F.A.Z. Digitalwirtschaft

F.A.Z. Digitalwirtschaft

Transkript

Zurück zur Episode

00:00:04: Das Auto der Zukunft ist ein Smartphone auf Rädern.

00:00:08: Unser heutiger Gast würde vermutlich heftig widersprechen.

00:00:12: Markus Auerbach vertritt allerdings auch nicht irgendeine Marke, er leitet das Innenraum-Design von Porsche.

00:00:19: Und dort beschäftigt er sich intensiv mit der Frage, wie die digitale Welt optimal mit der physischen Welt zu verzahnen ist in einem Sportwagen oder zumindest einem sportlichen Wagen.

00:00:31: Herzlich willkommen, liebe Hörerinnen, liebe Hörer, zu einer neuen Folge des Podcasts Digitalwirtschaft der Frankfurter Allgemeinzeitung.

00:00:39: In dieser Folge wollen wir mit unserem Gast diskutieren, was ein Porsche zu einem Porsche macht, welchen Trend sich eine Traditionsmarke öffnen muss und wie sich das im Innenraum spiegelt.

00:00:50: Liebe Herr Auerbach, herzlich willkommen im Studie der Frankfurter Allgemeinzeitung.

00:00:53: Guten Morgen, schön, dass ich hier bin.

00:00:55: Mit mir sitzt hier Carsten Knob, einer der vier Herausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung für die digitalen Produkte verantwortlich und außerdem einer der Stammhus

00:01:05: dieses

00:01:06: Podcast.

00:01:06: Hallo lieber Johannes.

00:01:08: Mein Name ist Johannes Winterhagen, ich bin Redakteur im Ressort Technik und Motor.

00:01:12: Lieber Herr Auerbach, lassen Sie uns mit einem Gedankenexperiment starten.

00:01:16: Wenn ein Porsche-fahrender Astronaut in den Achtzigerjahren zu einer interstellaren Reise aufgebrochen ist und dieser Tage zurückkehrt und sich in den brandneuen Karrierelektrik setzt.

00:01:27: Woran erkennt er überhaupt, dass er in einem Porsche sitzt?

00:01:31: Fürs Intür zu sprechen ist es, die Sitzposition ist die Facherplatzauslegung.

00:01:37: Die hat sich nicht verändert.

00:01:38: Also die Schablone, die der Neune Elfer irgendwann mal gelegt hat für Porsche, ist heutzutage zu finden.

00:01:44: eigentlich in jedem, auch in dem SUV vom Porsche.

00:01:48: Das heißt, welche Position habe ich zum Lenkrad?

00:01:51: Was sehe ich über dem Lenkrad?

00:01:54: Und wie sind meine Bedienelemente angeordnet, dass ich sozusagen eine Fahrerplatzauslegung habe, die eigentlich der Funktion Rechnung trägt?

00:02:01: Das wurde so nicht mehr verändert.

00:02:04: Okay, trotzdem sehe ich natürlich sehr, sehr viele.

00:02:07: Bildschirme, Apps, ich kann vieles mit Sprache machen, also da hat ja ein bisschen Digitalisierung im Porsche denn auch Einzug gehalten.

00:02:16: Wie kriegt man denn in diese digitale Welt ein Porsche Gen, wie Sie es beschrieben haben?

00:02:22: Was bedeutet das für Sie als Designer?

00:02:27: Die Fahrerachse, also entsprechend im Design von der Fahrerachse.

00:02:30: Fahrerachse ist alles, was aufgefädelt ist, auf der Lenkachse, also wo die Lenkradmitte ist.

00:02:36: Das heißt, dass vorhin ein Kombi-Instrument liegt oder ein Instrumententafel, die immer noch Rundanzeigen hat.

00:02:42: Das heißt, die Rundanzeige hat den Vorteil, dass sie eigentlich sehr informativ ist.

00:02:46: Also, man muss nicht aufs Detail gucken, man ist sehr schnell informiert über den Zustand.

00:02:51: Das Lenkrad hat einen gewissen Durchmesser, der hat sich auch nicht verändert bei Porsche.

00:02:57: Er ist bloß natürlich der Griff an sich, also was man in der Hand hat, ist, ich sage mal, ein bisschen hat man an Volumen gewonnen.

00:03:05: Zeitdrehen.

00:03:07: Also die waren früher dünner im Durchmesser.

00:03:10: Ja, waren dünner im Durchmesser.

00:03:12: Die Lenkkräfte waren auch anders.

00:03:14: Das heißt, durch einen dünnen Durchmesser wird der Durchmesser ein bisschen größer und dadurch habe ich früher keine Servo.

00:03:20: Man hat natürlich jetzt durch Servo, kann man kleiner werden, kann man ein bisschen eher Handschmeichler werden.

00:03:24: Früher war es ja eigentlich fast wie ein Rad für eine Maschine zu bedienen.

00:03:28: Also wie ein Rad, wie ein Werkzeug.

00:03:32: Für uns sind die Gene Also es ist, was einem vor einem liegt und wie ich platziert bin.

00:03:38: zu dem.

00:03:39: Also wie meine Petallage ist.

00:03:40: Man springt von dem Fersenpunkt.

00:03:41: Also wo breit ist die Ferse aufliegt und mein Gas betätigt.

00:03:47: Das spreche ich vom Fahrerplatz.

00:03:48: Vielleicht war das eine Klaube, was ich vorher besprochen habe.

00:03:50: Das ging nicht um die Bildschirme, sondern es geht dann, wie ein Mensch im Sitz und zum Lenkrand sitzt und was er sieht.

00:03:59: Das heißt, dass ich nach vorne in der Motorhaube Darum gibt es ja die Mutterhaube bei Porsche, die ja eigentlich Erwölbung haben, dass ich weiß, wenn ich schneller fahre, wo befinde ich mich.

00:04:10: Also die zur Orientierung.

00:04:12: Und das wird eigentlich, das ist die Fahrerplatzauslegung.

00:04:14: Das andere ist nochmal mit den Bildschirmen, das ist nochmal eine eigene Auslegung.

00:04:20: Das ist welcher Inhalt, den man da eigentlich auch verhandeln möchte, also in so einem Fahrzeug.

00:04:24: Aber die Fahrerplatz, das heißt, wie ich da drin sitze, normalerweise, wenn man die Augen zu macht, merkt man schon, dass man eigentlich in einem Porsche sitzt.

00:04:33: Also Abstand von meinem Gesäß zum Boden, mein Fährspunkt, mein Lenkrad, wie das zu mir steht, in welchem Winkel, also da sind ich nach oben, nach unten lenke, sondern dass es eher waugrecht liegt.

00:04:46: Das nimmt man intuitiv auf.

00:04:47: Ich glaube, dass keiner den richtigen Punkt machen kann und sagt, jetzt sitzt sie rein, das ist jetzt das.

00:04:51: Und das ist so ein Gesamt.

00:04:53: Es gibt ja schon symbolisches wie den Startknopf links neben dem Lenkrate aus den Le Mansrennen der neunzehnten, sieben Jahre stammt.

00:04:59: An dem

00:05:00: halben auch fest, weil es eigentlich auch so ein Charakterzug ist.

00:05:04: Also das ist auch so ein bisschen auch, dass man, dass man ein Profil zeigt.

00:05:10: Dann sagt, ja natürlich, wenn ich das ganz funktionell betrachte, ist es vielleicht in der heutigen Zeit jetzt nicht mehr das Optimalste.

00:05:18: Aber es hat eine Geschichte, es hat auch einen Charme.

00:05:21: Also ich glaube, Menschen reagieren nicht bloß was vernünftig ist.

00:05:25: Im Gegenteil, unsere Entscheidungen werden wahrscheinlich sehr, sehr emotional gefällt.

00:05:29: Und alles, was an deinem bisschen, an deine Körper Mitte kommt, ans Herz kommt, da finden Argumente, dass man sich dann so entscheidet.

00:05:38: Und ich glaube, das ist auch ein gutes Beispiel.

00:05:41: Also die Handhabe, das ist auch ganz schön bei Porsche, wie zu Porsche kann.

00:05:45: Ich habe nicht was, was eine Handhabe ist.

00:05:46: Aber das ist eigentlich dieser linke Starterknopf, aber der hat keinen Schlüssel mehr, den ich nicht mehr abziehen kann.

00:05:52: Seine Handhabe ist ein schöner Wort, ein schönes Wort eigentlich.

