00:00:04: Atlas heißt der neue Browser des KI-Unternehmens OpenAI.
00:00:09: Es möchte damit nicht weniger als Google herausfordern und vielleicht sogar enttronen.
00:00:17: Wir wollen heute darüber sprechen, was dahinter steckt.
00:00:22: Und herzlich willkommen, die Behörerinnen und Hörer zu einer neuen Ausgabe unseres FAZ-Digitalwirtschaft-Podcasts.
00:00:28: Mein Name ist Alexander Arnbruster, ich bin Resolat, Herr in unserer Wirtschaftsredaktion und
00:00:33: ich
00:00:33: spreche mit Roland Lindner in New York, unserem langjährigen Korrespondenten.
00:00:37: Hallo lieber Roland.
00:00:39: Hallo lieber Alex.
00:00:40: Ja, eine Weile haben alle Hätte ich jetzt fast gesagt darauf gewartet, denn OpenAI hat ja schon länger angekündigt.
00:00:48: Sie wollen auch einen Browser bringen und auch in dem Markt sich breit machen und mit Google konkurrieren.
00:00:55: Und jetzt ist es soweit gewesen.
00:00:57: Er heißt Atlas.
00:00:59: Was ist das für ein Ding?
00:01:01: Ja, also OpenAI führt seinen ersten Internet-Browser ein.
00:01:05: Sam Ordman, der Vorstandschef, hat gesagt, das ist ne... once in a decade opportunity, hat das genannt, eine Chance, einen Internet-Browser zu machen, der einmal im Jahrzehnt kommt, einen Internet-Browser zu machen, der sich um KI dreht.
00:01:19: Und das ist die zentrale Idee bei Atlas.
00:01:24: Im Mittelpunkt dieses Browsers steht nicht ein Adressfeld, wie bei einem normalen Browser,
00:01:29: oben,
00:01:30: sondern ChatGPT steht im Mittelpunkt.
00:01:33: Das heißt, es sieht optisch schon mal ganz anders aus.
00:01:36: Wie gesagt, wir kennen ja nun Chrome oder Microsoft Edge oder Safari, oben steht ein Adressfeld und man gibt da eine Internetadresse ein.
00:01:43: Bei Atlas ist es jetzt anders, wir haben in der Mitte ChatGPT und da gebe ich dann eine Internetadresse ein oder ich gebe eben eine Frage ein, wie ich das bei ChatGPT mache.
00:01:54: Also das geht prinzipiell weiter beides.
00:01:56: Ich kann eine Adresse eingeben oder eine Frage und ich kann auch, wenn ich eine Adresse eingebe, komme ich auch einfach auf die Homepage, so ich bisher auf eine Homepage angekommen bin.
00:02:05: Genau, du kommst immer noch auf eine Homepage, gibst ihr aber quasi, du fütterst ChatGPT damit.
00:02:10: Und nicht irgendwie oben ein Adressfeld, wie du das normal gemacht hast.
00:02:14: Aber im Prinzip ist das schon das Gleiche.
00:02:17: Aber ChatGPT, das sitzt eben quasi in der Mitte.
00:02:21: Und du kannst das eben sowohl als normales ChatGPT nutzen, indem du ihm eigene Frage stellst, aber eben zusätzlich auch um quasi eine Internetseite aufzurufen.
00:02:32: Und abgesehen davon von diesem Zentralen JetGPT fällt, taucht eben JetGPT noch an einigen anderen Stellen auch auf in diesem Browser.
00:02:42: Also wenn ich dann eben zum Beispiel auf einer Internetseite bin, dann gibt es auch noch ein Feld, das heißt Ask JetGPT, also fragt JetGPT was und wenn ich das aufrufe, öffnet sich rechts eine große Leiste und JetGPT kann dann alles mögliche an Sachen für mich übernehmen.
00:02:57: Also kann halt zum Beispiel das zusammenfassen, was auf dieser Internetseite steht.
00:03:02: Also insofern ist Chatshipiti so ein bisschen ein KI-Gefährte jetzt für den Internetbrowser.
00:03:09: Also wie so ein richtiger Assistent, dass ich halt wirklich gezielter suchen kann
00:03:13: und
00:03:13: dass ich direkt weiter fragen und interagieren kann, dass ich keine neue Homepage auf der ich bin, dass ich die nicht erst selbst durchsuchen muss, sondern ich kann auch auf der Seite gezielt nach Sachen fragen.
00:03:23: Also in unserem Fall zum Beispiel, ich könnte auf die Fatsnet-Seite gehen und dann Direkt fragen, wo finde ich denn was zur Geldpolitik?
00:03:32: Und dann müsste ich halt nicht auf der Seite rumscrollen oder so oder Ressortfenster aufmachen, sondern dann würde mir JetGPT wahrscheinlich dann wenigstens richtig verstehen, eben sagen da und da oder mir sogar Artikel direkt schon zeigen, auf die ich dann klicken kann.
00:03:46: Ja, ja, solche Sachen.
00:03:48: Und JetGPT kann sich auch daran erinnern, was du vorher gemacht
00:03:51: hast.
00:03:51: Also du kannst das so einstellen, das ist optional.
00:03:54: Also das ist eine Memory Funktion, die man... annehmen kann oder nicht annehmen kann.
00:03:59: Aber wenn man es tut, dann erinnert sich JetGPT quasi daran, was du schon gemacht hast.
00:04:03: Und du kannst dann JetGPT auch fragen, zeigen wir doch mal die Internetseiten, die ich letzte Woche aufgerufen habe zu diesem und jenem Thema zum Beispiel.
