FAZ D:ECONOMY

FAZ D:ECONOMY

Wie viel KI steckt in der Hannover Messe, Herr Köckler?

Audio herunterladen: MP3

Künstliche Intelligenz, sichere Energieversorgung, CO2-neutrale Produktion, neue Materialien, China: Die Hannover Messer beginnt. Tausende Aussteller aus mehr als 170 Ländern präsentieren, wohin sich industrielle Fertigung entwickelt, wie viele Roboter heute und künftig in Fabriken arbeiten, auf welche neue Prozesse und Materialien sie setzen.

Die Messe findet dabei in einer Zeit statt, in der sich erstmals seit Jahren in ihrer ganzen Breite die Frage stellt: Wie wettbewerbsfähig ist der Standort Deutschland eigentlich? Fällt das Land zu weit zurück? Wandern Unternehmen ab?

Jochen Köckler ist Vorstandsvorsitzender der Deutschen Messe AG und Gastgeber in Hannover. Er spricht im Podcast über das, was auf der Messe zu sehen sein wird, über erfolgreiche Mittelständler, große Konzerne und Besuch des Kanzlers. Und warum China so stark vertreten sein wird. Und wieso er sich etwas weniger Schwarzmalerei wünscht.

25 Jahre Salesforce – und jetzt?

Audio herunterladen: MP3

Ein Vierteljahrhundert nach der Gründung und auch dem Markteintritt in Deutschland lassen wir die Geschichte des amerikanischen Softwareunternehmens Salesforce Revue passieren. Was 1999 noch ein Start-up im Herzen von San Francisco war, ist längst eines der größten Softwareunternehmen der Welt. Angefangen hat alles mit Software für das Management von Kundenbeziehungen, heute ist Salesforce auch auf anderen Gebieten kein kleiner Wettbewerber von SAP mehr. Wir sprechen mit Frank Engelhardt, der seit 2003 bei Salesforce arbeitet und zum deutschen Gesicht des von Marc Benioff gegründeten Unternehmens geworden ist.
Nicht zuletzt geht es dabei darum, wie es weitergehen wird: Was hat Salesforce mit dem Thema Künstliche Intelligenz (KI) vor? Was verbirgt sich hinter dem KI-Angebot mit dem Namen Einstein? Wie bewahrt man Unternehmen davor, falsche Entscheidungen auf der Basis von KI-Halluzinationen zu treffen? Und nicht zuletzt: Warum hat die Salesforce-Aktie vom KI-Hype bisher nicht annähernd so stark profitiert wie zum Beispiel der amerikanische Chiphersteller Nvidia?

Das Elend mit den Elektroautos

Audio herunterladen: MP3

Die Zahl der Neuzulassungen an batterieelektrischen Autos (BEV) ist in Deutschland im März deutlich gesunken, berichtet das Kraftfahrtbundesamt (KBA). Im März 2023 waren noch 44.125 BEV neu zugelassen worden, dagegen waren es im März dieses Jahres nur noch 31.384 und damit 28,9 Prozent weniger. Der Anteil der BEV an der Gesamtzahl der Neuzulassungen ging damit im März 2024 auf 11,9 Prozent zurück. Insgesamt schrumpfte im März dieses Jahres der Wert der Neuzulassungen an Pkw im Vergleich zum Vorjahr um 6,2 Prozent auf 263.844. Davon entfielen 37,8 Prozent auf Benzinantrieb, 18,3 Prozent auf Diesel, 25,4 Prozent auf gewöhnlichen Hybridantrieb und 6,1 Prozent auf Plug-in-Hybride

Die Fabrik des Volkswagen-Konzerns im sächsischen Zwickau war das erste Autowerk Europas, das nur noch Elektroautos baut. Aus der einstigen Euphorie am Standort ist längst Angst um die Zukunft geworden.

Tesla hat im ersten Quartal zwar den Titel des führenden Elektroautoherstellers von BYD zurückerobert, aber die Absatzzahlen sind im Vergleich zum Vorjahr gesunken sind. Tesla lieferte global 386.810 Fahrzeuge aus, was einem Rückgang von 8,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr und 20,2 Prozent gegenüber dem vierten Quartal 2023 entspricht. Dies ist der erste jährliche Rückgang der globalen Auslieferungen von Tesla seit dem zweiten Quartal 2020 und liegt unter den Analystenschätzungen von 449.080 Einheiten.

Und während das VW-Werk für Elektroautos in Zwickau mit Kurzarbeit kämpft, startet Fords Deutschlandchef Martin Sander in Köln eine neue Fabrik nur für Elektroautos. Sorgen macht er sich deswegen nicht.

Wie passt das alles zusammen? Und wie geht es weiter mit der Elektromobilität? Darüber sprechen wir in der aktuellen Folge des D:Economy-Podcasts.