00:05:55: Ein sehr schwebelsches Wort.

00:05:57: Das ist schön, wenn nicht überall Anglizismen verwendet werden.

00:06:00: Aber jetzt reden wir ja sozusagen bislang über die Vergangenheit.

00:06:03: Aber so ein Porsche, der wird vor allen Dingen, wenn es sich wirklich um ein Sportwagen handelt.

00:06:08: in der Regel ja nicht weggeworfen.

00:06:09: Ich glaube, sechsten- neunzig Prozent aller Porsche-neuen-Elfer, die je gebaut wurden, habe ich mal gelesen, fahren noch auf der Straße.

00:06:15: Das heißt, was Sie machen, müssen ja die Menschen in der Zukunft toll finden.

00:06:18: Und zwar auch in einer weiteren Zukunft.

00:06:21: Wie macht man das?

00:06:21: Also, welche Trends schaut man sich da an, dass so ein Auto eben, dass er acht Jahre lang gebaut wird, dann vielleicht zwanzig Jahre oder länger gefahren wird, dass das nicht morgen schon alt aussieht?

00:06:32: Klar gibt es die klassischen Trendanalysen.

00:06:36: Die macht eigentlich jedes Unternehmen.

00:06:39: Mir als Designer, die helfen uns relativ wenig, weil man beschreibt eigentlich den Istzustand.

00:06:44: Und wenn es mein Trend heißt, ist meistens schon eine Gegenbewegung da.

00:06:50: Das heißt, wenn die Gesellschaft, was auch schon als Trend, ausschreiben kann, dann hat meistens schon eine Bewegung in die andere Richtung eingesetzt.

00:06:59: Und dann wird der Trend durchgereicht bis nach unten, bis er sich beim Discounter.

00:07:05: irgendwann landet.

00:07:07: Das heißt, wenn alle eine Musikstil wie Schlager toll finden, da kann man darauf warten, dass irgendwann ein Punk entsteht oder irgendwas.

00:07:16: Genau in eine andere Richtung.

00:07:18: Das heißt, du musst jetzt eigentlich das Gespür bekommen, wo ist die Sättigung von dem jetzigen, was jetzt da ist?

00:07:26: und es ist das Timing.

00:07:27: Das, was anderes kommt, ist klar.

00:07:30: Es geht bloß ums Timing.

00:07:32: Und ganz ... Man muss sagen, dass Amerika und USA für uns ein Parameter sind.

00:07:40: Weil Menschen in USA spontaner reagieren.

00:07:47: Die denken nicht zu viel darüber nach.

00:07:50: Bedeutet, es kommt Emotion.

00:07:51: Das finde ich toll.

00:07:52: Thumbs up.

00:07:54: Sie kaufen auch Impulsgesteuerter?

00:07:57: Die kaufen Impuls, es läuft nicht durch so viele Filter wie bei uns.

00:08:03: Ist es vernünftig?

00:08:04: Gibt es nicht noch was Besseres?

00:08:05: Hat es im Testgut abgeschnitten?

00:08:07: Man schläft da gern mal drüber.

00:08:09: Das ist drüben spontaner.

00:08:10: Und das ist spontane, hilft mir, das zu spüren, was momentan Menschen, was für Sehnsucht da ist.

00:08:17: Wo auch, wo man denkt, ach, ich glaub, da biegen schon einige ab.

00:08:21: Und da musst du eigentlich dann das Feeling draufsetzen, weil das dauert dann eine Zeit, bis das dann so mal allgemein verdaulich wird.

00:08:29: Das wird wieder der Mode.

00:08:30: Das ist halt nur das Zeitraffer.

00:08:32: Du machst was für ein Laufsteg und dann wird das runtergebrochen, skaliert.

00:08:37: Und halt auch Bauchgefühl, das muss man auch sagen.

00:08:38: Wenn man sich ein ganzes Leben lang als alle Designer bei uns beschäftigt, jeden Tag nur mit Gestaltung, mit Form, dann kriegt man langsam auch ein bisschen ein Gefühl.

00:08:49: Und was natürlich beim Fahrzeug dazu kommt, man gestaltet ja nicht bloß eine Skulptur, die jetzt, wie sagen wir, bloß der Ästhetik entspricht, sondern es muss ja auch Technik unterfüttert sein.

00:08:59: Das heißt, da ist jetzt auch nicht ein kompletter Freigang für uns da, sondern das ist angewandte Kunst.

00:09:08: Im Endeffekt hat es einen Auftrag.

00:09:11: Lassen wir uns doch mal mit dem Trend- und Gegentrend beginnen.

00:09:16: Wenn man jetzt den Trend sieht, also sprich, wenn man auf eine Auto-Show geht, dann sieht man sehr viele sehr große Bildschirme, die werden immer größer.

00:09:25: Weil einigen Fahrzeugen reichen sie von A zu A-Säule, also über die komplette Frontgröße geht eigentlich dann schon nicht mehr.

00:09:31: Dass ich ein

00:09:31: bisschen erdrückt finde.

00:09:33: Aber vielleicht, so irgendwie, das hat mich bis jetzt noch nicht abgeholt, aber wer war jetzt in China?

00:09:37: offenbar, Leute schon.

00:09:39: Wir haben hier Wesen, das jetzt mit dem Gegend trennt.

00:09:41: Was dürfen wir denn dann da erwarten, vielleicht auch von Ihnen erwarten?

00:09:45: Also ich denke, der ist auch schon da, vielleicht in der Automobilindustrie, hat man ja immer ein bisschen Sorge, dass man ... hinter der digitalen Revolution ein bisschen hinterherhängt und dadurch eigentlich fast übersteuert.

00:09:57: Aber im privaten Bereich, und das ist zum Beispiel also trendmäßig, wo wir beobachten ist, dass wenn du jetzt ein Bildschirm für zu Hause fürs Wohnzimmer kaufst und da war eigentlich auch was trendmäßig je größer umso besser.

00:10:12: Hundertdreißig Zoll, weiß ich heute, wenn du mit einem Hundertdreiß Zoll aus dem Media Markt raus marschierst.

00:10:18: ist die Gefahr, dass du fast asozial bist.

00:10:21: Das hat sich verändert.

00:10:22: Das heißt, die Größe ist jetzt im privaten Bereich nicht mehr ein Aushängeschild.

00:10:27: Ich kann was leisten.

00:10:28: Ich habe die beste Technik, sondern es geht schon rückwärts.

00:10:31: Das heißt, diese Größe hat fast schon was Negatives.

00:10:36: Also das ist, wenn so ein Trend langsam durchgereicht wird.

00:10:40: Und das wird beim Fahrzeug, das heißt nicht, dass jetzt genau das andere entsteht.

00:10:45: Aber es wird was anderes kommen.

00:10:47: Und beim Fahrzeug ist es auch so, dass der Mensch, wir haben einen ausgesucht guten See Sinn und auch mir alles, was visuell ist, ist ganz wichtig.

00:10:59: Aber im Endeffekt ist es eine Glasfläche und ist ein Bild drauf.

00:11:03: Aber wir haben einfach, wir haben Finger, wir haben ein Haut, wir haben ein Geruch, wir haben Ohren.

00:11:09: Und ich glaube, Da ist momentan ein bisschen Überlastung von dem Augenbereich, also weil man halt einfach diese momentan nicht anders den ganzen, was man eben Auto haben möchte an Komforten, Entertainment, nicht anders Hand haben kann.

00:11:25: Man nimmt das Beispiel aus der digitalen Industrie.

00:11:27: Im Endeffekt ist ja eigentlich bloß ein Copy-Paste aus dem, was Apple oder die führen sind.

00:11:35: Das heißt, sie könnten sich nicht vorstellen, auf Tasten nahezu vollständig zu verzichten, weil die sind ja ganz offensichtlich haptischer, die fassten man an.

00:11:44: Die verhalten sich mechanisch beim Betätigen, machen vielleicht auch ein Geräusch.

00:11:50: Das sind ja all die Dinge, die so ein Bildschirm nicht schafft.

00:11:54: Auf sowas würden sie nicht verzichten wollen.

00:11:56: Auf gar keinen Fall.

00:11:57: Weil ich sage mal, wenn ich mir unsere Hände angucke, das sind ja wahnsinnige Werkzeuge.

00:12:04: Das sind ja nicht ausgelegt, um über Glasfläche zu rutschen und draufzutippen.

00:12:08: Und Spuren zu hinterlassen, die einen auch stören können.