00:04:12: Und es soll darum gehen, Informationen zu zeigen, aber auch darum, dass einem sogenannten Agent-Modus auch Aufgaben erledigt werden können.
00:04:24: Also du hast da selbst berichtet, das soll einem zum Beispiel einen Flug buchen können.
00:04:28: Genau, das ist die andere Sache, dieser Agent-Modus.
00:04:31: Das heißt, JetGPT kann auch selbst tätig Aufgaben für dich erledigen, zum Beispiel im Flugbuchen, zum Beispiel eine Reservierung im Restaurant machen oder zum Beispiel auch Word-Dokumente für dich bearbeiten.
00:04:45: Das ist wohl eine Funktion, die noch so ein bisschen wohl nicht so klar ist, also erst mal, wie gut die funktioniert.
00:04:51: weil das scheint eine der ambitioniertesten Funktionen bei der ganzen Sache zu sein.
00:04:57: Und ein paar Leute, die das ausgetestet haben, fanden das jetzt erst mal noch nicht so furchtbar beeindruckend.
00:05:02: Aber die Idee ist jedenfalls, dass der Browser auch quasi ein KI-Agent für dich werden kann.
00:05:10: Das ist die einzige Funktion übrigens, die zumindest am Anfang nur für zahlende Nutzer von ChatGPT verfügbar sein soll.
00:05:18: Also ansonsten soll etwas... Gratis sein, aber jetzt diese spezielle Funktion, dazu brauchst du dann GPD Pro oder GPD Plus, also die Abonnements.
00:05:29: Und um einen Flug zu buchen, braucht der natürlich auch Zugriff auf manche anderen Daten oder Sachen von mir, weil der muss ja von meinem Konto.
00:05:37: dann, also Flug mit Flugbuchen ist wirklich gemeint, er kann auch die Tickets habe ich dann.
00:05:42: sozusagen im Postfach, also die sind dann auch bezahlt, er führt die komplette Bezahlung durch, muss auf mein Konto zugreifen können, das ist da alles drin oder?
00:05:50: Ich denke, das ist die Idee, aber das weiß ich ehrlich gesagt nicht genau.
00:05:53: Also so genau ist das jetzt auch nicht bestieben worden, wie das jetzt im Einzelnen funktionieren soll.
00:06:00: Ob mehr Ei kommt mit einem Browser also.
00:06:04: Die Frage, die sich da ja auch auftränkt ist, Warum eigentlich mit dem Browser?
00:06:09: Warum ist das?
00:06:10: Und da können wir vielleicht auch noch mal einen Moment darauf einkennen.
00:06:12: Warum ist es so wichtig für ein Tech-Unternehmen, ein Browser zu haben?
00:06:17: Wir hatten eine ähnliche Diskussion ja auch mal bei Google, die waren auch eine Submaschine.
00:06:22: Dann hat der jetzt immer noch amtierende Vorstandsvorsitzende so ein Picher im Maßgeblich irgendwann gesagt, wir brauchen auch ein Browser und das war auch gar nicht, also es war nicht unumstritten im Unternehmen.
00:06:34: Dann haben sie eben Chrome.
00:06:36: Warum ist es so wichtig, ein Browser heute zu haben, wenn man da als TEC-Unternehmen erfolgreich sein will?
00:06:45: Aus vielen Gründen.
00:06:46: Wir nutzen ja alle den Browser.
00:06:48: Also insofern ein viel genutztes Instrument und allein insofern attraktiv.
00:06:55: Der Browser ist eben per Definition und ist quasi das Zugangstor zum Internet.
00:07:01: Das heißt, wenn ich so dieses Zugangstor habe, dann kann ich ja auch so ein bisschen entscheiden, wo mich dieses Pro hinführt.
00:07:08: Und genau das macht Google und genau das macht eben auch OpenAI.
00:07:13: Google nutzt seinem Browser nämlich um Leute, zu seiner Sofmaschine zu bringen.
00:07:18: Also wenn ich Chrome aufrufe, was mir ja Chrome üblicherweise zuerst zeigt, ist die Google Sofmaschine.
00:07:25: Und die Google Sofmaschine ist ja Google's Goldgrube, weil sie damit die ganzen Werbeumsätze machen.
00:07:31: Und genauso macht das nun eben OpenAI mit Atlas.
00:07:35: ChatGPT wird in den Mittelpunkt gerückt.
00:07:37: Das heißt, wenn ich einen Browser habe, dann kann ich noch mehr Leute hoffentlich zu ChatGPT bringen, als sie jetzt schon sind.
00:07:45: Und wenn das eben so ist, dann heißt das auch, noch mehr Leute nutzen das.
00:07:49: Und ich bekomme auch noch mehr Daten.
00:07:51: Und diese Daten, die helfen mir dann auch, mein Produkt weiter zu entwickeln.
00:07:56: Okay, das wäre das eine.
00:07:58: Und dann nämlich die Frage nach dem Geschäftsmodell.
00:08:00: Das andere wäre, ich kriege also Google, kriege dann mehr Nutzer.
00:08:04: Und das ist gut für das Anzeigengeschäft.
00:08:06: Und bei OpenAI, die kriegen aus deren Sicht dann hoffentlich mehr Abonnenten, die für ChatGPT zahlen.
00:08:14: Und haben die auch, die wollen dann auch mit Anzeigen verdienen?
00:08:19: Oder ist dann da schon im Fokus, dass die vor allen Dingen die Nutzung für Chechepity-Abonnenten wollen?
00:08:27: Ja, also im Moment macht ihr auch, wenn ihr noch nicht wirklich Werbe umsetzt, aber es liegt natürlich auf der Hand, das zu machen in der Zukunft und jetzt an ebenem Browser zu haben und hoffentlich... noch mehr Nutzer.