Was taugen Wasserstoffautos? Wir haben den BMW iX5 Hydrogen getestet

Audio herunterladen: MP3

Wenn vom Elektroauto die Rede ist, dann meist vom batterieelektrischen: Daran arbeiten inzwischen alle großen Hersteller, darauf setzen neue chinesische Anbieter. Von einer anderen Antriebsalternative ist hingegen kaum die Rede - es geht um die Brennstoffzelle, um Autos, die mit Wasserstoff fahren.

In Deutschland arbeitet nur BMW noch an dieser Technologie. Der Konzern hat den BMW iX5 Hydrogen entwickelt und in einer kleinen Stückzahl produziert. Kaufen können ihn Kunden noch nicht. Aber wir konnten ihn testen. Wie fährt sich das Auto? Wie unterscheidet sich das Fahrgefühl von der batterieelektrischen Variante? Wie weit kann man damit unter realistischen Bedingungen fahren? Wie teuer ist er? Und was braucht es eigentlich, damit sich diese Technologie in der Breite wirklich zu erschwinglichen Preisen durchsetzen könnte? Über all das reden wir in dieser Episode.

Wie können Kinder lernen, was hinter KI steckt, Herr Leimbach?

Audio herunterladen: MP3

Künstliche Intelligenz und neuronale Netze für Schüler in der Unterstufe? Kein Problem, sagt Thorsten Leimbach. Er leitet die von Fraunhofer schon vor Jahren entwickelte Programmierplattform "Open Roberta" - eine Initiative, die sich zum Ziel gesetzt hat, Kindern und Jugendlichen das Programmieren beizubringen und für sie einen leichten Einstieg in die Informatik zu schaffen. Kinder konnten dort Roboter programmieren, bislang wesentlich mit klassischen Programmierprinzipien.

Nun haben die Fraunhofer-Entwickler das Angebot erweitert - um die gerade angesagten KI-Methoden. Was ist eigentlich ein künstliches neuronales Netz? Wie funktioniert es? Warum sind Daten dafür so wichtig und wie viele braucht es eigentlich? Und wie trainiert man eigentlich so eine KI?

Antworten auf und Einblicke in alle diese Fragestellungen verspricht Leimbach. Schüler der Unterstufe könnten lernen, dass viele Kalkulationen in diesen Modellen mit den Grundrechenarten erledigt werden können, die auch sie beherrschen. Abiturienten wiederum lernen, warum sie sich im Matheunterricht mit Dingen wie partiellen Ableitungen beschäftigen. Und mehr.

Wie denkt Amerikas Tech-Elite über KI – und wie der Rest des Landes?

Audio herunterladen: MP3

Der Fortschritt in der Künstlichen Intelligenz ist enorm. Computer können inzwischen erstaunlich kompetent mit Sprache umgehen, auch komplizierte Texte verfassen, Videos generieren, Bilder erkennen und viel mehr. Das bietet große Chancen, Unternehmen aus allen Branchen prüfen, wie sie solche Instrumente in ihren Produkten und Prozessen einsetzen können.

Zugleich wächst die Skepsis: Wie gefährlich sind diese KI-Systeme? Können gefälschte Nachrichten und Bilder am Ende sogar Wahlen beeinflussen und demokratische Institutionen bedrohen. Und helfen sie, den Klimawandel zu bewältigen - oder verbrauchen sie zu viel Strom? Auf dem Tech-Festival SXSW in Texas geht es in diesem Jahr auf vielen Bühnen genau um solche Fragen. Es zeigt sich: So zuversichtlich, wie sie gerne gesehen werden, sind besonders die Amerikaner nicht. Sie blicken vielfach mit Sorge auf die großen Tech-Trends. Und dies in einer Zeit, in der die nächste Präsidentschaftswahl näher rückt - und vielleicht Donald Trump ins Weiße Haus zurückkehrt.

Wir diskutieren die wichtigsten Themen des diesjährigen Treffens, was die Teilnehmer von Menschen unterscheidet, die nur wenige Kilometer entfernt wohnen, wie sich die Deutschen dort schlagen – und nicht zuletzt auch, was das eigentlich für die Medien bedeutet.

Können wir mit gutem Design die Welt retten, Herr Dietzold?

Audio herunterladen: MP3

Ohne technischen Fortschritt weder Wohlstand noch Klimaschutz. Doch die wenigsten Menschen lassen sich von einem Produkt nur deshalb überzeugen, weil es gute Technik bietet oder besonders umweltfreundlich ist. Eine Innovation muss auch ins Leben passen und nicht zuletzt gut aussehen.

Wenn es um Erzeugnisse deutscher Ingenieurskunst geht, trieb dieser Gedanke Politiker und Unternehmer schon vor mehr als 70 Jahren um, so entstand der Rat für Formgebung, dessen Geschäftsführer Lutz Dietzold wir in der neuen Folge des D:Economy-Podcast begrüßen.
Um nachhaltige Technik attraktiv zu machen, reicht es Dietzold nicht, Produkte wie Elektroautos oder Wärmepumpen nur schöner zu machen. Es geht immer auch um die Frage, ob die ökologischen Eigenschaften dem Besitzer die Möglichkeit bieten, sich zu differenzieren. Und nicht zuletzt darum, wie ein Ding überhaupt produziert oder in der Nutzungsphase auch repariert werden kann.