00:12:12: Eigentlich ist das ja was Wunderschönes, wenn jemand Klavier oder wenn man mal so ein Instrument anschaut, Saxophon.

00:12:20: wo das Instrument an unserer Anatomie angepasst ist.

00:12:23: Das ist ein Erlebnis.

00:12:26: Darum kommt vielleicht auch der Bildschirm einem nicht so ganz nahe.

00:12:29: Der kommt dann visuell sehr nahe über das Gehirn, wo man, sagen wir mal, prozessieren muss.

00:12:36: Aber er kommt dir nicht so nahe.

00:12:39: Weil das ist auch, wenn ich mich jetzt reinsitze, jetzt in den Stuhl und spüre hinten was, das kann ich nicht betrügen.

00:12:45: Das ist angenehmer, das ist nicht angenehmer.

00:12:47: Und ich glaube, dass der Mensch noch mehr besteht, aus der man nimmt so ein Gesamtpaket wahr als Mensch.

00:12:54: Und das, was wir mit den Augen machen, ist jetzt vielleicht ein bisschen zu übertuned.

00:13:00: Also, die denken mir, Tasten sind ganz was Wichtiges.

00:13:03: Tasten ist auch eine Klarheit, hat das, eine Regler.

00:13:07: Hat auch ein Commitment, dass es für das steht.

00:13:11: Das ist ganz was Wichtiges.

00:13:12: Das ist nicht austauschbar und morgen ist was anderes, sondern das ist ein Co-Printment, was ich glaube auch vom Zeitgeist vielleicht auch was sein kann, was trendmäßig da ist, dass es mir genau für das entscheidet.

00:13:24: und genau das möchte ich haben.

00:13:27: Und es hat auch dieses Erlebnis mit diesem Feedback.

00:13:32: Ich bin ja sehr, sehr fein.

00:13:34: Allein, was man da diskutieren kann, wie so ein Klick.

00:13:37: anhört und wie er sich anfühlt.

00:13:38: Die Kombination ist ja schon eine eigene Wissenschaft oft.

00:13:41: Oder wie diese Verriegelung.

00:13:44: Das hat eine Sinnlichkeit an sich.

00:13:46: Ich kann es echt so sagen.

00:13:48: Wenn man einen schönen Taster hat, der genau so funktioniert, das hat eine Sinnlichkeit, dass man eigentlich da einfach hingreift, ohne dass man vielleicht was verstellen möchte.

00:14:00: weil man einfach mal spielen möchte.

00:14:01: Das ist das Fiddling.

00:14:03: Wenn ich mit irgendwas beschäftigt, was schön ist, ob das ein Naht ist, ein Leder, wo ich mit meinen Daumen da und greif, das beruhigt ein.

00:14:12: Also, da ist was mit Tastzinn.

00:14:14: Wir wissen jetzt, dass

00:14:15: die

00:14:16: Porsche-Designer, die Innenraum-Designer zumindest den ganzen Tag in Weissach im Studio tun, über

00:14:20: die

00:14:21: Fingern, über Nägel und ähnliches.

00:14:25: Vielleicht geht es ein

00:14:26: bisschen durch.

00:14:27: Jetzt ist es ja aber so, dass eben so ein Auto als de facto ja auch teilweise digitales Produkt wahnsinnig viele Funktionen hat, die ich niemals alle in Tasten abbilden kann.

00:14:37: Sonst, wir hatten das ja auch gesehen, auch beim Cayenne bei Ihnen im Hause.

00:14:41: Das dann kam immer mehr Tasten.

00:14:43: Irgendwann geht es halt nicht mehr.

00:14:44: Dann brauchst du Bildschirm, brauchst Funktion.

00:14:46: Jetzt gibt es ja eine Erweiterung mit Sprache und künstlicher Intelligenz.

00:14:51: Also Dinge, die ... sozusagen eigentlich in einer ganz anderen Kommunikationsebene zwischen Mensch und Maschine erlauben.

00:15:00: Wie weit ersetzt das denn dieses klassische Touchen und Screen und alles was ja so klassisch mit digital

00:15:10: im Auto?

00:15:11: Man muss ja auch sagen, auch bei günstigeren Autos, wenn sie neuer sind, dass mit der Sprache funktioniert inzwischen ganz

00:15:16: gut.

00:15:18: Also ich glaube, Sprache ist ein mächtiges Instrument, speziell wenn ich noch einen Job habe im Auto.

00:15:24: Das ist eigentlich genau, das ist eine Dimension, die ist frei, während ich fahre.

00:15:29: Also wenn mein Auto umfahren, das ist was anderes, aber wenn ich immer noch einen Job habe und eine Verantwortung habe, dann ist eigentlich die Sprache oder der Ton ist eigentlich eine Dimension, mit der kann ich am wenigsten, also da bin ich die keine Aufnehmung.

00:15:45: und auch mit ihm agieren.

00:15:46: Darum glaube ich, die Sprachbedienung ist was Wichtiges.

00:15:49: Ich glaube, dass auch die KI, ich kann mir nicht vorstellen, das ist genau wie, aber dass sich eine Intelligenz dahinter schaltet, die mich nicht bevormundet, aber die nicht jede, alle Komplexität auf die oberste Ebene mir zeigt, sondern was im zweiten, in der zweiten Level hält.

00:16:10: und das andere, wo ich oft benutze, was das ist da und das würde ich auch gerne haptisch bedienen.

00:16:15: Also mehr haptisch bedienen.

00:16:17: Ich glaube und vielleicht ist auch das, dass die Fahrzeuge sich vielleicht ein bisschen mehr spezialisieren.

00:16:25: Das könnte mir gut vorstellen in der Zukunft.

00:16:27: Das heißt?

00:16:28: Das heißt, es gibt Fahrzeuge, die für die Emotionen zuständig sind.

00:16:33: Die nennen sie mal Spielzeuge in der Garage.

00:16:36: Wenn ich sechs Autos habe, also wo ich sage, kann man das eigentlich auch ganz gut sehen, dann gibt es den Pickup Truck.

00:16:41: Wenn wir Leute die Geld haben, ist eigentlich eine S-Klasse, auch in Kalifornien, Mercedes S-Klasse ist der Golf für Leute, die Geld haben.

00:16:49: Dann gibt es ein Spielzeug, ein Lamborghini oder auch ein Porsche, das war es zwischendrin.

00:16:55: Der geht halt immer, so einen neuen Elfer.

00:16:58: Aber das andere ist ein Spiel.

00:16:59: Und die ziehen raus, genau für diese zwei Stunden.

00:17:02: Und in die zwei Stunden möchte ich maximal das Erlebnis haben.

00:17:06: Und da darf nicht alles perfekt sein.

00:17:09: Ich weiß genau, was er meint.

00:17:11: Wir haben einen Nachbarn, der macht das ganz genau so.

00:17:13: Der hat einen McLaren, einen Neunhundertelf GTS.

00:17:19: Beide werden nur bei trockenem Wetter ausgefallen.

00:17:22: Ein X-Fünf-M, einen Smart, einen Touareg.

00:17:27: Und das ist da ein Anwendungsspezifisch.

00:17:29: Im Endeffekt sind das wie in einer gut ausgestattete Werkstatt.

00:17:32: Ich bin in Werkzeuge hing.

00:17:34: So, muss mache ich mit denen.

00:17:36: Und jetzt ist so, dass ... Ich, wenn ich ein emotionales Produkt, wenn ich mir das leisten kann, das sind ja alles Produkte, McLaren oder Porsche, so, da steht dann der gleiche und hat einen bestimmten Auftrag.

00:17:46: Und das heißt, dass ich mich ein bisschen aus dem Alltag rausreiß und dass ich was spüre, dass ich nach zwei Stunden heim komme und denke, ich habe eine Auszeit gehabt.

00:17:54: So, wenn dir das alles also seamless macht und mir schon meine Wünsche ablässt, das ist genau das Falsche, weil das ist ... Das Pembern, das erzeugt, ein perfekter Urlaub im Vom Sternenhotel, wo ich nichts zu erzählen habe.

00:18:07: Das ist wahrscheinlich der langweiligste Urlaub.

00:18:09: Eigentlich die Urlaub, wo was passiert, und dann haben wir es trotzdem noch hinbogen.

00:18:13: Das kann man auf der Geburtstagpartie erzählen.

00:18:15: Das andere ist, so, das ist das Erlebnis, das ist Apps und Downs.