00:08:40: für ChatGPT, heißt natürlich, es erschließen sich potenziell noch zusätzliche Einnahmequellen.
00:08:46: Und man kann davon ausgehen, dass ChatGPT, das OpenAI, die auch alle sehr prüft, weil die haben ja nun ganz, ganz extrem ehrgeizige Zielvorgaben.
00:08:57: Also was sind mal... Im Moment sind deren Umsätze ja noch überschaubar, du sprichst es ja an, die machen Geld vor allem mit den Abonnements.
00:09:04: Aber das hält sich noch in Grenzen gerade, wenn man es vergleicht mit Google Matter, wie viel Geld die einfahren.
00:09:10: Aber die Ziele sind extrem ehrgeizig und in einigen Jahren will OpenAI auch vom Umsatz hier ein Tech-Gigant sein.
00:09:19: Also müssen sie auch alle Einnahmequellen prüfen.
00:09:21: Wie ist die Nachricht denn?
00:09:23: angekommen oder da rezipiert worden, gab es in der Börse eine deutliche Bewegung, OpenAI ist ja nicht Börse notiert, aber hat man das im Google-Kurs gesehen, kam das jetzt sehr überraschend?
00:09:34: Ja, also in dem Moment, als OpenAI es angekündigt hat, ging der Kurs von Alphabet der Google-Muttergesellschaft nach unten.
00:09:43: Der war eh schon ein bisschen negativ an dem Tag, aber rutschte dann noch weiter nach unten, hat sich dann auch wieder ein bisschen stabilisiert, weil Google ist natürlich trotzdem... ein Gigant und man muss auch erst mal sehen, inwiefern dieser Browser von Open AI tatsächlich zu einer Bedrohung wird.
00:09:59: Aber ganz unmittelbar gab es negative Reaktionen und daran lässt sich schon ablesen, dass das ernst genommen wird, dass das als eine ernste Herausforderung angesehen wird.
00:10:09: Und es ist ja so, Google Bayern ist in uns seit vielen, vielen Jahren ganz, ganz klarer Marktführer mit Chrome, die haben einen Marktanteil von irgendwas, Unter Browsern, was übrigens eine sehr beeindruckende Leistung ist, also es ist ja noch gar nicht mal so lange her, dass das Microsoft den dominierenden Browser hatte.
00:10:29: Und als Google dann, im Jahr two-thausend acht mit Chrome kam, haben die diesen Markt von hinten aufgerollt und sind jetzt seit einiger Zeit wirklich ziemlich unangefochten.
00:10:38: Und Microsoft oder auch der Firefox Browser, die krebsen da so im einstelligen Prozentbereich
00:10:45: rum.
00:10:45: Also das hat Google ziemlich beeindruckend gemacht.
00:10:50: Man wird jetzt erst mal sehen müssen, ob wenn er es schafft, dieses fast Monopolen so ein bisschen zu erschüttern.
00:10:59: Aber es wird ernst genommen.
00:11:01: Wer geht Google auf sowas?
00:11:02: Machen die dann eine Mitteilung oder geht irgendjemand raus und sagt, naja, wir haben das zur Kenntnis genommen, aber Leute, kein Problem.
00:11:08: Wir sind sowieso besser irgendwie so.
00:11:11: Ich glaube, die haben sich jetzt nicht direkt dazu geäußert.
00:11:13: vielleicht auch um Open AI nicht noch mehr Publicity zu geben.
00:11:17: Aber grundsätzlich ist es natürlich so, dass auch Google Chrome weiterentwickelt, dort daran arbeitet und eben auch mit KI aufrüstet.
00:11:25: Das haben die auch erst vor ein paar Wochen angekündigt, dass Gemini, dass ihr KI-Modell, dass das verstärkt integriert werden soll in Chrome.
00:11:35: Und also insofern geht Google natürlich schon auf die Marktverhältnisse.
00:11:39: Das heißt, wir steuern im Kern jetzt aber auf ein, das haben wir hier ja auch schon mathematisiert, aber das ist jetzt der nächste sehr sichtbare Schritt, auf ein Internet zu, in dem eben die klassische Suchmaschine abgelöst wird durch irgendeine KI-Ergänzte, KI-basierte Zugangstor.
00:12:01: Und der Anbieter von diesem Tor oder dieser Suchmaschine eben mehr ganz direkt beantworten möchte mit KI und wahrscheinlich die Leute weniger weiter leiten möchte auf andere Seiten, sondern direkt in so einem Chatbot-Informationen bereitstellen wird.
00:12:18: So stellt sich das OpenAI auf jeden Fall vor.
00:12:21: Das hätten die ganz gerne.
00:12:23: Die wollen natürlich, dass ich die Art und Weise, wie die Leute sich... im Internet Information beschaffen, ändert.
00:12:30: Und das tut sie auch.
00:12:32: Das sehen wir ja vermutlich in unserem eigenen Nutzungsverhalten.
00:12:35: Oder viele Leute sehen das im Nutzungsverhalten Google nicht mehr so viel, sondern stattdessen JetGPT oder andere KI-Systeme.
00:12:43: Und das ist natürlich die Absicht von OpenAI.
00:12:46: Trotzdem geht's Google weiter glänzend noch immer.
00:12:52: Und es ist nicht so, dass ich das schon unmittelbar an Zahlen ablesen lassen würde.
00:13:00: Also deren Werbeeinnahmen sprudeln trotzdem noch immer.
00:13:03: Und so ein bisschen ist das auch ein Widerspruch.
00:13:07: Wir sehen zwar einerseits, wie sich das Nutzungsverhalten der Leute ändert, aber auf der anderen Seite sieht man noch nicht so wirklich, dass das Google schadet.
