wehmutstropfen, der... je nachdem, wie gut es ein Herzsteller macht, unterschiedlich gravierend ist, man sitzt ja auf der Batterie und wenn das Fahrzeug hoch ist, ein SUV ist, ist das in der Regel kein Problem.
00:50:15: Bei den Fahrzeugen, die eher passagierartig sind, führt es dazu, dass für Menschen mit langen Beinen der Abstand zwischen Sitzauflage und Fußraum kleiner wird.
00:50:25: Bei ganz vielen Elektrofahrzeugen im eher so Limousine-Segment muss ich ehrlicherweise sagen, dass ich nicht hinten sein.
00:50:33: möchte auf einer längeren Fahrt, weil die Füße... Wenn ich sie normal hinstelle, habe ich keine Beinauflagen mehr.
00:50:40: Das
00:50:40: ist bei diesen SUV-artigen Modellen natürlich nicht der Fall.
00:50:43: Genau, das ist anders.
00:50:44: Es gab sogar mal einen Hersteller für ein Sportfahrzeug.
00:50:47: Porsche mit dem Taycan, die haben so eine Art Fußgarage für den Fahrer gemacht.
00:50:51: Also quasi eine Aussparung in die Batterie.
00:50:54: Da ist aus meiner Sicht noch, das ist technisch relativ schwierig, weil man verbindet einzelne Batteriemodule, die durchgehend gestaltet.
00:51:04: werden wollen, aber da wäre mir eigentlich, wenn wir einen Weg finden, dass die Batterieautos nicht immer höher werden und damit auch natürlich Nachteile in Gewicht und Aerodynamik einhergehen, wenn wir es ermöglichen, kleine Fahrzeuge mit dem gleichen Sitzkomfort zu brauchen.
00:51:25: Wir brauchen unbedingt, wir brauchen ja auch günstigere Elektrofahrzeuge.
00:51:33: Grundsätzlich zu teuer, aber Autos sind natürlich allgemein sehr teuer geworden.
00:51:37: Ich glaube, wir setzen das Fahrrad lieber, Johannes.
00:51:39: Wir treffen uns in einem halben Jahr wieder.
00:51:41: Genau, da sprechen wir uns wieder.
00:51:44: Und hoffentlich zwischendurch auch noch mal zu anderen Themen, Ihnen, die Behörerinnen und Behörer, vielen Dank fürs Zuhören für Ihr Interesse und bis zur kommenden Woche.
00:51:53: Tschüss.
00:51:54: Tschüss.