00:18:20: Und die müssen wahrscheinlich in den Produkt, das ist meine persönliche, also wirklich, das muss man sagen, meine persönliche, die müssen da sein.

00:18:26: Die Verrenzen, die ... Die machen einem was mit einem.

00:18:31: Also ja, jetzt muss ich dazusagen, ich wohne in einer ganz normalen Gegend in einem reinen Haus und trotzdem gibt's da diesen ... Aber eigentlich geht's mir um was anderes.

00:18:41: Das ist ja schon eine für deutsche Verhältnisse riesige Ausnahme.

00:18:45: und also der normal ... der Otto-Normal-Verbraucher, ha ha, apropos Elektromobilität.

00:18:51: Also, der wird ja niemals in eine solche Situation kommen.

00:18:55: Und können Sie sagen, das war ja auch nie unsere Zielgruppe.

00:18:57: Und gleichwohl, also auch der typische Forscherfahrer hat ja jetzt nicht unbedingt fünf verschiedene Autos daheim.

00:19:03: Da wollte ich noch dazu kommen.

00:19:05: Darum sage ich, der Sportwagen kann sein, dass der fast noch ein Schuss extremer wird.

00:19:11: Und zwar genau diese Emotionen erfüllen muss, diese Erwartungshaltung.

00:19:14: Und ich sitze mir jetzt rein, weil ich tausend Kilometer von Norden nach Süden fahren möchte.

00:19:19: Und dann gibt es natürlich die, die wir auch im Programm haben, in der es mal SUW ist.

00:19:23: Da sitzt natürlich bei Weidner nicht mehr so eine homogene Glaubensgemeinschaft wie einen neuen Elfer.

00:19:30: Das heißt, da sind da Familienmitglieder drin, da sitzen Leute drin, die kaufen das Auto nicht, weil es jetzt so ... wahnsinnig schnell um die Kurven fahren ist vielleicht der Brand wichtig, da ist der Ausdruck, da ist Design wichtig, da ist dann auch das Entertainment wichtig.

00:19:46: Das heißt, das sind Fahrzeuge und das meinte mit der Spezialisierung.

00:19:49: Das sind Fahrzeuge, die müssen zwar dem Porsche-Geist auch spürbar haben, aber da habe ich vielleicht das Entertainment, spielt eine ganz andere Rolle.

00:19:59: Als es beim Sportwagen sollte.

00:20:01: das Entertainment liegt ja da eher woanders.

00:20:04: Das liegt

00:20:04: dem Fahren

00:20:05: selber auf mich.

00:20:06: Das hat ja das aktiven Part.

00:20:08: Und das ist aber auch die Schwierigkeit, weil man natürlich das nicht so spitze ist.

00:20:11: Jedes Produkt, wo spitze ist, hat man als Gestalter auch eine genaure Vorstellung.

00:20:17: Das ist immer so, als wenn ein Produkt sozusagen sehr viel abdecken muss.

00:20:24: Dann würde ich doch gerne wissen wollen, ob ein neuen Elver mit analogen Rundinstrumenten für sie denkbar wäre, wenn ich sowieso, sagen wir mal, gewisse Funktionen übersprache steuern kann, dann könnte ich ja auf Bildschirme vielleicht verzichten und auf die Vielzahl und die Größe der Bildschirme und könnte mehr...

00:20:41: Ein Zentral-Display wird vielleicht reichen, ja.

00:20:44: Also die wird das sicher, ich verdonnert sicher, keine Displays.

00:20:48: Ich glaube, dass alles übersteuert worden ist.

00:20:49: Vorher war alles analog und die Autoindustrie war vielleicht ein bisschen hinten.

00:20:54: Und jetzt auch übersteuerbar.

00:20:55: Jetzt möchte ich das besser machen, wie die das erfunden haben.

00:21:00: Und ich glaube, ein Analogenstermint hat auch eine Wertigkeit.

00:21:06: Und zwar eine Wertigkeit über, wenn ich, eine Nachhaltigkeit, ein Analogenstermint.

00:21:12: Ein Analogenstermint ist was, was, sagen wir, mit Würde altdanken.

00:21:16: wenn es gut gemacht ist.

00:21:19: Digitale Inhalte können auch mit Wörter, die müssen aber auch sehr gut gemacht sein.

00:21:24: Das heißt, es ist nicht so, dass jetzt ansonsten...

00:21:28: Das habe ich mir hier noch aufgeschrieben als Frage.

00:21:30: Gutes Alter von digitalen Geräten im Auto.

00:21:35: Wie sieht denn gutes Alter, also dass es einem analogen geht, dass es uns klar ist, sagen wir mal, mit Uren oder anderen Dingen, die man am Körper trägt, beobachten.

00:21:45: Vielleicht nicht an der eigenen Haut.

00:21:48: Aber wie geht das mit digitalem im Auto?

00:21:50: Was sieht gutes Altern?

00:21:52: Mit

00:21:52: Updates?

00:21:54: Das ist aber kein Altern eigentlich.

00:21:56: Das ist eigentlich... Das ist die...

00:22:00: Das

00:22:00: ist die Schönheitsfarm.

00:22:01: Die Schönheitsfarm.

00:22:02: Ja,

00:22:02: genau.

00:22:03: Aber ohne Updates ist jedes digitale Produkt irgendwann end of life.

00:22:07: Ja, ja.

00:22:09: Darum hat es ja.

00:22:09: mit dem Altern ist es ein bisschen kompliziert.

00:22:13: Es ist auch kompliziert... Der Inhalt, den ich sehe, der kann aber sehr charmant sein, wenn er mal dreißig Jahre alt ist.

00:22:21: Also wie die ersten Gaming.

00:22:24: Das hat was charmantes an sich.

00:22:25: Als erstes mein Tennis gespielt hat mit den Zwei-Bauern.

00:22:27: Ach so, Pong oder Artari.

00:22:29: Ganz genau.

00:22:31: Aber das braucht lange.

00:22:32: Das ist dann meistens charmant.

00:22:34: Das hochbringen ist eine Generation, die überhaupt nicht mit dem aufgewachsen ist.

00:22:37: Die finden es dann sexy.

00:22:38: Und dann gibt es eine neue Auflage von Pac-Man.

00:22:40: Und das an, aber auch die Hardware ist schwierig zu alt.

00:22:46: Also die Hardware, die die Software braucht, die zu ersetzen.

00:22:51: Also das ist halt einfach.

00:22:53: Also ein Instrument, das kann ich reparieren.

00:22:56: Und es hat einen Ausdruck von einer gewissen Wertbeständigkeit.

00:23:01: Also da bin ich jetzt zwar ein bisschen altmodisch an, aber was Haptisches, was man in einer Wohnung stellt, das hat eine andere Präsenz als ein Bildschirm, wo ich meine Bilder austauschen kann.

00:23:16: Das ist nämlich auch ein Commitment.

00:23:18: Und man hat ja, das kann man gut erinnern, ich bin ja auch immer durch die Jüngste, wie diese Bildschirme oder wie dieses Aufkommen, da war auf das CES in Las Vegas, da haben wir echt, da haben wir gesagt, ja, eigentlich brauche ich gar keine richtige Einrichtung mehr.

00:23:33: Ich kann mir praktisch, ich habe einen Raum mit vier Bildschirme, die bandgroßen und ich kann mal, ich kann mit... Das kann einmal eine antike Bibliothek sein, einmal kann das das Hoch-Moderne sein.

00:23:44: Das hat sie nicht durchgesetzt.

00:23:46: Da merkt man, dass ein paar Sachen bei Menschen, wenn sie theoretisch so denken, wir haben ein paar Knöpfe, wenn man drauf drückt, da reagieren wir sehr alt und die verändern sich nicht schnell.

00:23:59: Die sind sehr, sehr alt.

00:24:01: Mit der Evolution ist er deutlich langsamer.

00:24:04: als was wir mit unserem Geist machen.

00:24:09: Das ist ein Grundsatz, den habe ich für mich so.

00:24:12: Man muss dort arbeiten und das gestalten, was sich eigentlich jetzt nicht verändert, mit den Werten, die sich nicht verändern, bei Menschen.

00:24:20: Das heißt, wenn es um Liebe, um Familie geht, um Mut, um Essen, um Nahrung, um auch Sex, also hat sich ja fast nichts verändert.

00:24:33: Das sind Knöpfe, da drückst du drauf.