00:13:16: Es wird aufmerksam zu beobachten sein in nächster Zeit, ob sich das vielleicht doch ändert.
00:13:23: Aber es ist natürlich tatsächlich so, Google versucht natürlich schon alles, also selber seine Suchmaschine mit KI aufzurösten und alle seine Produkte mit KI anzureichern, um eben OpenAI und den anderen Herausforderungen Paroles zu bieten.
00:13:39: Und hat ja auch Möglichkeit, nicht nur wenn es um Finanzkraft geht, sondern auch hat ja selbst auch eine riesige KI-Truppe beisammen, die auch konkurrenzfähige Modelle konstruiert haben.
00:13:51: Gemini hast du ja schon gesagt und auch weiter da auch in der Forschung sehr aktiv sind.
00:13:56: Also da sind wir auch mal gespannt tatsächlich, wer auch in der KI dann da die Nase vorne haben wird.
00:14:06: brauche ich jetzt ein bisschen weggehen und nochmal mehr auf OpenAI selbst schauen.
00:14:13: Wie geht es denn an sich momentan?
00:14:15: Du hast schon mal vorhin angedeutet, naja, ist so super viel Geld, also verdienen noch lange nicht so viel Geld wie die anderen Tech-Konzerne, aber ist OpenAI, was weiß man, da sind die inzwischen profitabel, wachsen die sehr stark weiterhin?
00:14:30: Sie wachsen sehr stark, aber sie sind also natürlich nicht.
00:14:33: annähernd profitabel.
00:14:35: Die machen sogar nach allem, was man weiß, enorm hohe Verluste.
00:14:40: Die müssen das natürlich nicht publizieren, als nicht bürsenorkiertes Unternehmen.
00:14:44: Aber man sieht ja, was die für Geld ausgeben und was die investieren.
00:14:50: Was die alleine in ihre Kalineninfrastruktur mit all den Rechenzentren investieren.
00:14:55: Also die bisher noch überschaubaren Einnahmen, also.
00:14:59: Also es kursiert immer so eine Zahl, dass sie so eine Milliarde Dollar im Monat im Moment Umsatz machen, also vielleicht dann zwölf, dreizehn Milliarden Dollar im Jahr.
00:15:09: Und das ist natürlich vergleichen mit Google und Meta extrem überschaubar.
00:15:15: Und Google und Meta sind natürlich auch extrem profitabel.
00:15:19: Das heißt, die können sich all diese KI-Investitionen aus ihren Gewinnen mehr oder weniger finanzieren.
00:15:26: Open AI kann das nicht.
00:15:28: Deswegen haben die ja auch in letzter Zeit eine Allianz nach der anderen geschlossen, mit NVIDIA und Advanced Micro Devices, also Chip Hersteller zum Beispiel, die ihnen dabei helfen, ihre Infrastruktur auszubauen.
00:15:42: Das sind offen bisschen seltsame Deals, also gerade im Sinne von, gerade bei NVIDIA, da ist es ja so, dass das auch damit verbunden ist, dass NVIDIA ein Hundert Milliarden Dollar in Open Air investiert und im Gegenzug kauft.
00:15:55: Open AI dann auch wieder die Chips von Nvidia.
00:15:57: Also in gewisser Weise kauft Open AI dann die Nvidia Chips mit Nvidia's Geld oder weniger.
00:16:02: Das ist alles so ein bisschen seltsam, auch so ein bisschen Finanzakrobatik.
00:16:06: Aber das macht eben Open AI deswegen, weil sie weniger Mittel haben als Google und Meta.
00:16:13: Und trotzdem diese Milliardenausgaben, denn das ist ja das, worum es dann geht, dann eben stemmen müssen, weil um das zu sagen, KI ist ein sehr, sehr teures Geschäft.
00:16:23: einfach solche Rechenzentren aufzubauen kostet schnell Milliarden und dann sie zu betreiben auch enorme Summen.
00:16:29: und Open AI hat, weil sie die Einnahmen nicht haben, bislang nur die Möglichkeit, dass sie es über bestimmte Finanzierungsrunden oder eben über solche Deals dann stimmen können.
00:16:40: Und das heißt, um den nochmal mit einem Video zum Beispiel zu verstehen, also ein Video hat jetzt einen Anteil, einen substanziellen Open AI und dafür fließt das Geld und dann fließt es wieder zurück.
00:16:50: Aber de facto ist bekommt OpenAI hochwertigen Videochips und Infrastruktur dafür, dass Video jetzt vielleicht bald wie viel mehrheitseigentum werden, die aber nicht durch so was.
00:17:06: Nein, und es gibt ja auch schon Microsoft, die auch schon einen sehr, sehr großen Anteil an OpenAI haben.
00:17:14: Auch diese Microsoft war der erste große Allianzpartner von OpenAI schon einigen Jahren schon der erste Tech-Gegant, mit dem wir sich verbündet haben.
00:17:23: Und auch das war schon als Deal so ein bisschen strukturiert, dass das Geld, was OpenAI von Microsoft bekommt, quasi mehr oder weniger direkt investiert wird in Microsoft.
00:17:34: Produkte, also halt vor allem in Cloud Computing.
00:17:38: Ähnlich ist es jetzt eben auch bei Nvidia, die werden sich beteiligen.
00:17:43: Hundert Milliarden Dollar heißt es, gut OpenAI ist zuletzt mit fünfhundert Milliarden Dollar bewertet worden, was dann eigentlich heißen würde.
00:17:52: Das müssten zwanzig Prozent sein, wobei ich weiß nicht genau, wie man auf die einzelnen Zahlen kommt.