Wo wir uns digital durch die Welt bewegen, können User Experience Designer helfen, so Dietzold, zumindest wenn sie ihren Job gut machen. Dass dabei Knöpfe oder Schieberegler in manchen Fällen hilfreicher sind als Touch Displays, ist für den Design-Profi ebenso klar wie die Tatsache, dass Künstliche Intelligenz dabei hilfreich sein kann.

Welche Handys sind angesagt – und was ist der Galaxy Ring?

Audio herunterladen: MP3

Der Mobile World Congress ist die große Handymesse in Europa. Was führende Hersteller wie Samsung oder Xiaomi zu bieten haben, womit sie morgen punkten wollen – all das zeigen sie oft zunächst dort. Nach wie vor ist das klassische Smartphone mit den bekannten Anwendungen nicht wegzudenken, weder von der Messe, noch aus dem Alltag ihrer Besucher.

Aber die Hersteller setzen zunehmen auf ergänzende Geräte. Auf Erweiterungen, die ihre Produkte interessanter und unterscheidbarer von der Konkurrenz machen. Denn auch das ist war: Im Premiumsegment rücken die Geräte zusammen, sie verfügen alle über hochwertige Kameras, leistungsstarke Akkus.

Worin also entscheidet sich der Konkurrenzkampf? Welche Rolle spielt Künstliche Intelligenz? Und was ist denn nun der Galaxy Ring und welche Daten erfasst er? Über all das sprechen wir in dieser Episode.

Philipp Reis: Der Deutsche, der das Telefon erfand

Audio herunterladen: MP3

Vor 150 Jahren verstarb Philipp Reis. Vielen Menschen ist er heute kein großer Begriff, sie verbinden andere Namen mit der Erfindung und dem Siegeszug einer einzigartigen Technologie: der Telefonie.

Grund genug, an ihn zu erinnern. Reis stammt aus dem Frankfurter Umland, zog als Kind nach Friedrichsdorf und interessierte sich früh dafür, wie Sprache eigentlich übertragen und aufgenommen wird. Er bastelte und tüftelte selbst an entsprechenden Modelle und Geräten.

Und er war es, der schließlich zum ersten Mal auf der Welt eine Telefonverbindung erfolgreich zustande brachte. Wie hat er das gemacht? Was war Philipp Reis für ein Mensch? Wer hat ihm geholfen? Wie kam sein Experiment in der Fachwelt an? Ja, und warum schaffte das Telefon den Durchbruch in der breiten Masse erst sehr viel später?

Über all das sprechen wir in dieser Episode mit Helmut Gold. Er ist der Direktor des Museums für Kommunikation in Frankfurt. Und kennt nicht nur Reis, sondern die Geschichte des Telefons bestens.

Nicht unterschätzen: Was Deutschland digital kann

Audio herunterladen: MP3

Ist Deutschland schon abgehängt, wenn es um Künstliche Intelligenz und Digitalisierung allgemein geht? Oder steht das kurz bevor? Welcher deutsche Konzern kann mit Microsoft, Google & Co. wirklich mithalten? Und werden hierzulande nicht viel zu wenige neue Unternehmen gegründet in den Hochtechnologie-Bereichen?

So fragen Kritiker immer wieder - im Inland wie im Ausland. Ausdrückliches Lob bekommt der Standort gegenwärtig jedenfalls eher selten. Volker Gruhn findet das übertrieben. Er ist Informatik-Professor, gründete die Adesso SE und ist inzwischen deren Aufsichtsratsvorsitzender. Viele klassische Branchen, von den Versicherern bis zu den Maschinenbauern, sind garnicht so schlecht, wenn es darum geht, ihre Produkte und Prozesse mittels KI zu verbessern. Im Podcast diskutiert er konkrete Beispiele, Stärken und Schwächen - und nicht zuletzt, was die Politik nun tun müsste.

Über diesen Podcast

Im D:ECONOMY-Podcast sprechen die Redakteure der FAZ über neue Entwicklungen in der digitalen Wirtschaft, in der Industrie 4.0 - und in der Technik. Wir diskutieren miteinander und auch mit Gästen – dabei ordnen wir die aktuellen Themen rund um Digitalisierung und Technologie ein. Dabei geht es nicht nur um Bits und Bytes, sondern auch um einen größeren gesellschaftlichen Kontext.

Zur App für iOS und Android: https://app.adjust.com/8sasetq_gxy4985
Mehr erfahren: https://fazdigitec.de

von und mit Frankfurter Allgemeine Zeitung F.A.Z.

Abonnieren

Follow us