00:24:36: Oder ob das nicht wohlfühlt.

00:24:37: Und wie weit gilt es global?

00:24:41: Es gab ja eine Zeit, die ist nun, wenn wir es richtig sehen, fast vorüber in den deutschen Premium-Produkten aus Irmaus in China sehr erfolgreich waren.

00:24:49: Und man ja auch versucht hat, deswegen so massiv auf das Thema Digitalität zu gehen.

00:24:57: Audi versucht es gerade mit... Rebranding in China wieder, haben wir übrigens auch im Blatt aktuell und auf der Website.

00:25:05: Einer der ganz wenigen deutschen Kollegen, die dieses Auto schon gefahren ist, den digitalen Audi für China, der arbeitet für uns und hat das bei uns publiziert.

00:25:15: Wie weit kann man solche Ursehnsüchte, die sie adressieren, auf die ganze Menschheit umlegen oder muss man da nicht doch marktspezifisch arbeiten, um zum Beispiel in China im größten Automarkt der Welt

00:25:26: erfolgreich zu sein?

00:25:27: Da sind die Chinesen irgendwann der Bildschirme auch überdrüssig.

00:25:30: Aber so Herr Auerbach, der war so.

00:25:33: Ja, das ist schon richtig.

00:25:34: Es kommt ja immer auf die Kultur, wie man sozialisiert wird.

00:25:37: Das macht einen wahnsinnigen Einfluss auf einen.

00:25:42: Ich glaube, dass, als wenn man China mal so nimmt, wie auch so ein Produkt, Fahrzeug oder Auto im privaten Bereich.

00:25:51: Wann und wie dieses Produkt auf einmal präsent war.

00:25:55: Bei uns ist das ja in Europa, ist das gewachsen.

00:25:58: Es hat fast, wenn man gut fährt, hat fast was Erwertung wie wenn ich ein gutes Handwerk kann.

00:26:04: Das ist in China nicht.

00:26:07: Weil das Produkt nicht, das ist nicht gewachsen, das war einfach mal da.

00:26:11: Das ist wie wenn man einen Alien so ein Ding hinbiemt.

00:26:17: Du weißt, dein Großvater hat schon mal deinen Vater und du wirkst ganz anders auf.

00:26:22: Auch

00:26:22: die Markenerfinität wird zum Teil über Generationen weitergegeben.

00:26:25: Ja, oder auch wo setzen diese Fahrzeuge ein?

00:26:28: Das waren extreme urbane Bereiche in China.

00:26:31: Das heißt, du hast ja nie dieses Überlandfahrt, sondern es war ja erst mal der urbane Bereich, der Geld hat.

00:26:40: Das heißt, da konnte mir dieses Im Endeffekt hast du da ein Zoo, wo du ein Gepart eingesperrt hast, wenn du einen Porsche hast, der fährt damit dreißig in Durchschnittsgeschwindigkeit.

00:26:50: Du erlebst das ja nie, für was das Fahrzeug eigentlich gebaut ist.

00:26:55: Und glaubt, das macht natürlich den Markt sehr speziell.

00:26:58: Und die Wahrnehmung, wie ich sowas ... Die Jugend ist anders jetzt mit dem digitalen Inhalten.

00:27:04: Und wenn dann so ein Produkt das erste Mal kommt, verbinden die das ganz anders?

00:27:10: Die Vertratung.

00:27:11: Von dem Digitalen zu diesem haptischen Produkt ist anders.

00:27:14: Bei uns ist das haptische Betrug gewachsen und dann ist das noch add-on.

00:27:19: Bei denen hat eine andere Formel.

00:27:26: Ich glaube, dass sich auch in China über eine Zeit Leute rauskristallisieren, die das Fahren lieben, die auch genau das suchen.

00:27:37: oder weil sie es merken, da ist was.

00:27:39: Das ist nur nicht kein Mainstream.

00:27:42: Das sind alles Ränder.

00:27:44: Das sind alles, die leicht wachsen, aber die sind da.

00:27:49: Weil ich glaube, das ist ja auch was am Menschen, was am Menschen immer faszinieren wird.

00:27:55: Wenn er sein Kraftfall vielfältigt.

00:27:57: Das heißt, er kann gehen, er kann laufen, schon auf dem Pferd bis schon der größte.

00:28:02: Und dann noch mehr.

00:28:03: Das heißt, das wird immer, das wird immer was machen mit einem.

00:28:06: Also dieses Superpower, nennen Sie mal so, einfach mich, meine Statur oder was ich kann, zu vervielfältigen.

00:28:15: Dieses Geschwindigkeit, diese Beschleunigung, das macht was mit uns.

00:28:21: Und ich glaube, das wird auch dort stattfinden, aber in einer anderen Form, vielleicht bloß auf Rennstrecken oder... Anders wie bei uns.

00:28:31: Bei uns ist ja eigentlich die Rennstrecke nach der Landstraße gekommen.

00:28:35: Und wahrscheinlich ist da drüben das Vorlieben, dass wir erst mal auf der Rennstrecke erfahren und nicht so langsam, dass es langsam wächst.

00:28:44: Und dass an irgendeinem Engländer dann oder Italiener von, was das ich, aus die Arde legt, die einfach ein bisschen gelangweilt waren mit dem normalen, dann irgendwelche Sportautos gebaut haben oder Sportmotorräder.

00:28:56: Die waren ja eigentlich reiner Luxus.

00:28:59: Ich brauch keiner.

00:29:01: Die sind nicht von einem Mainstream, der normale Probleme zu bewältigen hat, geschaffen worden.

00:29:06: Deswegen

00:29:06: wird das letzte je gebaut.

00:29:07: Auto hier auch ein Porsche sein, wie Ferry Porsche eines sagte.

00:29:11: Ich glaube, es war eher... Trotzdem, jetzt kasten.

00:29:17: wir diskutieren ja in diesem Podcast und in der Wirtschaftsredaktion immer wieder sehr stark darüber, hat die deutsche Industrie überhaupt eine Chance gegen diese digitale Übermacht aus China und USA.

00:29:29: Das, was Sie jetzt, Herr Orbach, erzählen, klingt ja fast hoffnungsvoll.

00:29:35: Wie würdest du das einordnen, Karsten?

00:29:36: Hat das eine Chance, sozusagen eine Strategie, die sagt, okay, die Welt wird sich bekehren zu den Analogen?

00:29:43: zu analogen Wertbeständigkeit.

00:29:45: Wenn ich ein Auerbach richtig verstehe, wird es ja eine gesunde Mischung sein bei Porsche, die das moderne mit dem traditionellen Intelligent verbindet, als dass jetzt viele andere Hersteller können und erst recht chinesische.

00:29:59: Ja, das... Das erfolgreich ist, kann ich mir vorstellen.

00:30:03: Es kommt natürlich, wie du auch sehr gut weißt, Johannes, noch sehr viel mehr dazu.

00:30:07: Wie leistungsfähig ist die Batterie?

00:30:09: Wo wird sie hergestellt?

00:30:11: Wie schnell kann ich sie aufladen?

00:30:13: Wie sieht das im Wettbewerbsvergleich aus?

00:30:15: Bekomme ich das hin?

00:30:17: Das würde ich jetzt in einem Unternehmen wie Porsche auch zutrauen, dass sich dieses Auto, dieses Elektroauto, das ist dann ja egal, wie viele strategische Irrungen und Wirrungen es noch gibt.

00:30:27: Am Ende wird es ja dann doch in den meisten Fällen elektrisch sein, dass sich das nicht völlig generisch fährt.

00:30:32: Also, dass ich aus diesem Fahrwerk was rausholen, was nicht dazu führt, dass das eines wie alle ist.

00:30:39: Schon sicherlich auch eine Herausforderung, aber da würde ich deutschen Ingenieuren auch mehr zutrauen.

00:30:45: mit ihrer Fahrwerkskompetenz als anderen auch.

00:30:47: darin könnte eine Chance liegen.

00:30:50: Also Batterietechnologie, mehr Wertschöpfung in Europa, mehr Innovation aus Europa, wäre eine Voraussetzung, damit das aus meiner Sicht auch dauerhaft hier funktioniert.

00:31:02: Und dann mache ich mir durchaus gewisse Sorgen um die Softwarekompetenz nach wie vor.

00:31:06: Also da muss man ja nicht nur auf den VW-Konzern schauen, auch sonst.

00:31:12: Also bei allen Fortschritten ... Aber man merkt schon, dass wir da nicht zu Hause sind, nach wie vor.