00:17:59: Es ist jedenfalls nicht ein Mehrheitsanteil.
00:18:05: Und auch diese Hundert Milliarden Dollar mit denen, die sich beteiligen, die reichen wahrscheinlich noch nicht mal annähernd dafür, was Open AI alles ausgeben will.
00:18:15: Also die wollen noch viel, viel mehr ausgeben als die Hundert Milliarden Dollar.
00:18:20: Die haben ja auch einen Auftrag an Oracle vergeben, wonach sie im Laufe der nächsten Jahre insgesamt drei Hundert Milliarden Dollar ausgeben wollen.
00:18:30: KI-Infrastruktur und Rechenzentren.
00:18:33: Also insofern, die geben, werfen das Geld, geben das Geld mit vollen Händen aus und suchen halt nach allen möglichen Wegen, um dieses Geld eben zu bekommen.
00:18:46: Und aus ihren laufenden Einnahmen können sie das eben noch nicht annähernd finanzieren.
00:18:50: Mit Oracle, das ist diese Stargate-Initiative.
00:18:53: Ist das
00:18:54: das?
00:18:56: Ja, das ist auch die Stargate-Initiative, aber ich glaube, es ist auch nicht nur das.
00:19:01: Es ist auch so ein bisschen nicht so ganz klar, wohin die Stargate-Initiative jetzt eigentlich hinein reicht.
00:19:08: Aber ja, Open AI und Oracle sind beide Partner bei diesem Stargate-Projekt.
00:19:15: Sam Orton war eine Weile, ich formuliere es mal so, um Stritten in den Obene Eier.
00:19:19: Er ist sogar vorübergehend rausgeworfen worden.
00:19:22: An der Front so scheint es mir relativ Ruhe eingekehrt.
00:19:26: Nachdem es mal dieses große Chaos gab, ist er dann zurückgekehrt.
00:19:30: Und jetzt ist eigentlich, er ist jetzt unangefochten und in dem Unternehmen selbst.
00:19:34: Es ist relativ ruhig und es geht jetzt konzentriert auf diesen Weg.
00:19:38: Das scheint einigermaßen abgeschlossenes Kapitel.
00:19:42: Total.
00:19:42: Also ja, Sam Altmann sitzt absolut fest im Sattel, würde ich sagen.
00:19:50: Es hat natürlich schon in den letzten Jahren, also du hast es angesprochen vor zwei Jahren, glaube ich, war das, als er so kurzzeitig entlassen worden ist.
00:19:58: Und was es seit ja schon gab, ist, dass einige ziemlich ranghohe Leute von Open Air All gegangen sind und vermutlich auch nicht so ganz im Frieden.
00:20:07: Also es ist nicht so, dass es da nicht ab und zu nochmal geknirrst hat, seit her.
00:20:11: Aber es ist schon so, dass Sam Altman jetzt eine, würde ich vermuten, unumstrittene Figur ist bei Open AI und ja auch derjenige, der Open AI ständig nach außen repräsentiert.
00:20:26: Wie versteht er sich mit Donald Trump?
00:20:29: Denn was wir ja auch sehen, ist, dass der Präsident auch auf dem Feld mit unterpersönlich sehr engagiert ist und auch was so funktioniert oder nicht funktioniert, sehr stark davon.
00:20:41: abhängt wie gut dann der Taxi oder der entsprechende eben mit ihm zurechtkommt.
00:20:47: Wie ist das Verhältnis zwischen den beiden?
00:20:48: Ich erinnere noch, dass er bei Star geht, was Sam Altmann ja im weißen Haus bekommt.
00:20:53: Ist er sozusagen so ein bisschen der Mann, auf den Trump da auch setzt, dass der KI da weiterbringen soll?
00:20:57: Oder ist der...
00:20:59: Auf jeden Fall.
00:21:00: Einer von ihnen zumindest.
00:21:01: Also ein anderer ist der Jensen Hoang, der Chef von Nvidia, mit dem sich Trump auch sehr gerne umgibt.
00:21:07: Aber Trump weiß natürlich, dass Sam Altmann eine der quasi Licht gestalten ist, wenn es um KI geht.
00:21:13: Insofern hat er den auch ganz gerne um sich.
00:21:16: Und Sam Altman macht das auch mit.
00:21:18: Und das ist durchaus bemerkenswert, weil wenn man sich mal anguckt, wie sich Sam Altman so in der Vergangenheit über Donald Trump geäußert hat.
00:21:28: Es gibt wenige Leute, bei denen der Kontrast zwischen damals und heute so deutlich, so krass ist wie bei Sam Altman.
00:21:37: Also der hat damals ... So in der ersten Amtszeit von Trump, auch als Trump zum ersten Mal gewählt worden ist, hat er getwittert, heute Nacht weinen wir alle.
00:21:47: Und dann als Trump in Amt war, hat er auch öfters in seinem persönlichen Block sehr, sehr kritische Sachen über Trump gesagt und hat auch... andere Taxi-Ios aufgerufen Widerstand zu leisten und hat gesagt, das muss man machen.
00:22:05: Und das ist wichtiger als der eigene Aktienkurs.
00:22:09: Und hat zum Beispiel auch gesagt, seinen eigenen Widerstand hat er damit begründet, dass irgendwie ... Der Vater seines Patensohnes ist Mexikaner und fürchte nun um seine Abschiebung.
00:22:19: Und das habe ihn jetzt zu Widerstand inspiriert.
00:22:22: Und das war in der ersten Amtszeit.
00:22:24: Und das ist schon interessant, weil Trump ist ja nun beim ganzen Thema Einwanderung in der zweiten Amtszeit noch viel, viel, viel strenger.