00:31:22: Trotz der vielen Entwickler, die es überall inzwischen gibt und bei den Zulieferern ja auch.

00:31:28: Das wäre mein zweiter Punkt.

00:31:30: Was den Maschinenbau im engeren Sinne angeht, da sind wir nach wie vor ganz vorn.

00:31:35: Auch die Maschinen, auf denen die Autos gebaut werden, kommen in der Regel immer noch von uns.

00:31:40: Das ist fein.

00:31:41: Aber für den Rest, um damit langfristig zuversichtlich sein zu können, würde ich diese beiden Aspekte Software und Batterietechnologie schon noch mit einem Fragezeichen versehen, aus meiner Sicht.

00:31:53: Nun sind Sie, Herr Orbach, für beides nicht zuständig, aber Sie sind sozusagen für das Erleben dann dieser Themen im Fahrzeug wichtig.

00:32:00: und da wären schon noch zwei.

00:32:02: Fragen für mich offen, nämlich einmal dieses Thema Elektromobilität.

00:32:05: Was bedeutet das?

00:32:07: Man hat ja am Anfang sogar gedacht, das führt zu ganz anderen Innenräumen.

00:32:12: So richtig ist das, ich würde sagen, glücklicherweise, wenn man in so einen Teil kann einsteigen, nicht ganz wahr, sondern es ist eben immer noch pauschig.

00:32:21: Aber da würde ich gerne Sie noch mal hören und dann auch zu der Frage des Autonome fahren, wenn das ja der zweite große Trend ist, wo auch China natürlich sehr viel investiert.

00:32:30: Wie weit ist das ein Thema für Sie?

00:32:33: Weil es das hätte ja mit Sicherheit gravierende Auswirkungen auch auf den Innenraum eines

00:32:38: Porsche.

00:32:39: Genau, also die zwei sind verbunden.

00:32:40: Also ich glaube, wenn man keine Aufgabe mehr hat im Fahrzeug, dann ist es eigentlich ein, kann man es vergleichen, mit einer Bahnfahrt oder Busfahrt, dann beschäftige ich mir ja mit was Anderen.

00:32:54: Also ich glaube und vor allem werden dann auch, denke ich, mit der ganzen... Verkehrsfluss, wenn es man so sein sollte, auch flüssiger sein.

00:33:04: Weil wir Menschen machen ja meistens die Kapriolen, die jetzt dann irgendwie zum Stau führen.

00:33:10: Das

00:33:11: stimmt, aber die Dinger hat an jedem Stoppschild.

00:33:13: Das ist nervig.

00:33:15: Ich glaube, das Problem ist die Mischung, wenn Menschen nur fahren und autonome Fahrzeuge.

00:33:21: Entweder fahren nur Menschen, Oder nur autonome Fahrzeuge.

00:33:24: Das würde

00:33:24: ja immer Menschen geben, die hier

00:33:25: drin sind.

00:33:25: Genau, genau, genau.

00:33:26: Die sind nur eine von den Elfer-Sinten.

00:33:27: Die

00:33:27: wollen wir so sagen.

00:33:28: Die wissen klar, wisch über den Tempo.

00:33:30: Ja, vor allem wenn das G-Modell aus den Achtziger Jahren ist, dann will ich doch gerne den Porsche selber fahren.

00:33:37: Und

00:33:38: vor mir guckt dann halt so ein Ding rum, dass dreißig fährt, wo dreißig ist und am Stop-Shift hält, ohne drüber zu rollen.

00:33:45: Ja, es ist auch ne...

00:33:47: Aber gut, ist das ein Thema für Sie, was Sie auch bei Porsche beschäftigt?

00:33:51: Ja,

00:33:52: weil es ist ja nicht so, dass der Schalter sofort umgelegt, sofort ins komplett autonome Fahren.

00:33:58: Das fängt ja schon an Assistenten, die man jetzt im Fahrzeug hat, diese adaptive Gesprächkeitsberiegelung.

00:34:04: Das ist ja alles schon ...

00:34:06: Funktioniert auf der Autobahn.

00:34:08: erstaunlich gut übrigens.

00:34:10: Und da merkt man ja schon, dass man anders verhalten hat.

00:34:14: währenddessen, wenn das Assistent ... dir zu Hilfe kommt oder dich auch manchmal ein bisschen ührmant.

00:34:19: Aber man merkt, das führt zu einer anderen Sehnsucht, dass ich vielleicht das vermisse oder das vermisse.

00:34:26: Das merkt mir schon, allein wenn ich ein Automatikgetriebe habe oder kein Automatikgetriebe.

00:34:31: Dann habe ich ein bisschen mehr Luft, noch was anderes.

00:34:33: Ich muss mich jetzt nicht so kümmern, wobei das im ersten Gang oder so.

00:34:37: Sondern das hat was.

00:34:39: Ich glaube, das ist eigentlich eins von den ganz wichtigen Sachen, warum man auch manchmal Bildschirmen noch besser bedienen kann, wenn man Automatikfahrzeuge oder Elektrofahrzeuge hat, wo man immer schalten muss.

00:34:47: Weil das sind ja alles ... Ich bin ja bloß beschränkt aufnahmefähig.

00:34:53: Wir haben auch noch einen Schaltwagen zu Hause, aber immer, wenn ich das Ding betrachte, denke ich mir, das stirbt aus, stirbt aus, oder?

00:34:59: Also ich ... Ich denke ja.

00:35:02: Ich denke, dass das wirklich in der Nische ...

00:35:05: Ja, in der absoluten Nische.

00:35:06: ... wo ich

00:35:06: wirklich das Erlebnis, man segelt heutzutage auch noch.

00:35:11: Es gibt ein wahnsinniges Geschäft mit Segeln.

00:35:13: Aber wenn die Leute das nicht mehr lernen, dann wird es ... Es

00:35:15: gibt Menschen, die reiten,

00:35:17: Pferde.

00:35:18: Ja, die reiten, die stirben.

00:35:21: Das meint jetzt ... Das heißt aber natürlich, ich werde kein Segelboden mehr haben, um Frachten zu transportieren.

00:35:27: Aber ich werde dieses Erlebnis, dass ich an diesem Tau anziehe, dass ich eine Windschöre, dieses Riesensteuerrad in der Hand habe, das wird nicht sterben.

00:35:38: Also das wird es dann nicht sterben.

00:35:40: Aber was bedeutet das für den Mainstream?

00:35:43: Das ist eigentlich genau der Punkt.

00:35:45: Und für den Mainstream sage ich mir, denke ich, da wird da der Elektromotor richtig große Rolle spielen, egal wie der befeuert wird.

00:35:55: Ob

00:35:55: das Wasserstoff ist oder ob die

00:35:56: Batterien wirklich sind, das weiß ich nicht.

00:35:58: Aber der Motor an sich macht es für den Mainstream.

00:36:02: Heißt aber nicht... dass es da noch Bereiche gibt, wo jetzt die Segeljachten sind, wo Pferde sind, wo immer noch diese, um was spüren möchte, oder wenn wir jetzt das Küchen wieder um sich um nicht dekorieren, aber ich habe auch mal wieder Öventere mit Gasflammen.

00:36:22: Ja.

00:36:23: Und vorher haben wir nicht, die haben, die sind wahnsinnig diskretwande Küchen.

00:36:27: Die haben ausgesehen, wie Wohnzimmer, da hat man gar nicht mehr ...

00:36:31: gesehen, dass man da drin auch arbeiten kann.

00:36:32: Das ist kein Kochen mehr.

00:36:34: Und das ist genau der Punkt, wo man da, das ist auch so ein Trend, wo man das kehrt sich ein bisschen um.

00:36:39: Und weil man ja eigentlich genau, ich möchte ja genau das empfinden, ich möchte mir an, dauernd in dieser gleichen Welt befinden.

00:36:49: Dann wird so ein Getriebe aber ganz schön teuer, dass dann noch in den neuen ...

00:36:52: Wahrscheinlich ist das genau richtig, dass es richtig teuer

00:36:54: ist.

00:36:56: Ich denk mir manchmal, ich muss richtig was kosten, dass es was wert ist.

00:36:59: Also es ist wirklich so, dass ein Getriebe vielleicht einfach dann auch was Besonderes ist.

00:37:06: Und auch so ein PDK ist ein besonderes Getriebe, das ist eigentlich ganz was ... Irres von Menschen.