00:22:30: Und trotzdem ist Altmann nun voll auf Trump-Linie.
00:22:35: Und das, was er damals gesagt hat, und die sorgen wir sich damals.
00:22:40: gemacht hat, öffentlich gemacht hat, die sind nun auf einmal gar kein Thema mehr.
00:22:44: Und wann immer er in Trumps Nähe ist, kürzlich war er zum Beispiel erst zum Großes.
00:22:49: Tech-Dinner im weißen Haus mit allen möglichen Tech-CEOs, da war ein Geschäft, da war Mark Zuckerberg da, von Meta da, da war Tim Cook da, von Apple da war Satya Nadella da.
00:22:59: Microsoft.
00:22:59: Und es war eben auch Sam Altmann da und jeder durfte ein bisschen was sagen.
00:23:03: Und Sam Altmann hat Trump eben auch Honig um den Mund geschmiert und hat eben gesagt, das ist toll, dass wir jetzt ein Pro-Business und Pro-Innovation-Präsidenten haben.
00:23:12: Und das ist eine erfrischende Abwechslung im Vergleich zu früher.
00:23:16: Also so klingt Sam Altmann heute ganz, ganz anders als noch vor ein paar
00:23:20: Jahren.
00:23:21: Weil er und auch die anderen Taxios Trump eben zum Beispiel dankbar sind, weil der von KI-Regulierung gar nicht so viel wissen will und weil er auch mit uns in Europa hier schimpft, dass wir unsere Gesetze für was weiß ich, für die US-Tech-Konzerne nicht gelten lassen sollen oder überhaupt abschaffen sollen, was wir so mit dem DMA und DSA und so weiter haben.
00:23:41: Auf jeden Fall.
00:23:43: Das ist ein Punkt, wobei man schon dazu sagen muss, Die beiden Regierungen war jetzt auch nicht irgendwie super streng, wenn es um KI ging.
00:23:51: Es gab damals einen KI-Dekret, wo es darum ging, um Sicherheit.
00:23:57: Aber es war jetzt nicht so, dass das beiden der Branche Fesseln angelegt hätte.
00:24:02: Das hat er vielleicht eher auf Gebieten wie Krypto gemacht, aber nicht KI insofern.
00:24:08: Die konnten sich da eigentlich gar nicht so furchtbar beklagen.
00:24:12: Aber jetzt im Nachhinein wird es ein bisschen so dargestellt, also also beiden mit Blick auf KI ein großer Innovationsfeind gewesen wäre und Trump ist der große Innovationsfreund.
00:24:22: Also das ist, finde ich, ein sehr, sehr, sehr, sehr schiefes Bild.
00:24:26: Der andere Punkt ist es geht natürlich nicht nur darum, man weiß eben, Trump ist in seiner zweiten Amtszeit natürlich, es ist viel, viel mehr, noch nicht günstigstwirtschaft, als das jetzt in der ersten Amtszeit der Fall war.
00:24:39: Und die CEOs wissen, dass sie extrem aufpassen müssen.
00:24:43: Wenn sie was Negatives sagen, dann kann das für sie sehr, sehr schnell zum Problem werden.
00:24:48: Und die meisten entscheiden sich eben, nichts Negatives zu sagen und stattdessen Lob zu hudeln.
00:24:57: Und das gilt für Max Zuckerberg, Tim Koch.
00:25:00: ... die du genannt hast, gerade alle.
00:25:02: Gibt's irgendein, der ... ... in Anführungszeichen Widerstand leistet?
00:25:06: Ich hab ... ... auch mal ... ... ich das jetzt eine Weile herrscht ... ... und auch ein bisschen ... ... da war auch ein Treffen mit Tech-Unternehmern ... ... mit der war Bill Gates, glaub ich, auch im Weißen Haus ... ... und der ... ... der sagte so ein bisschen ... ... da konnte man auch noch mal ein bisschen ... ... Verweis auf Corona, so einen halb ironischen Satz, wo man ... ... wo ich kurz sagte, man konnte da so eine gewisse Kritik rauslesen, ... ... aber gibt's irgendjemanden, der ... Der momentan nicht auf Kampflinie ist da sozusagen oder der zumindest da draußen ist auch zeigt, dass er das nicht ist.
00:25:37: Nicht mehr so viele.
00:25:38: Also es gibt, wen es immer noch gibt, der recht bekannte ist Reed Hoffman, einer der Gründer von LinkedIn, der auch mal früher unter den, ich glaube, Gründern auch oder zumindest früher Topmanager von PayPal gewesen ist.
00:25:57: Und es gibt ja diese berühmte PayPal-Mafia mit den damaligen Gründern, wozu auch Peter Thiel gehört, Elon Musk und einige sehr, sehr, sehr bekannte Leute.
00:26:06: Und während Peter Thiel ja auch zu den Trump-Unterstützungen gehört war, war, Hoffmann, immer so ein bisschen der Gegenpol auf der linksliberalen Seite.
00:26:16: Und er war das auch im vergangenen Jahr im Wahlkampf.
00:26:20: Und er ist das auch, würde ich sagen, immer noch, wenn man ihn jetzt nicht so oft hört.
00:26:26: Aber ich denke, grundsätzlich hat er jetzt seine kritische Haltung nicht aufgegeben.
00:26:31: Aber so von den großen Taxi-Eos im Moment, die sind alle einigermaßen auf Linie.
00:26:39: Also manche extremer als andere.
00:26:42: Also zum Beispiel der Microsoft Chef Satya Nadella, bei dem ist es jetzt nicht gar so anbieternd, oder kommt es nicht gar so anbieternd rüber wie bei manchen anderen, wie zum Beispiel auch bei Tim Cook, der kürzlich mit diesem Goldbahn ins Wasserhaus kam.
00:27:00: Und das war natürlich extreme Anbieterung.
00:27:03: Also manche sind dann noch so ein bisschen zurückhaltender als andere.
00:27:08: Lange Zeit war ja vor allen Dingen ein Unternehmer.
00:27:11: sehr nah bei Trump und mit Trump zusammen.
00:27:13: Elon Musk, nämlich, der viele Unternehmungen führt und der auch im Punkt OKI sehr ambitioniert ist und mit Grog auch Großes vorhat.
00:27:25: Dann gab es den Bruch zwischen beiden.
00:27:27: Ist Elon Musk jetzt, wie steht der eigentlich gerade so zum Präsidenten?
00:27:31: Hat man ihn ja solch auch mal wieder gesehen, dass sie dann doch sich getroffen oder irgendwas haben.
00:27:34: Aber ist der jetzt erst mal raus oder?
00:27:38: Ja, das ist eine sehr spannende Frage.
00:27:41: die man auch gar nicht so leicht beantworten kann.
00:27:43: Und die wahrscheinlich morgen könnte die Antwort schon wieder anders ausfallen als heute.
00:27:49: Also, es ist schon so, genau.
00:27:52: Also, Musk war ja nun eine Zeit lang Trump's First Body und hat diese Dorscharbeitsgruppe geführt und war ständig im Weißen Haus.
00:27:59: Und dann kam so einen großen öffentlichkeitswirksamen Bruch.
00:28:02: Und dann war das erst mal eine Zeit lang so.
00:28:04: Aber dann schien sich Musk wieder so ein bisschen anzunähern, hat wieder freundlichere Sachen über Trump gesagt.
00:28:11: Und dann war eben kürzlich, sah man sie zusammen.
00:28:13: Das war auf der Trauerfeier für Charlie Kirk, für diesen politischen Aktivisten, der umgebracht worden ist.
00:28:19: Und da dachte man auf einmal wieder, okay, die kommen jetzt wieder zusammen vielleicht.
00:28:24: Aber das ist jetzt auch schon wieder einige Wochen her und es gab jetzt nicht, seit ja nicht wirklich noch ... zusätzliche Signale der Annäherung.
00:28:32: Und jetzt vor ein paar Tagen sogar wieder im Gegenteil, da kam mir die Geschichte, dass der amerikanische Verkehrsminister schon dafür heißt, der im Moment auch die Raumfahrtbehörde NASA führt, der hat gesagt, er will jetzt einen Auftrag für SpaceX nochmal neu ausschreiben, einen sehr, sehr wichtigen Auftrag.
00:28:51: Und Elon Musk war extrem, extrem wütend und hat dann diesen Verkehrsminister, hat dann schon dafür Wild, Wüst beschimpft auf X. Und natürlich ist der Verkehrsminister in gewisser Weise, steht natürlich auf der Seite von Trump.
00:29:07: Also wenn Elon Musk jetzt den Verkehrsminister Wild attackiert, dann ist das ein Stück weit auch eine Attacke auf Trump.
00:29:15: Und es ist auch insofern extrem seltsam, dass er sich da soweit raus mag, Elon Musk, weil er ist ja auf viele Behörden, die dem Verkehrsminister unterstellt sind, ist er extrem angewiesen, gerade auch mit Tesla.
00:29:30: Also ja, deswegen quasi unter dem Strich, das Verhältnis zwischen Musk und Trump ist sehr komplex und kann sich irgendwie jeden Tag ändern, aber er ist im Moment weit davon entfernt, das kann man sagen, ein First-Buddy zu sein.
00:29:44: Wie gut ist er in KI?
00:29:46: Die Krock vom Musk, wie keiner mit den Top?
00:29:49: anderen Unternehmen mithalten?
00:29:52: oder fehlt ihm an sich die Plattform, weil er hat mit X eine viel kleinere Plattform hat als Meter mit Facebook oder als Open AI mit JetGPT?
00:30:03: Ja, bei X ist es natürlich schon auch nicht zu unterschätzen und der Promot ist, dass er auch unentwegt.
00:30:10: Und ich denke bei so einigen dieser Dieser Kennziffern, die halt immer angelegt werden bei neuen KI-Modellen, schneidet Rock auch jetzt gar nicht mal so schlecht ab.
00:30:21: Und was jetzt auch die Bewertung von XCI betrifft, ich weiß nicht mehr aus dem Stand, wie viel es ist, aber es ist jedenfalls auch sehr, sehr hoch.
00:30:30: Also insofern gelten die schon durchaus als ein wichtiger Player.
00:30:34: Auch einer der, aber das ist auch bei Open AI mit Chatchity BT so, dass das kontroversen.
00:30:40: hin und wieder mal gibt.
00:30:41: Also bei Grock war es ja so, als ich Grock dann auf einmal ein Mecher Hitler nannte oder so und irgendwie antisemitische Sachen rausgehauen hat.
00:30:49: Also solche Sachen sind passiert.
00:30:50: Aber auf jeden Fall, also XCI ist schon relevant.
00:30:54: Ja, das klingt für mich so, als ist... das wiederum das Rennen, darum, wer eigentlich in der KI gewinnt in Amerika, durchaus überhaupt gar nicht entschieden ist, sondern es gibt einfach eine ganze Reihe von wichtigen Anbietern, die momentan ungefähr auf einem ganz ähnlichen Niveau sind, was die Leistungsfähigkeit ihrer Modelle angeht und jetzt aber so auch ein bisschen mehr versuchen, wie sie damit dann wirklich Geld verdienen können und wie sie auf welchem Geschäftsfeld sie da dann eigentlich auf dem mal punkten können, denn das ist ja eine Diskussion, die wir hier auch schon eine ganze Weile geführt haben.