00:37:13: Also PDK steht für Porsche-Doppelkupplungs-Gewieberung.

00:37:16: Allein das, das ist ja auch so ein Rennsport.

00:37:18: Das wurde nicht als Komfort, dass ich jetzt da im Schottverkehr, sondern das war einfach, dass ich die Turbo in der Drehzahl halten kann, weil sonst ich nicht den Anschluss hatte.

00:37:26: Und das finde ich echt toll, dass so ein Produkt eigentlich über den Rennsport, dass ich die Turbos einsetzen konnte, zum Schluss ja fast ein Komfort.

00:37:37: natürlich bin ich ja schnell in Beschleunigung, aber das spielt für den normalen Verbrauch keine Rolle.

00:37:41: Und das finde ich eigentlich sowas.

00:37:42: Das ist auch sexy an sich und ich glaube, das ist eine Porsche.

00:37:47: Es soll da immer Ingenieurskunst drin stecken.

00:37:49: Also Design ist das eine.

00:37:51: Aber wenn da keine Unterfütterung ist von genauso großer Kreativität und Innovation in der Technik und wie man was macht, dann hilft Design alleine auch nicht.

00:38:03: Dann ist das eine Dekoration.

00:38:05: Sondern das macht es ja manchmal, da ist dann eins plus eins drei.

00:38:08: Also wenn das zusammenkommt.

00:38:11: Gutes Design und dann noch die Technik oder Technologie oder eine Exekutive von irgendwas, was richtig gut aussieht.

00:38:19: Dann auf mir denkst du, das ist was Tolles.

00:38:21: Ich sehe zum Beispiel das Ding da hier liegen, da das mit dem Kabel gesteckt.

00:38:24: Das hat was.

00:38:26: Obwohl es komplett digital ist.

00:38:28: Es ist digital, es ist nur

00:38:30: digital.

00:38:31: Das ist ein ganz tolles Teil.

00:38:32: Das ist ein super schönes Beispiel.

00:38:34: Da würde ich gerne, als Sie immer schon immerhin greifen.

00:38:38: Dürfen Sie gleich,

00:38:42: wenn

00:38:42: alles gesichert ist.

00:38:43: Wenn wir schon beim Getriebe sind, würde ich gerne noch eine Frage stellen, über die wir im Ressort immer wieder diskutieren.

00:38:48: Nämlich, was ist denn nachhaltiger?

00:38:50: Das gute alte Leder im Innenraum?

00:38:53: Oder die... zahlreichen veganen alternativen?

00:38:57: race tag heißt es glaube ich bei ihnen jetzt mit pipita muster auch also wirklich schön.

00:39:03: schön

00:39:03: ist das

00:39:03: glaube ich sensiko oder also

00:39:05: es gibt bei jedem hersteller ein einzelne eigene namen dafür.

00:39:11: aber

00:39:11: was wir uns was wir uns natürlich wo wir uns ein bisschen dualieren immer wieder ist leder nachhaltiger weil es ewig hält oder ist die sind diese neuen veganen alternativen doch das bessere?

00:39:25: Das ist echt keine leichte Frage, weil ich glaube, dass der Blickwinkel auch so ist.

00:39:31: Momentan wird ja kein einziges Kuh oder Rind geschlachtet wegen einer Lederausstattung von einem Fahrzeug.

00:39:41: Im Endeffekt ist viel mehr Leder da.

00:39:44: Das geht über unser Nahrungsverhalten, also generell.

00:39:48: Das heißt jetzt sehr viel Fleischindustrie.

00:39:52: Natürlich die Gärmungsprozesse, aber nachhaltig, ich bin selbst eher überzeugt, nicht vom Herstellungsprozess, sondern wie lange akzeptiere ich einen Zustand, der nicht mehr neu ist von der Material.

00:40:07: Das ist für mich nachhaltig und da hat das Leder gewisse Vorteile, genauso wie Holz.

00:40:12: Weil ich, obwohl's benutzt ist, obwohl ich weiß, das ist nicht neu.

00:40:16: Das Alltag gut.

00:40:17: Du akzestierst das und sagst, nee, das erneuerte ich nicht.

00:40:20: Heute sogar, wenn's nachgedunkelt ist und vielleicht zwei, drei Risse hat, sieht es viel besser aus als Frischland.

00:40:26: Wenn ich da noch ein Fan bin von so was, dann ist das ganz was Tolles.

00:40:31: Wenn ich praktisch meine Spuren sehe oder so, das hat was erlebt.

00:40:37: Das ist mit mir durch die Zeit gegangen.

00:40:40: Das ist was Schönes.

00:40:42: wird ich Leder wirklich von der nachhaltig, weil ich länger das rausziehen, mich selber akzeptiert, als es so aussieht.

00:40:51: Ein künstlicher oder ein Kunststoff, der kommt eher an die Grenze, wo man es dann nicht mehr akzeptiert, weil er eigentlich so perfekt ist im Echtzustand, also im Staatzustand.

00:41:04: Darum ist Leder eigentlich schön, wenn man es jetzt nicht industrialisiert groß, weil dann ist ein... Dein Startpunkt nicht perfekt.

00:41:12: Das heißt, wenn das dann hernach, das passt zusammen.

00:41:14: Wenn der Startpunkt die absolute Perfektion ist, das merkt man ja, wenn er so eine tolle Lackierung Kratzer hat.

00:41:21: Da fällt jeder kleine Kratzer auf.

00:41:23: Oder weiß sie wann, jeder kleine Bleistiftstrich stört.

00:41:27: Und drum, ich hab halt sehr viel vom Textil, muss ich wirklich sagen.

00:41:31: Also, ein Textil ist ein bisschen unterbewertet.

00:41:34: Also, da wird meistens irgendwie so ... diese ganzen künstlichen, das Alkantara.

00:41:39: Aber teurer, edler, geht weit übers Lieder raus, ist Textil.

00:41:44: Das heißt, in der Möbelindustrie, in der Kleidungsindustrie, da ist Lieder eigentlich nichts Warnsig-Wertiges.

00:41:50: So ein erstes Textil geht die Range nach oben.

00:41:55: Und ich persönlich finde so ein, wenn ich ein gutes Textil im Fahrzeuger als auch was weiß ich, in der... in der Sitzmittelbahn oder so.

00:42:04: Nix mehr dicker Skips.

00:42:05: Ich finde, das ist ein richtig gutes Material.

00:42:07: Und das ist auch, das finde ich für mich auch extrem nachhaltig.

00:42:12: Weil hier auch du die Akzeptanz hast, das ist ein Textil, wie eine Textiltasche oder so, die guck macht es, die nimmt man lange her.

00:42:22: Die trägt die Zeit besser in sich.

00:42:26: Man dann spürt vielleicht auch nicht diese Industrialisierung so.

00:42:29: Vielleicht ist es das auch.

00:42:32: solche Materialien wie so Aluminium oder wie schaut man hier rum.

00:42:36: Die siehst du an, die kommen aus einem Labor, aus einer perfekten Fabrik, wo das ganze beim Textil hast du immer noch ein bisschen so, sie ist ein Wiebstuhl, ich kann da selber noch rum nähen.

00:42:46: Das ist beim Leder auch so.

00:42:47: Ich kann noch was flicken.

00:42:48: Da hat man irgendwo noch mal die Ellenbogen, die Flicker drauf gehabt auf dem Pulli.

00:42:53: Das hat was, wo ich verstehe.

00:42:56: Das hat irgendwas... Das ist nicht so eine Fabrikanlage, wo du denkst, das ist alles rein Raumtechnik und alles wird mit Laser geschnitten und ich bin schon gar nicht mehr dran an dem Ding.

00:43:10: Vielleicht ist das das auch was, warum man das auch gerne länger hält und darum finde ich es nachhaltig.

00:43:16: Ich bin eigentlich schon, ich bin vom Leder insofern überzeugt, wenn es gut gemacht ist, weil es lange hält, weil es lange mit dir die Zeit durchwandert.

00:43:29: Also, darum finde ich auch Blech schön.

00:43:32: Also, ich finde auch Metall schön.

00:43:34: Auch Chrom finde ich schön.

00:43:38: Das versteht man irgendwie.

00:43:40: Und das ist für mich also eine Renaissance von Chrom.

00:43:42: Da würde ich fast was wetten.

00:43:46: Dass das was sein wird, wo man wieder nach den ganzen Einschwerzen und wieder der Chrom, der hat ein bisschen Magie in sich.