00:31:31: In der Forschung kommt man da voran, in der Modellentwicklung auch, aber so das große Geld, da muss man immer noch zum Teil darauf warten, wie man das verdient.
00:31:41: Und in der Phase sind wir jetzt auch in Amerika und da hat man jetzt fünf bis zehn große Anbieter, die sich da einen veritatenen Wettbewerb liefern, oder?
00:31:52: Ja, genau.
00:31:53: Und Ausgang offen.
00:31:54: Also in vielerlei Hinsicht auch, wie du sagst, was wird das Geschäftsmodell sein?
00:31:58: Was werden die Geschäftsmodelle sein?
00:32:00: Und im Moment haben wir ein ganz, ganz großes Ungleichgewicht, was die Investitionen und die Einnahmen betreffen.
00:32:06: Wir haben astronomische Summen, die ausgegeben werden.
00:32:10: Aber das, was man mit KI tatsächlich verdient, der tatsächliche wirtschaftliche Nutz, der hält sich wohl eher noch in Grenzen.
00:32:17: Eben gerade auch bei Open AI, wo die Summen derart groß sind und wo die Lücke derart auseinander klafft.
00:32:25: Also die haben hier sehr, sehr viel zu beweisen.
00:32:28: Aber sie tun auch sehr, sehr viel und sie feuern aus allen Rohren.
00:32:32: Und Atlas ist ja nur eine von... Etlichen Ankündigungen, die wir in den letzten Wochen und Monaten von OpenAI gehört haben.
00:32:42: Also die haben ja auch Sora vorgestellt, diese Video-KI-App, die jetzt quasi auch ein eigenes soziales Netzwerk ist.
00:32:50: Und damit konkurrieren sie jetzt auch gewissermaßen mit TikTok und mit Instagram.
00:32:56: Die integrieren Apps in JetGPT, die schließen Allianzen mit Walmart und anderen Unternehmen.
00:33:05: Auch das kann eine zusätzliche Einnahmequelle bedeuten.
00:33:07: Also es geht da wirklich Schlag auf Schlag von Open AI.
00:33:11: Also es passiert wahnsinnig viel.
00:33:14: Es schlägt sich vermutlich unter dem Strich noch nicht so wirklich in Einnahmen nieder.
00:33:18: Aber das kann alles kommen.
00:33:20: Also es ist alles nicht unrealistisch.
00:33:23: Und ich höre auch da so ein bisschen raus, also irgendeine Spur von KI Fatigue oder sowas, oder diese Sorge, da ist eine ganz große Blase, klar mal auch vielleicht auch an der Börse, wenn es um ein Unternehmen wie NVIDIA geht und es gibt ja die große Kurskorrektur, da sind wir eigentlich, da kann man nach der allgemeinen Auffassung nicht so richtig von sprechen, oder?
00:33:46: Und vielleicht, wenn ich das noch hinzufügen darf, es gibt ja auch ein paar Wissenschaftler, die sagen, na ja, Das ist schon gut, was ihr jetzt macht, aber ihr werdet mit dieser Art von KI oder von KI-Modellen auch an gewisse Grenzen stoßen und die werdet ihr auch nicht überwinden.
00:34:00: Egal, wie groß ihr die Modelle macht, sondern ihr müsst euch jetzt auch paar Grundlegende neue Sachen noch einfallen lassen.
00:34:07: Ja, also doch die Diskussion gibt es.
00:34:09: Die Blasendiskussion gibt es und die wird auch sehr, sehr intensiv geführt.
00:34:13: Allein wegen der Dimension der Beträge, die hier ausgegeben wird und eben weil die Diskrepanz noch... zu groß ist, zu den Geschäftsmodellen, die sich heute absehen lassen.
00:34:26: Insofern selbst Sam Oldman hat ja gesagt, sowas in der Art, die Leute sind vielleicht ein bisschen overexcited, glaube ich, hat er das genannt.
00:34:36: Und das kommt ja auch ein bisschen danach.
00:34:38: Es gibt eine Blasengefahr.
00:34:40: Also selbst er sagt das, wobei er natürlich der Überzeugung ist, dass das ob er ein Eid davon unberührt sein wird und auf jeden Fall zu Gewinnern gehören wird.
00:34:50: Also die Diskussion wird geführt, auch wegen der ganzen Deals, über die wir gerade schon gesprochen haben, die als so ein bisschen seltsam strukturiert sind und so ein bisschen Finanzmanövrieren sind, die halt so was lädt halt doch immer so ein bisschen zu arg wohnen ein.
00:35:12: Also... Es gibt auf jeden Fall die Blasendeskussion.
00:35:16: Sagt Roland Lindner, der seit vielen Jahren für die FAZ in New York die amerikanischen Unternehmen analysiert und darüber berichtet in der Old Economy und in der New Economy und mit dem wir heute gesprochen haben über Atlas, den neuen Browser von OpenAI und die Frage, ob dieses KI-Unternehmen damit Google herausfordern kann
00:35:37: und
00:35:37: wie es überhaupt um
00:35:38: OpenAI
00:35:39: steht.
00:35:39: Vielen Dank, lieber Roland.
00:35:41: Gerne, lieber Alex.
00:35:42: Und Ihnen, liebe Hörerinnen und Hörer, vielen Dank dafür, dass Sie einmal mehr eingeschaltet haben.
00:35:46: Bleiben Sie gesund und wenn Sie möchten, dann bis in der kommenden Woche.
00:35:51: Ciao!