00:43:57: Also

00:43:58: das Vergolden von Oberflächen ist zumindest in weißen Häusern in den USA ja schon wieder in die Renaissance.

00:44:04: Wir fangen mit Silber

00:44:05: an.

00:44:05: Das ist ein stufiges

00:44:07: klassischen Material und sollte dann vielleicht auch auf andere Oberflächen zu gehen.

00:44:13: Also wenn ich das Gespräch so auf mich wirken lasse, dann haben wir im Prinzip gelernt, natürlich muss Software im Auto reibungslos funktionieren, aber man soll möglichst wenig von ihr Mitbekommen und ansonsten geht es wirklich um andere Werte.

00:44:30: Die anderen Werte dürfen nicht verlachlich sind.

00:44:32: Das ist das, wo ich momentan.

00:44:33: Es geht nicht darum, dass keine digitalen Anzeigen sein sollten und keine Portale.

00:44:42: Und das geht es nicht.

00:44:44: Es geht eigentlich bloß um die Balance.

00:44:46: Und es geht darum, dass wir als Mensch, also das Intür ist ja ganz was von der Gestaltung, ganz anders als das Ex-Tür.

00:44:52: Das Ex-Tür ist... nur fürs Auge meistens.

00:44:55: Also man wascht mal mit der Hand Auto.

00:44:58: Das heißt, eine Auge kann ich eigentlich mit Tricks ein bisschen betrügen.

00:45:03: Es geht ziemlich schnell.

00:45:03: Also mit Schatten, mit Kanten und Inträr schwierigst.

00:45:07: Du sitzt dich in das Ding rein, entweder der Sitz passt, drückt, du greifst an diesen Griffen, du spürst, was das Material ist, das Kalt ist das.

00:45:16: Ich kann wenig betrügen.

00:45:18: Weil die Sinne, das ist so da.

00:45:24: Das läuft nicht durch den Kopf, das läuft durch den Körper.

00:45:28: Das finde ich das Interessante, dass eigentlich, wenn man mal anschaut, wie unser Körper aussieht, ein ziemlich ganz schrecklich aussieht, wenn man mal anschaut, wie design gemacht wird.

00:45:38: Gerade die Flächen, die Häuser sind lauter.

00:45:41: Und wir, unser Körper, ist ganz was anderes.

00:45:44: Und da glaube ich, da wird sie in Zukunft noch was tun.

00:45:48: Ich spreche jetzt nicht von... Was weiß ich jetzt, biologischen Formen, sondern es geht darum, unser Körper ist fast unkontrolliert, also von der, der ist über die Funktion so gemacht.

00:46:00: Und unsere Räume sind eigentlich, die trägt Tragen, denen noch nicht so Rechnung.

00:46:05: Und das im Intür ist das ganz wichtig, dass zum Beispiel in der Tür dann ein Stofffeld da ein bisschen weicher ist, weil da stützt sie mich ab, ist da ein Fliehkräfte da.

00:46:12: Das ist jetzt, drum passt auch so ein, so ein, so ein, so ein, so ein, so ein, so ein, so ein, so ein, so ein, so ein, so ein, so ein, so ein, so ein, so ein, so ein, so ein, so ein, so ein, so ein, so ein, so ein, so ein, so ein, so ein, so ein, so ein, so ein, so ein, so ein, so ein, so ein, so ein, so ein, so ein, so Rennsitze auf der Satzbank.

00:46:23: Das passt.

00:46:23: Weil der Sponsor der Hersteller ist.

00:46:25: Aber man weiß nicht warum und warum es nicht passt.

00:46:28: Das sind nur die Sitze.

00:46:30: Aber es passt nicht.

00:46:31: Und das ist genau der Punkt, das ist genau das, was drin schwingt, dass das was für mobilen Raum gemacht ist.

00:46:38: Und ich kann das auch schlecht beschreiben.

00:46:40: Das ist was anderes.

00:46:43: Und ich glaube, der Mensch muss sich wohlfühlen.

00:46:46: Der muss sich reinsetzen und denken, nach dem Erfährd, und das kann Porsche bis jetzt, und das ist keine Werbung, weil ich dafür arbeite, sondern es ist ein Erlebnis.

00:46:56: Ich war vorher nicht bei Porsche.

00:46:58: Und dann sitzt die rein und fährst mal so eine längere Zeit und beschäftigt sich.

00:47:04: Das ist nicht spektakulär.

00:47:05: Aber es hat irgendwie eine gewisse Sattheit, wo ich mich eigentlich wohlfühle.

00:47:10: Es lenkt nicht so extrem ab.

00:47:12: Und das finde ich eigentlich immer nur eine Qualität, die vielleicht jetzt zu verteidigen ist, weil man natürlich immer meinen, wenn man nicht Vollgas gibt, dass man hinten dran ist.

00:47:24: Und das ist nicht so.

00:47:25: Ich glaube, dass vielleicht so eine Ehrlichkeit, so eine Genau für das ist es.

00:47:33: wieder ein Wert gewinnt, weil alles andere so, wie kann man sagen, so liebig, so schnell ist.

00:47:39: Einfach so schnell.

00:47:40: Vergänglich.

00:47:40: Vergänglich.

00:47:41: Du hüpst und ich glaube, wir sind von der Anlage, du möchtest da irgendwann mal so ein Feld haben, das du belasten kannst, das du nicht wegschlupft nach drei Wochen, weil es wieder was Neues

00:47:53: kommt.

00:47:54: Das heißt nicht, dass man konservativ wird, aber ich glaube, dass bestimmte Werte wieder kommen, die einem Menschen ziemlich wichtig sind.

00:48:03: Dass man miteinander alt wird, wo man kacksame Leder gehabt hat.

00:48:06: Ich finde, das war es Wunderschönes.

00:48:07: Ich war da wie in den USA.

00:48:09: Da ist jeden Tag ein sehr, sehr alter Herr mit seinem Mustang, Kaeprolle, wo er kein Verdeck mehr drauf war, jeden Tag zum Café gefahren.

00:48:20: Und die zwei haben zusammengepasst.

00:48:22: Das Auto war nicht

00:48:23: hübsch.

00:48:24: Aber es war schöner als jedes restauriert, die Alte-Mustang, weil die beiden ...

00:48:31: Gemeinsam in der Allzeit.

00:48:33: Ja,

00:48:34: die waren schön, die waren schön zum Ansehen.

00:48:36: Und das finde ich einfach, das ist was, was wertvoll ist.

00:48:39: Was man vielleicht auch behüten sollte.

00:48:43: Herr Orbach.

00:48:44: Vielen, vielen Dank für die Einsichten ins Porsche Design, ins Interior Design von Porsche und über das fast schon philosophische Gespräch über das, was wirklich wichtig ist im digitalen Zeitalter.

00:48:55: Herzlichen Dank.

00:48:56: Vielen Dank.

00:48:57: Danke, war wirklich schön.

00:48:58: Vielen Dank an dieser Stelle, unseren Produktion, Audio-Produktionsteam, insbesondere David Brucklacher, der diese Aufnahme begleitet hat.

00:49:07: Darüber, liebe Hörerinnen, liebe Hörer, was sich sonst in der Autobranche, im Design, in der Technik tut, informieren wir sie weiterhin täglich auf FAZ.net und natürlich in der gedruckten Zeitung jeden Tag.

00:49:21: Und ganz besonders bei Technik und Motor.

00:49:23: Ihr Lieber Carsten, vielen Dank für die Begleitung, Ihnen Danke fürs Zuhören.

00:49:28: Nächste Woche gibt es eine neue Folge dieses Podcasts wieder am Freitag.

00:49:32: Auf Wiederschauen!

Über diesen Podcast

Im Podcast "F.A.Z. Digitalwirtschaft" (früher FAZ D:ECONOMY) sprechen die Redakteure der FAZ über neue Entwicklungen in der digitalen Wirtschaft, in der Industrie 4.0 - und in der Technik. Wir diskutieren miteinander und auch mit Gästen – dabei ordnen wir die aktuellen Themen rund um Digitalisierung und Technologie ein. Dabei geht es nicht nur um Bits und Bytes, sondern auch um einen größeren gesellschaftlichen Kontext.

Zur App für iOS und Android: https://app.adjust.com/8sasetq_gxy4985
Mehr erfahren: https://fazdigitec.de

von und mit Frankfurter Allgemeine Zeitung

Abonnieren

Follow us